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138 - Der schwarze Druide

138 - Der schwarze Druide

Titel: 138 - Der schwarze Druide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ihrem Zimmer?« fragte Joe Dickinson.
    »Ja.«
    »Was hat sie getan? Wo ist sie?«
    »Sie ist fort«, sagte ich.
    »Wird sie wiederkommen?«
    »Nein«, antwortete ich bestimmt.
    Wir begaben uns nach unten. Während Joe Dickinson seinem. Vater erzählte, was er erlebt hatte, rief ich das St. Bernard Hospital an. Dr. Gene Curwick, der Chefarzt, war nicht erfreut, wieder von mir zu hören, aber er bequemte sich, mir zu erzählen, was sich in der Klinik ereignet hatte.
    Zwei Männer waren bei Anne Weaver gewesen. Ein Arzt hatte sie überrascht und hätte das beinahe mit dem Leben bezahlt. In Schwester Shannas Tracht hatte die Patientin, die sich auf eine erschreckende Weise verändert hatte, die Klinik verlassen und höchstwahrscheinlich einen Wäschereiwagen gestohlen.
    Logischerweise stand Dr. Curwick vor einem Rätsel. Ich hatte keine Zeit für lange Erklärungen. Alle Zweifel waren ausgeräumt. Der Mord-Magier hatte Anne Weaver zur gefährlichen Furie gemacht. Sie hätte mich töten sollen. Fast hätte sie es auch geschafft…
    ***
    David Redcords Adresse erfuhren wir von Abel Dickinson, doch wir trafen Mickey Weavers Freund nicht zu Hause an.
    »Der hat diese Woche Nachtschicht«, sagte uns ein Nachbar. »Den finden Sie im Sägewerk.«
    Wir ließen uns den Weg dorthin beschreiben und stiegen wieder in den Ford Sierra.
    Das Kreischen der Sägen empfing uns, überall auf dem großen Areal brannten Lichter. Auf der einen Seite war das gesägte Holz gestapelt, auf der anderen jenes Holz, das erst bearbeitet werden mußte.
    Die Anlage war so durchdacht automatisiert, daß nicht viel Personal erforderlich war. Hier draußen befand sich kein einziger Arbeiter. Wir hofften, Record drinnen anzutreffen.
    Angenehmer, würziger Holzgeruch umwehte uns. Band- und Kreissägen schrillten, Motoren brummten, Förderbänder und Transportklauen rumpelten.
    Der Lärm ging mir auf die Nerven. Ich hätte nicht hier arbeiten mögen. Metal und ich gingen auf einen riesigen Rundholzstapel zu. Die dicken Baumstämme waren mit einer grobgliedrigen Eisenkette gesichert.
    Neben uns befand sich ein Förderband, das in einen dunklen Sägetunnel führte. Das Band stand still. Hier wurde nicht gearbeitet.
    Metal blieb auf einmal stehen. Er hob den Kopf, als würde er eine Witterung aufnehmen.
    »Ist irgend etwas nicht in Ordnung?« erkundigte ich mich.
    »Magie!« stellte der junge Silberdämon fest.
    »Frank Esslin und Kayba!« sagte ich wie aus der Pistole geschossen und drehte mich nervös um.
    Da zerriß plötzlich die Kette, die die Baumstämme zusammenhielt, und dann passierte alles so schnell, daß wir nicht mit dem Denken mitkamen.
    Eine unsichtbare Spalt-Axt sauste von oben herab - ein magischer Keil, der uns trennte!
    Metal wurde nach links gestoßen, ich nach rechts, und die Rundhölzer polterten herab. Die schweren Baumstämme stürzten auf den jungen Silberdämon, rissen ihn zu Boden, begruben ihn unter sich. Er konnte gerade noch verhindern, daß sie ihn plattwalzten.
    Mich hätten die Stämme erdrückt, doch mir hatte Frank Esslin eine andere, schrecklichere Todesart zugedacht. Der magische Keü trennte mich nicht nur von Metal, stieß mich nicht nur zur Seite, sondern schleuderte mich auf das Förderband.
    Hebel wurden wie durch Geisterhand bewegt. Das schwarze Band begann zu laufen und transportierte mich dem Sägetunnel entgegen. Eine Last, die ich nicht sehen konnte, preßte mich auf das Förderband und ließ nicht zu, daß ich heruntersprang.
    Ich hörte die Bandsägen rattern und konnte nicht verhindern, daß ich in Panik geriet. Immer näher kam ich dem Tunnel. Er würde mich aufnehmen wie einen Baumstamm, der der Länge nach in gleich dicke Bretter zersägt werden sollte.
    Aber, verdammt, ich war kein Baumstamm!
    ***
    Frank Esslin grinste zufrieden. »Diesmal können wir Tony Ballard vergessen«, sagte er.
    »Was ist mit Metal?« fragte Kayba.
    »Er kann ihm nicht helfen. Bis er sich unter dem Holz hervorgearbeitet hat, ist Tony Ballard tot.«
    »Aber auch er ist ein Feind. Wir sollten ihn nicht am Leben lassen«, sagte der bärtige Riese.
    »Metal geht es in erster Linie darum, seinen Vater zu finden. Gelingt ihm das nicht, wird er resignieren und vielleicht sogar auf die schwarze Seite zurückkehren. Wichtiger war es, Tony Ballard auszuschalten, und das haben wir ja nun endlich geschafft. Laß uns gehen, Kayba. Reenas muß bald erscheinen. Wir werden ihn willkommen heißen und ihm Mr. Silver übergeben. Damit ist unsere

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