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138 - Der schwarze Druide

138 - Der schwarze Druide

Titel: 138 - Der schwarze Druide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mehrere Kammern, in denen sich Weaver aufmerksam umsah. Es war sehr kalt hier drinnen. Sollte David Redcord recht haben? War hier tatsächlich ein Kühlaggregat installiert worden?
    In diesem Grabhügel mußte eine Temperatur von mehreren Grad unter Null herrschen. Weaver fröstelte, und in der nächsten Kammer entdeckte er die Kältemaschine, ein klotziges Gerät, das leise brummte.
    Daneben stand eine Holzkiste, annähernd zwei Meter breit und drei Meter hoch. Weaver trat an die Kiste heran und klopfte sie ab. Was mochte sich darin befinden?
    Eine Antwort auf diese Frage würde er nur bekommen, wenn er in die Kiste hineinschaute. Kurz entschlossen setzte er sein Brecheisen an. Wenn er schon mal hier war, würde er nicht fortgehen, ohne zu wissen, was die Fremden darin aufbewahrten.
    Waffen? Leicht verderbliches Diebesgut?
    Weaver stemmte sich keuchend gegen das Eisen. Das Holz knarrte, und die langen Nägel, mit denen die Kiste zugenagelt war, ächzten laut. Weaver setzte das Brecheisen etwas weiter oben an und wuchtete sich dagegen. Dann schob er das Eisen weiter unten in die klaffende Öffnung.
    Zentimeter um Zentimeter vergrößerte sich der Zwischenraum, und als die Nägel nicht mehr griffen, bewegte sich die Holzfront zur Seite.
    Weaver sah einen glänzenden Inhalt.
    Eis!
    Ein mächtiger Block, und in diesem… stand ein Mann!
    ***
    Ein Hüne mit silbernen Haaren, mehr als zwei Meter groß, umhüllt von dickem, glitzerndem Eis!
    Mickey Weaver traute seinen Augen nicht. Man hatte dieses Keltengrab zu einer Kühlkammer umfunktioniert, damit das Eis in der Kiste nicht schmolz.
    Weaver verlor zum erstenmal beinahe den Kopf. Das hier konnte er sich nicht erklären, und er wollte damit auch nichts zu tun haben. Er war ein kleiner Dieb. Was er entdeckt hatte, machte ihn konfus.
    Er riß sich vom Anblick des Eisblocks los und fuhr herum. Das Licht seiner Stablampe machte die Bewegung mit - und riß das Gesicht eines Fremden aus der Dunkelheit!
    Weavers zugeschnürter Kehle entrang sich ein krächzender Schrei. Fassungslos starrte er den hageren blonden Mann an. Er konnte nicht wissen, daß er Frank Esslin, den Söldner der Hölle, vor sich hatte.
    Esslin starrte ihn durchdringend an. Weaver ließ die Eisenstange fallen und zitterte vor Erregung.
    »Ein Neugieriger, der alles wissen muß«, stellte der Mord-Magier fest. »Nicht einmal die ewige Ruhe eines Keltengrabes ist ihm heilig!«
    »Ich… Bitte lassen Sie mich gehen!« flehte der Dieb.
    »Wie ist dein Name?« fragte Frank Esslin schneidend.
    »Weaver, Mickey Weaver heiße ich. Ich schwöre Ihnen, wenn ich geahnt hätte… Ich konnte nicht wissen, was sich in dieser Kiste befindet.«
    »Jetzt weißt du es, Mickey Weaver.«
    »Ja, aber ich vergesse es gleich wieder, wenn Sie es verlangen. Ich… ich bin ein kleiner Dieb, Sir. Ich habe eine kranke Mutter zu Hause…«
    »Nicht auf die Tränendrüsen, Mickey!« sagte Esslin hart »Das zieht bei mir nicht.«
    »Niemals hätte ich mir Einlaß verschafft, wenn ich…«
    »Du bist drinnen, mein Junge, da nützt alles Herumreden nichts. Du hast etwas erfahren, das ein Geheimnis bleiben sollte.«
    »Ich werde mit niemandem darüber reden, ganz bestimmt nicht.«
    »Ich kann kein Risiko eingehen.«
    »Ich habe Ihnen meinen Namen genannt. Ich sage Ihnen auch, wo ich wohne. Damit gebe ich mich völlig in Ihre Hand. Sie brauchen nicht zu befürchten, daß ich mein Wissen preisgebe. Ich werde schweigen wie ein Grab, in meinem eigenen Interesse. Bitte lassen Sie mich laufen. Meine Mutter wartet auf mich. Wenn ich nicht nach Hause komme, kommt sie um vor Angst um mich.«
    Frank Esslin schlug mit dem Handrücken zu. »Hast du nicht gehört? Die Mitleidsmasche zieht bei mir nicht!« Mickey Weaver hielt sich das Gesicht. »Gütiger Himmel, womit kann ich Sie umstimmen? Ich kümmere mich nicht um anderer Leute Angelegenheiten. Es war purer Zufall, daß ich diesen Hügel öffnete. Ich dachte, ich würde hier ein paar Grabbeigaben klauen können…«
    »Und plötzlich sahst du diese Kiste. Jetzt hast du bestimmt einige Fragen, wie?«
    Weaver schüttelte verstört den Kopf. »Um Himmels willen, nein!«
    »Du kannst jetzt getrost alles wissen, das spielt keine Rolle mehr«, sagte der Mord-Magier rauh. »Möchtest du zum Beispiel meinen Namen erfahren?«
    »Nein!«
    »Du mußt doch wissen, mit wem du es zu tun hast.«
    »Es interessiert mich nicht!« schrie Weaver.
    »Ich heiße Frank Esslin, und der da drinnen, der Eingefrorene, heißt

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