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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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    W enn ich gewusst hätte, dass sie sich dermaßen vor Schlangen fürchtet, hätte ich sie nicht eingestellt«, murmelte Diane Fallon, als sie ihren Wagen direkt hinter einem Polizeiauto auf dem Randstreifen neben der kleinen, ungeteerten Straße abstellte. Als sie ihre Tasche vom Rücksitz zerrte und ausstieg, hatte sie immer noch die spitzen Schreie ihrer Stellvertreterin im Ohr.
    Auf der anderen Straßenseite standen zwei junge Männer und vier junge Frauen in kurzen Hosen und T-Shirts zwischen einem heruntergekommenen Pick-up und einem Jeep und unterhielten sich aufgeregt. Ein blondes Mädchen hatte ihr Handy am Ohr und stellte sich auf die Zehenspitzen, als ob ihr das einen besseren Blick auf das angrenzende Waldstück verschaffen würde. Unter den herüberwehenden Wortfetzen war deutlich ein »Kannst du etwas sehen?« auszumachen.
    Auf Dianes Straßenseite standen neben dem Polizeiwagen zwei braungebrannte, athletische Männer. Vor ihnen lag ein Haufen, der sich bei genauerem Hinsehen als Vermessungsausrüstung entpuppte.
    Einer der beiden schien äußerst unruhig zu sein. Er wollte sich gerade eine Zigarette anzünden, ließ es aber sofort bleiben, als der andere auf das trockene Unterholz deutete.
    Alle Augen wandten sich nun Diane zu, als sich ihr ein Streifenpolizist näherte und dabei bei jedem Schritt eine kleine Staubwolke aufwirbelte. Er war ein junger, sommersprossiger Rotschopf in Khakihosen und mit dunkler Sonnenbrille. Am Kragen und unter seinen Achseln waren deutliche Schweißflecke zu erkennen.
    »Hier gibt es nichts zu sehen, Lady. Steigen Sie wieder ein!« Er machte eine Handbewegung, als wolle er den Verkehr regeln.
    »Ich bin die forensische Anthropologin.« Diane hielt ihm die Ausweiskarte, die sie um den Hals trug, vor die Nase. »Sheriff Braden erwartet mich.«
    Der Streifenpolizist versuchte ein Lächeln, nickte dann und deutete in Richtung Wald. »Sie müssen sich da durcharbeiten. Zuerst ist das Unterholz ziemlich dicht, aber danach kommen Sie zu einem Wildwechsel. Dem müssen Sie dann etwa vierhundert Meter weit folgen.« Er zögerte einen Moment, und sein Gesicht verzog sich etwas, als er auf die beiden Männer blickte, die neben seinem Wagen standen. »Die sagen auch, dass das Ganze hier überhaupt nicht normal sei.«
    Nicht normal. Die Todesfälle, zu denen man sie rief, waren gewöhnlich »nicht normal«. »Meine Helfer werden bald hier sein. Erklären Sie ihnen bitte den Weg, wenn sie da sind.«
    »Geht klar. Sprayen Sie sich gut ein. Diese Wälder sind voll von Zecken.«
    Sie dankte ihm, holte eine Dose Insektenmittel aus ihrer Tasche und sprayte sich von Kopf bis Fuß ein, bevor sie in das Unterholz eindrang. Ein orangefarbenes Markierungsband führte sie direkt zum Wildwechsel. Nach etwa vierhundert Metern brachte eine plötzliche Brise eine gewisse Erleichterung von der brütenden Hitze. Doch mit der Brise kam auch der Geruch des Todes.
    In dem Augenblick entdeckte sie den Sheriff. Er stand mit seinen Deputies auf einer kleinen Lichtung unter hohen, weitausladenden Bäumen, leise Stimmen drangen zu ihr herüber. Als sie die Lichtung betrat, drehten sich alle um und nickten ihr zu. Offensichtlich waren sie erleichtert, dass sie endlich gekommen war.
    Am gelb-schwarzen Band, das den Tatort absperrte und ihr nur zu bekannt war, machte sie halt, um erst einmal das schreckliche Bild in sich aufzunehmen, das sich ihr bot. Wie in einer grotesken Abbildung aus Alice im Wunderland hingen hoch über dem Boden in den Bäumen drei am Hals aufgeknüpfte Körper.
    Der Sheriff trat kopfschüttelnd an Diane heran, während er sich mit einem blauen Tuch das Gesicht abwischte und mit seinem breitkrempigen Hut Luft zufächelte. Er war ein großer, dünner Mann mit einem runden Gesicht und dichtem, welligem, dunklem Haar, das an den Schläfen bereits zu ergrauen begann.
    »Ich weiß nicht, was sie mit diesen Leuten angestellt haben, dass sie jetzt so aussehen«, sagte er und deutete in Richtung der drei Leichen. »Wenn das hier bekannt wird …«
    Diane sagte nichts, sondern ging in Begleitung des Sheriffs einmal um den abgesperrten Tatort herum. Nicht nur der dreifache Mord als solcher hatte den Sheriff und seine Männer in solche Aufregung versetzt. Es war das entsetzliche Aussehen der Aufgehängten, das sie so fassungslos werden ließ. Sie wirkten wie eingefroren, und ihre Hälse hatten sich tatsächlich auf eine Länge von dreißig bis neunzig Zentimetern gedehnt!
    Ansonsten ähnelten sich

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