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138 - Tödliche Fracht

138 - Tödliche Fracht

Titel: 138 - Tödliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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schweigen über das… kleine Missverständnis«, antwortete Matt. »Aber vermasseln Sie es nicht noch einmal, Ruiz!«
    Er wartete keine Antwort ab, sondern sprang hinter Aruula und Shaw vom Transporter und nahm die Spur der Flüchtenden auf.
    Das war nicht ganz einfach, denn die EWATs hatten jede Menge Staub aufgewirbelt, der sich nur langsam legte. Er hatte die Daa’muren längst verschluckt, aber die Ortungsgeräte der EWATs hatten damit natürlich keine Probleme.
    Lieutenant Shaw deutete auf einen Hügel, hinter dem gerade einer der Flugpanzer verschwand, und sie schlugen dieselbe Richtung ein.
    Zum ersten Mal seit Beginn der Reise war Matt froh um den Anzug, der seine Lungen vor dem Staub schützte. Beim Laufen war das Kleidungsstück nicht allzu hinderlich, allerdings rann ihm bald der Schweiß aus allen Poren.
    Katja Mirren hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet, und das in der Kürze der Zeit. Der Minisender hatte ausgezeichnet funktioniert, und das kleine Funkgerät hatte sich ja bereits auf Matts Mission zum Kratersee bewährt.
    Was würden wir nur ohne »Q« machen, dachte Matt. Er mochte diese unauffällige Frau mit den strahlenden Augen.
    Zum Glück waren ihre Fähigkeiten rechtzeitig erkannt worden.
    Matt hatte die Anwesenheit der heimlich postierten EWATs, die den Zug in sicherer Entfernung am Boden begleitet hatten, nicht einmal Aruula verraten; nur Shaw als Mitglied der Task Force war eingeweiht gewesen.
    Gut, dass der Verrat der Spanier nicht alles verdorben hatte.
    Nun war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Daa’muren aufgespürt und gestellt waren.
    Und trotzdem – irgendeine kleine böse Stimme in Matts Hinterkopf flüsterte ihm beständig zu, dass dies noch nicht alles gewesen sei.
    Hatte er sich etwa zum Pessimisten entwickelt?
    Matt befahl der Stimme, still zu sein, und hetzte weiter.
    Als sie den Hügel erreichten, hatten die EWATs die Flüchtenden in einer offenen Senke zusammengetrieben und eingekreist. Allerdings gaben die Daa’muren sich noch nicht geschlagen und griffen die um ein Vielfaches überlegenen Flugpanzer mit ihren primitiven Waffen an, warfen sogar mit Steinen.
    Ein paar von ihnen nutzten dieses Ablenkungsmanöver zur weiteren Flucht und verschwanden in Richtung der Büsche.
    »Lieutenant!«, rief Matt dem Piloten zu, der am weitesten vorn war.
    »Schon gesehen!« Shaw hatte das LP-Gewehr schon im Anschlag, blieb stehen und feuerte einen Warnschuss ab.
    Matt sah, wie einer der Schemen in der Staubwolke stoppte, die anderen beiden aber weiter rannten. Shaws nächster Schuss zielte nur noch knapp an dem Vordersten vorbei, der einen Haken schlug, ins Stolpern geriet und stürzte. Der Dritte änderte die Taktik, kehrte um und stürmte auf Matt zu, der Shaw inzwischen überholt hatte.
    »Da stimmt etwas nicht!«, rief Aruula hinter ihm.
    Matt blieb keine Zeit, nachzufragen, was nicht stimmte.
    Anstatt dem Heranstürmenden auszuweichen, warf er sich ihm entgegen, brachte ihn aus dem Gleichgewicht und zu Fall.
    Der Daa’mure gab ein Ächzen von sich und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Matt fixierte ihn mit seinem Knie.
    Dann sah er selbst, was nicht stimmte.
    »Verdammt!«
    Matt griff zu – und riss der Gestalt die Echsenmaske vom Gesicht. Er blickte in ein derbes, grobporiges Gesicht, das fast unter einer verfilzten dunklen Haarmähne und einem kräftig wuchernden Bart verschwand. Die Augen des Mannes rollten wild in den Höhlen, er stieß ein Grunzen und Schnauben aus, Sabber trat aus seinem Mund und er stank nach fauligem Atem.
    Das war nie und nimmer ein Daa’mure!
    »Wer hat euch geschickt?«, fragte Matt und schüttelte den Mann. »Los, rede!«
    Aber der Gefangene stieß lediglich ein Gurgeln aus, dann verdrehte er die Augen, bis man nur noch das Weiße sah. Ein Zucken schüttelte seinen Körper, Schaum floss aus seinem Mund, dann lag er still.
    »Shit.« Matt stand auf und sah Shaw und Aruula an. »Wie es aussieht, wollte dieser Kerl sich unter allen Umständen einer Gefangenschaft entziehen.«
    Inzwischen hatten die anderen Flüchtenden aufgegeben.
    Zwei EWATs waren gelandet, deren Besatzungen die Gefangenen mit LP-Gewehren in Schach hielten und fesselten.
    Selina McDuncan nahm zwei der Gefangenen die Masken ab.
    Auch sie waren Menschen. Barbaren, um genau zu sein.
    Immerhin beging keiner von ihnen Selbstmord, als die Kommandantin sie zu befragen begann. Aber sie gaben keine Antwort, öffneten nicht einmal den Mund. Ihr Blick ging starr ins

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