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138 - Tödliche Fracht

138 - Tödliche Fracht

Titel: 138 - Tödliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Präsentierteller und mussten den fast ununterbrochen heran fliegenden Pfeilen und Speeren ausweichen.
    Zwei Daa’muren versuchten das Führerhaus zu erobern, doch die Panzerung und die Verriegelung leisteten eisern Widerstand, und die beiden Fahrer setzten die Flucht unbeirrt fort.
    Matt kletterte auf das Dach des Führerhauses, versuchte einigermaßen Halt zu finden, zielte und schoss. Der anvisierte Daa’mure stieß einen spitzen Schrei aus, verlor den Halt und rollte in den Staub. Der zweite schwang sich aufs Dach und griff Matthew an. Ineinander verkrallt rollten sie über das Blech.
    Der Angreifer hatte Bärenkräfte und zerrte Matt zum Rand des Führerhauses, um ihn vom Truck zu stoßen. In diesem Moment tauchten schwarze Locken über dem Rand auf, Gomez packte mit beiden Armen zu, hebelte den Daa’muren aus und schleuderte ihn vom Dach.
    Matt setzte sich keuchend auf und wollte sich die Stirn wischen, doch der Helm hinderte ihn daran. »Danke«, stieß er hervor.
    »Reiner Selbstschutz«, brummte Gomez, die unvermeidliche Zigarre zwischen den Lippen, und verschwand wieder im Inneren.
    »Achtung!«
    Shaw konzentrierte sich gerade auf einen Schuss, als ihn einer der Spanier heftig zur Seite stieß, dabei den Halt verlor und zusammen mit dem Piloten auf die Ladefläche stürzte.
    Shaw war noch eingeklemmt unter dem Spanier, als in dem Staub und Dunst eine Silhouette mit einem Schwert in der Hand über ihm auftauchte. Lieutenant Shaw versuchte seine Hand mit der Waffe freizubekommen, während der Daa’mure den Arm hob. Doch da erklang Aruulas unverkennbarer Kriegsschrei, und sie sprang den Angreifer mit gezücktem Schwert an und versuchte ihn mit schnell geführten Hieben zu treffen. Doch der wich zurück, bis er einen besseren Stand hatte, und parierte dann einen Stoß, bevor er selbst zum Angriff überging.
    Shaw gelang es endlich, den Spanier von sich herunterzurollen, in dessen Rücken ein großer Dolch steckte.
    Immer mehr Daa’muren eroberten die Ladefläche. Die Verteidiger wurden in Nahkämpfe verwickelt, in denen sie früher oder später unterliegen mussten.
    ***
    Aruulas Augen weiteten sich, als sie plötzlich ein wohlbekanntes brummendes Geräusch hörte, das rasch lauter wurde. Gleich darauf flogen vier EWATs knapp über der Baumgrenze heran und eröffneten das Feuer auf jene Angreifer, die dem Truck folgten.
    Die Daa’muren erkannten sofort, dass sich das Blatt gewendet hatte, und ergriffen augenblicklich die Flucht. Auch die Feinde auf der Ladefläche ließen von ihren Gegnern ab, sprangen von dem Transporter und rannten ihren Gefährten hinterher.
    Matt zog ein Funksprechgerät aus einer Anzugtasche und aktivierte es.
    »Alles in Ordnung?«, erklang leise, aber unverkennbar Captain Selina McDuncans Stimme aus dem Empfänger.
    »Sie werden versuchen, auszuschwärmen und einzeln Deckung zu erreichen«, gab Matt anstelle einer Antwort zurück. »Verfolgt sie und treibt sie zusammen, aber nicht mehr schießen. Wir brauchen Gefangene!«
    »Verstanden«, bestätigte die Kommandantin.
    »Auch wir nehmen die Verfolgung auf«, ergänzte Matt und nickte Aruula zu, die ihn erst konsterniert ansah, dann aber zurücknickte.
    Peter Shaw kam angelaufen und deutete auf die EWATs, die soeben über den Truck hinweg brausten und ausschwärmten, um die Fliehenden von vier Seiten in die Zange zu nehmen. »… richtige Moment«, hörte Matt, als die EWATs sich weiter entfernten und das Brummen allmählich abklang. Er wandte sich Ruiz zu, der auf ihn zutaumelte. Der linke Arm hing ihm lahm herunter, der Anzug wies an der Schulter einen tiefen Schnitt auf.
    »Sie hatten die ganze Zeit einen Trumpf in der Hinterhand?«, stieß der Spanier hervor. »Deshalb waren Sie so gelassen, als wir Sie gefangen nahmen!«
    »Haben Sie etwa wirklich gedacht, dass London für ein so kostbares Gut nur drei Leute schickt?«, erwiderte Matt.
    »Selbstverständlich hatten wir Verstärkung dabei, aber das muss man ja nicht jedem auf die Nase binden. Wo ist Martinez?«
    Ruiz schüttelte den Kopf. »Kurz bevor die EWATs eingriffen, erwischte sie ein Daa’mure, und sie stürzte vom Truck. Ich bin sicher, dass sie tot ist.«
    »Dann übernehmen Sie das Kommando«, ordnete Matt kurzerhand an. »Sichern Sie den Truck und bringen Sie ihn auf den richtigen Kurs zurück.«
    »Gegen welche Garantien?«, fragte Ruiz lauernd. »Wir haben nichts mehr zu verlieren, Commander.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass Sie in London bleiben können, und wir

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