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138 - Tödliche Fracht

138 - Tödliche Fracht

Titel: 138 - Tödliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Leere.
    »Es sind definitiv keine Daa’muren«, stellte Lieutenant Shaw fest. »Wir haben uns narren lassen.«
    Matt nickte. »Ich glaube, dass sich unter den Gefangenen kein einziger Außerirdischer befindet. Aber diese Barbaren haben keinesfalls in Eigeninitiative gehandelt. Erstens hätten sie mit dem Reaktor nichts anfangen können – und zweitens haben sie die Echsenmasken bestimmt nicht zufällig gewählt.«
    Selina McDuncan kam zu ihnen. »Die sind alle weggetreten, als würden sie unter Drogen stehen«, berichtete sie. »So schnell kriegen wir aus denen nichts heraus.«
    »Jemand hat uns gewaltig hereingelegt«, grollte Shaw.
    »Zum zweiten Mal schon!«
    »Diese spanische Schnepfe?«, vermutete Aruula.
    Shaw schüttelte den Kopf. »So raffiniert schätze ich sie nicht ein. Vielleicht die Daa’muren selbst?«
    »Wir müssen so schnell wie möglich zum Transporter zurück«, drängte Matthew, während die kleine böse Stimme in seinem Kopf »Siehste!« sagte. »Ich werde einen EWAT abstellen, der die Gefangenen zu Ortez fliegt. Wir können uns nicht weiter mit ihnen aufhalten. Wenn er etwas Wichtiges herausfindet, soll er uns anfunken.«
    ***
    Matt Drax und Selina McDuncan kamen überein, die EWATs auf der weiteren Reise nicht mehr zu verbergen. Der Überraschungseffekt war ohnehin vorbei. Nun wollten die Leute von der Londoner Community ihre Stärke demonstrieren, um weitere Räuberbanden davon abzuhalten, eine Dummheit zu begehen.
    Die Geheimhaltungsstufe war völlig für die Katz gewesen; es gab offensichtlich jede Menge Risse im Gemäuer, aus denen wichtige Nachrichten durchsickerten.
    »Es ist schade, dass du einen Helm trägst, Maddrax, denn am liebsten würde ich dir das Gesicht zerkratzen«, zischte Aruula auf dem Rückweg. »Warum hast du mir das verschwiegen?«
    »Dann wäre es ja keine Überraschung mehr gewesen«, meinte er, aber das Grinsen gefror auf seinem Gesicht, als er ihre Funken sprühenden Augen sah. »Aruula, ich darf über diese Dinge außerhalb der Task Force nicht reden«, versuchte er zu erklären. Aber wie sollte er einer Barbarin militärische Geheimhaltung vermitteln? Er selbst hatte damals so oft seine engsten Freunde und sogar seine Frau (und spätere Ex-Frau) über seine Aufträge im Unklaren gelassen, dass es ihm in Fleisch und Blut übergegangen war. »Welchen Sinn hat eine Task Force, wenn ihre Pläne nach außen dringen?«
    »Dann vertraust du mir also nicht?«
    »Aber natürlich, Aruula. Ich vertraue dir bedenkenlos mein Leben an. Ich liebe dich, das weißt du.«
    »Diese dumme Tassfors treibt einen Keil zwischen uns«, erwiderte sie wütend. »Du schließt mich aus, obwohl wir uns versprochen hatten, alles gemeinsam zu tun.«
    »Manchmal gibt es Ausnahmen«, erwiderte er. »Ich will dich damit nicht ausschließen, sondern beschützen. Und… wir stehen kurz vor einem Krieg. Ich bin immer noch Soldat, ich bin mit geheimen Missionen betraut und verpflichtet, über gewisse Dinge Stillschweigen zu bewahren. Selbst dir gegenüber. Das sind die Regeln, und auch wenn du noch so böse auf mich bist – ich werde sie nicht brechen.«
    »Dann verschweigst du mir also noch mehr?« Als er antworten wollte, hob sie die Hand. »Lass es, Maddrax, bring dich nur nicht in Schwierigkeiten. Ich halte für dich den Kopf hin, aber ich muss ja nicht wissen, wozu.«
    In diesem Moment erreichte der EWAT, der sie mitgenommen hatte, den Truck, der tatsächlich wie verabredet wieder auf der richtigen Route Richtung Meer unterwegs war.
    Aruula sprang wortlos aus der Luke etwa zwei Meter hinab auf die Ladefläche, und sie beachtete Matt eine ganze Zeit nicht mehr.
    Er war unglücklich über die Missstimmung zwischen ihnen, aber er konnte es nicht ändern. Er wusste, sobald die Mission erfolgreich abgeschlossen war, würde er einen Weg finden, seine Geliebte zu versöhnen.
    Shaws Vermutung und Matts Sorge waren unbegründet gewesen; der Transport war in ihrer Abwesenheit nicht mehr angegriffen worden. Dass die Barbaren ausgerechnet Echsenmasken getragen hatten, musste demnach einen anderen Grund haben. Vielleicht kochte noch ein anderer Interessent sein eigenes Süppchen; einer von Martinez’ so genannten Freunden. Jemand, der den Info-Text über die Daa’muren in die Finger bekommen und sich den Trick mit der Verkleidung ausgedacht hatte, um Panik zu schüren.
    Jojo Ruiz und José Feliz hatten das Kommando übernommen und beobachteten die drei EWATs, die Position auf etwa fünfzehn Metern

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