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138 - Tödliche Fracht

138 - Tödliche Fracht

Titel: 138 - Tödliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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abgeschirmt; dennoch war es besser, so wenige Risiken wie nur möglich einzugehen.
    Matt kam an seine Seite. »Na?«
    »Alles nicht sehr erfreulich.« Shaw berichtete so kurz und knapp wie möglich. Matt war geschockt.
    »Wir sollten sie alle gefesselt vom Karren werfen, einschließlich der Fahrer, und uns aus dem Staub machen!«, zischte Aruula. »Ich komme mir vor wie ein dummes Piig, das freiwillig zur Schlachtbank trottet…«
    »Vielleicht kann ich die Lage entschärfen, wenn ich mit Martinez rede«, schlug Shaw vor. »Wir müssen ihr klar machen, dass wir uns nicht für dumm verkaufen lassen. Außerdem muss sie uns diesen Zünder aushändigen.«
    »In Ordnung«, stimmte Matt zu. »Kümmern Sie sich um das Interne, Peter. Aruula und ich halten weiterhin die Augen nach außen hin offen.«
    Lieutenant Shaw trank einen Liter Wasser in einem Zug und wischte sich den Schweiß ab, bevor er den Helm wieder aufsetzte. Kurz entschlossen ging er zu Consuelo Martinez.
    »Hören Sie, beenden wir das Geplänkel und seien wir offen«, sagte er geradeheraus, und die Verärgerung war in seiner Stimme deutlich zu hören. »Ich weiß, dass Juan Ortez Ihr Vater ist und Sie Aufrührer als Begleitmannschaft gewählt haben, um sie loszuwerden. Ich habe mit Commander Drax darüber gesprochen, und wir sind übereingekommen, sofort umzukehren. So einen Handel haben wir nicht geschlossen.«
    Martinez fuhr zu ihm herum. »Das können Sie nicht machen!«
    »Juan Ortez hat uns darum gebeten, den Reaktor nach London zu bringen, damit er den Daa’muren nicht in die Hände fällt. Uns nun für Ihre innenpolitischen Querelen zu benutzen, gefällt uns ganz und gar nicht. Behalten Sie den Reaktor, zerstören Sie ihn, was auch immer – aber wir spielen da nicht mit.«
    »Seien sie nicht närrisch, Shaw! Wir haben bereits die Hälfte des Weges geschafft! Es wäre dumm, jetzt noch umzukehren!«
    »Die Hälfte des Weges liegt hinter uns, das ist richtig – aber jetzt wird das Gelände unwegsam und bietet jede Menge Deckung für einen Hinterhalt«, stellte Shaw klar.
    »Andererseits werden die Daa’muren aber nicht damit rechnen, dass wir umkehren. Der Weg hinter uns ist also sicherer als der vor uns.«
    Martinez überlegte kurz, dann meinte sie: »Sie bluffen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass London das Risiko eingehen wird, das spaltbare Material ungesichert in unserer Obhut zu lassen. Und außerdem habe ich die Situation voll im Griff.«
    »Ja, mit einem Fernzünder!«, warf er ihr vor.
    Sie machte eine abwertende Handbewegung. »Diese Leute sind ängstlich und feige. Der Zünder dient lediglich dazu, sie nicht auf dumme Gedanken kommen zu lassen.«
    Lieutenant Shaw schüttelte den Kopf. »Dass ich mich so in Ihnen täuschen konnte…«
    Martinez schnappte nach Luft. »Denken Sie etwa, ich würde ihn einsetzen?«
    »Zu welchem Zweck ist er denn sonst gedacht?«
    »Na, zur Abschreckung natürlich. Dafür gibt es in den Geschichtsbüchern genügend Beispiele. Glauben Sie mir, das ist nicht die erste Krise, die mein Vater bewältigt. Was denken Sie, weshalb er sich über vierzig Jahre an der Macht halten konnte? Diese Leute hier sind froh, noch mal davongekommen zu sein, und hoffen auf ein neues Leben in London.«
    »So einfach geht das nicht –«
    »O doch, das wird es, Mister Shaw. Mein Vater selbst wird darum bitten, diese Leute aufzunehmen, als Gegenleistung für den Reaktor. Die Queen wird schon irgendwo ein Plätzchen für sie finden, denke ich. Und als Arbeiter taugen diese Leute recht gut; sie sind gehorsam und fleißig, wenn man sie richtig anpackt.« Sie wandte sich Shaw zu. »Sie fürchten sich vor der Autorität, die ich anstelle meines Vaters hier verkörpere, und werden den Reaktor verteidigen, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Sie werden mir den Fernzünder aushändigen, Martinez«, verlangte Shaw. »Dann sind wir bereit, über eine Weiterfahrt nachzudenken.«
    Nun lächelte sie. »Schon wieder ein Bluff, Mister Shaw. Wir fingen doch gerade erst an, uns zu verstehen. Belasten Sie unser Verhältnis doch nicht unnötig durch solche haltlosen Forderungen.«
    Lieutenant Shaw öffnete den Mund zu einer scharfen Erwiderung, überlegte es sich dann aber anders. »Wer außer Ihnen und den beiden Fahrern ist noch loyal?«
    »Wie bitte?«
    »Sie haben verstanden!«, schnappte Shaw ungeduldig. »Ich will wissen, wer hier wen bewacht!«
    »Mein Cousin natürlich«, antwortete Martinez leicht gereizt. »Zufrieden?«
    »Wer

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