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1380 - Blonder Satan Cynthia

1380 - Blonder Satan Cynthia

Titel: 1380 - Blonder Satan Cynthia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sofort einzugreifen, wenn etwas passieren sollte.
    Nein, das trat nicht ein.
    Es ging alles glatt. Ich konnte die Fessel schließen und ließ die Frau in der knieenden Haltung. Sie war nicht ausgeschaltet und bewegte ein paar Mal den Kopf von einer Seite zur anderen.
    Die Detektivin übernahm das Wort. »Cynthia Black?«, fragte sie mit halblauter Stimme.
    »Na und?«
    »Das sind Sie also?«
    »Wer will das wissen?«
    »Mein Name ist Jane Collins. Ich arbeitete für eine Versicherung, die sich sicherlich freuen wird, wenn ich Sie übergeben kann.«
    Cynthia ließ sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen, auch wenn sie angeschlagen war.
    »Und Sie kassieren die Prämie, wie?«
    »Es lässt sich nicht verhindern.«
    »Dann gib nur Acht, dass du nicht auch in die Falle läufst.« Cynthia hob den Kopf. Ihre Mütze war verrutscht, und wir sahen mehr von ihrem blonden Haar, aber ein Teil des Stoffs bedeckte auch ihre Augen. Die wollte Jane sehen, deshalb zog sie der Frau die Mütze vom Kopf, und das blonde Haar breitete sich wie eine helle Welle aus.
    Es hatte tatsächlich Ähnlichkeit mit den Haaren einer gewissen Justine Cavallo, auch wenn die Farbe der Cynthia Black mehr einen weicheren, mehr ins Gelbe schimmernden Ton hatte.
    Wir schauten in ein hübsches Gesicht mit hochstehenden und leicht breiten Wangenknochen. Dunkle Augen, dazu die blonden Haare, ein roter Mund, und unter der engen Kleidung malte sich eine gute Figur ab.
    Sie war hart im Nehmen und zeigte keine Schwäche. Ihre Frage klang sogar recht aggressiv.
    »Wollt ihr mich jetzt abschleppen und zu diesen Versicherungstypen bringen?«
    »Nein«, sagte ich, »Sie werden das Vergnügen haben und in einer Zelle im Untersuchungsgefängnis landen.«
    Zum ersten Mal schien sie mich überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Sie schleuderte Haare, die ihr ins Gesicht gefallen waren, mit einer heftigen Bewegung zurück und fragte dann an Jane gewandt: »He, wer ist das denn?«
    »Das kann er Ihnen selbst sagen.«
    Ich tat es. Als die Diebin hörte, dass ich vom Yard war, verzog sie die Lippen, und sie schüttelte sich sogar leicht dabei.
    »Alles klar?«, fragte ich.
    »Ja und nein. Ich wundere mich nur darüber, dass eine private Schnüfflerin mit den Bullen gemeinsame Sache macht.«
    »Das ist auch nicht immer so.«
    Cynthia konnte sogar lachen. »Darf ich das als ein Kompliment auffassen?«
    »Können Sie.«
    »Wie schön.« Sie gewann wieder Oberwasser. »Was werfen Sie mir eigentlich vor, Sinclair? Sie können mich durchsuchen, egal wo, aber sie werden keine Beute finden. Ich habe hier nichts gestohlen.«
    »Das wissen wir«, sagte Jane, die auf der zweituntersten Treppenstufe ihren Platz eingenommen hatte. »Nur sind Sie einige Male von verschiedenen Kameras aufgenommen worden, und diese Bilder sind wirklich nicht schlecht.«
    So recht glaubte sie Jane Collins nicht. »Wir werden ja sehen, welche Beweiskraft die haben.«
    »Bestimmt.«
    »Darf ich aufstehen?«
    »Nichts dagegen.«
    In der folgenden Sekunde bewies sie uns, wie geschmeidig sie war. Trotz der gefesselten Hände glitt sie locker in die Höhe und benötigte auch keine Hilfe.
    Als sie vor uns stand, stellten wir fest, dass sie kleiner war als Jane. Ich hatte mich inzwischen gebückt und die Waffe an mich genommen, die zwar die Form einer Pistole besaß, ansonsten aber viel klobiger war als eine normale Schusswaffe.
    »Sehr ungewöhnlich«, sagte ich.
    »Ja, und damit habe ich auch getroffen.«
    »Aber nur nichts erreicht.«
    Cynthia Black schloss für einen Moment die Augen. Hatte sie sich in den letzten Sekunden ziemlich störrisch und aggressiv gezeigt, so machte sie nun auf uns einen eher nachdenklichen Eindruck.
    Jane und ich wussten, um wen oder was sich ihre Gedanken drehten, aber wir wollten das Thema nicht als Erste anschneiden und überließen der Diebin das Feld.
    »Ihr habt gesehen, was hier passiert ist?«
    »Sicher, wir haben Augen im Kopf.«
    Cynthia drehte sich Jane Collins zu. »Dann hast du auch gesehen, was mit diesem Typen geschah. Er war plötzlich weg. Ich habe ihn getroffen, das weiß ich. Mit dieser Puste kann ich super umgehen, aber unter dem Stoff befindet sich kein Körper. Alles klar?«
    »Wir haben es gesehen«, erwiderte Jane.
    »Und welche Erklärung gibt es dafür?«
    »Dass dieser Mensch verschwunden ist.«
    Cynthia zeigte Erstaunen. »Ist das alles, was du zu sagen hast?«
    »Vorläufig schon.«
    »He, das ist doch Scheiße. Das kann es nicht sein. Der Typ hat sich in Luft

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