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1380 - Blonder Satan Cynthia

1380 - Blonder Satan Cynthia

Titel: 1380 - Blonder Satan Cynthia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Seiten hingen durchsichtige Vorhänge bis zum Boden herab. So viel ich erkannte, war das Bett leer. Dort saß keine schwarzhaarige Norma, die mich erwartete. Doch eine Frau hatte sich hier oben befunden, denn ihre Stimme hatte ich mir nicht eingebildet.
    Alain war verschwunden. Warum hätte auch nicht Norma das Weite suchen sollen? Sicherlich befanden sie sich gemeinsam an einem Ort, an dem ich sie nicht finden konnte. Möglicherweise sogar in einer fremden Dimension, wenn sie tatsächlich das Serum in sich hatten.
    Oft genug hatte ich fremde Wohnungen und Häuser durchsucht.
    Ich ging dabei nach meinem Gefühl vor.
    Das Bett hatte ich zwei Mal umrundet, ohne dass sich dort etwas verändert hätte. Ich wollte auf Nummer Sicher gehen und nahm mir auch die beiden Türen vor.
    Ein Bad und ein Raum, der mehr einem begehbaren Kleiderschrank glich. Das alles brachte mich nicht weiter, und so schloss ich die Türen wieder.
    Ich ging wieder in die Nähe des Himmelbetts, weil ich einfach das Gefühl hatte, nicht mehr allein zu sein. Irgendetwas Fremdes war um mich, obwohl ich es nicht sah.
    Es konnte im Hintergrund lauern, um darauf zu warten, ein- oder angreifen zu können. So sehr ich auch wartete und mich anstrengte, um etwas zu hören und zu sehen, es passierte nichts.
    Ich sah auch keine Bewegungen, aber manchmal hatte ich das Gefühl, von etwas gestreift zu werden. Von einem kühleren Hauch, der über meinen Nacken hinwegstrich.
    Wenn jemand hier war und versteckt auf mich lauerte, dann konnte ich ihn nur als Feind ansehen. Und es war verdammt kein angenehmer Gedanke, einen Feind im Nacken zu wissen, den man nicht sah, und der jeden Augenblick angreifen konnte.
    Vor dem Bettende blieb ich stehen. Mein Blick war auf den Beginn der Treppe gerichtet. Von unten her hörte ich leise Stimmen. Dort unterhielten sich Cynthia Black und Jane Collins.
    Ich überlegte, ob ich noch länger hier warten sollte. Wahrscheinlich brachte es nichts. Ich selbst war nicht in der Lage, die andere Seite zu locken. Sie musste sich schon von allein zeigen.
    »Hi, wer bist du denn?«
    Auch wenn ich damit gerechnet hatte, etwas zu hören, zuckte ich beim Klang dieser Frauenstimme doch leicht zusammen. Ich wusste nicht, aus welcher Richtung sie mich erreichte hatte, und ich drehte mich langsam um die eigene Achse, jeden Augenblick damit rechnend, mich wehren zu müssen.
    »Aufgeregt, schöner Mann?«
    »Warum sollte ich?«
    »Du wartest doch auf mich, oder?«
    »Meinst du?«
    »Sei ehrlich. Man hat dir von mir erzählt. Von der dunkelhaarigen Norma, nicht wahr?«
    »Kann sein.«
    »Willst du mich sehen?«
    »Es ist nicht nötig. Vielleicht reicht auch eine Erklärung von deiner Seite.«
    »Wir haben dicht nicht eingeladen. Dich nicht, deine Freundin nicht und auch nicht die Diebin. Wir wollten nur unseren Frieden haben, doch wenn der gestört wird, können wir nicht nur ärgerlich werden, sondern auch rachsüchtig.«
    »Das begreife ich.«
    Die Stimme lachte. »Das ist toll. Ich freue mich darüber, aber du hast es etwas zu spät kapiert. Wir wollen nicht, dass unser Geheimnis an die Öffentlichkeit gerät. Wenn es bekannt werden soll, dann nur durch uns und keinen anderen.«
    »Okay, auch das begreife ich. Aber wer seid ihr? Ich würde euch gern sehen. Dich und Alain.«
    »Wir bestimmen, wann uns jemand sieht. Und in diesem Haus stellen auch wir die Fragen. Was wolltest du mit der Blonden hier? Uns einen Besuch abstatten – oder was?«
    »Kann sein.«
    »Hör mit den Ausreden auf. Wir laden uns die Besucher selbst ein, und euch haben wir nicht eingeladen. So sieht die Lage aus.«
    »Ich kann es nicht ändern.«
    »Warum seid ihr gekommen?«
    Es war bestimmt nicht schlimm, wenn ich die Wahrheit sagte.
    Und mit ihr rückte ich heraus. Die Unsichtbare erfuhr den Grund.
    Ob sie mir glaubte oder nicht, das war nicht festzustellen, denn einen entsprechenden Kommentar gab sie nicht ab.
    »Manchmal ist der Zufall schon der Wegweiser des Lebens«, erklärte ich. »Da uns der Zufall schon mal zusammengebracht hat, auch wenn ich dich nicht sehe, würde ich gern wissen, wie es kommt, dass ich dich nicht sehen kann.«
    Um mich herum klang ein Kichern auf. »Das wollen alle wissen, die uns hören, aber nicht sehen können. Auch dir werde ich nichts sagen, aber sei versichert, dass wir dich unter Kontrolle halten.«
    Das hörte sich schon besser an als eine Morddrohung. Dennoch war ich nicht zufrieden und wollte weitere Fragen stellen, als ich auf dem Bett eine

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