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1382 - Das Siegeszeugnis

Titel: 1382 - Das Siegeszeugnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Du sprichst ab sofort mit dem haurischen Inspekteur des Hexameron, ausgestattet mit den Vollmachten des Sechsten Tages. Ist das nichts?"
    Tiff kä mpfte um seine Fassung. Der hinter ihm stehende Hyperphysiker Lombhe Massimo ließ eine Verwünschung hören.
    Adam Pittenburg starrte zu Tostans Gesicht hinauf, und Rodnina Kosnatrowa versuchte vergeblich, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Inspekteur?" wiederholte nun Tiff schockiert. „Spieler, du sitzt hier nicht an einem Paroon-Tisch deines verrufenen Mammon-Kasinos auf Lepso. Bluffs dieser Art gefallen mir nicht."
    „Weil ihr sie nicht beherrscht", behauptete Tostan. „Ein guter Bluff ist nichts anderes als gekonnt ausgeübtes Risiko. Die drei Männer auf Zerenghaa werden in Schwierigkeiten kommen, verlasse dich darauf. Außerdem möchte ich ebenfalls wissen, was dort unten gespielt wird. Wir nehmen jetzt Fahrt auf in der Hoffnung, daß die Normaltriebwerke einwandfrei ansprechen. Wenn nicht, wirst du es bemerken. Ist dir übel, Tiff?"
    „Es dauert nicht mehr lange. Rodnina will etwas von dir. Wieso bemerkst du es nicht?"
    „Du irrst schon wieder. Ich fühle ihre Hand auf meiner Schulter. Warum begreifst du nicht, daß ein Mann wie ich derart seltene Berührungen so lange wie möglich auskosten möchte?"
    Julian Tifflor verzichtete darauf, diesen Terraner noch länger begreifen zu wollen. Die Spontanität seiner Einfälle war so ungewöhnlich wie sein Schicksal. Man konnte nie genau ergründen, warum er in bestimmten Situationen jenes tat, nicht aber dieses. „Dann darf ich mich wohl zu Wort melden", klang die Stimme der Neuropsionikerin auf. „Mit dem Teleporter Ras Tschubai kannst du nicht rechnen; falls du es bereits getan haben solltest. Er befindet sich in einem komaähnlichen Zustand und muß sofort in der Bordklinik der TS-CORDOBA behandelt werden. Er ist bei seiner Rückkehr auf das Hauri-Schiff von irgendwelchen hyperorientierten Wechselfeldern geschädigt worden. Die FPA -Syntronik hatte davor gewarnt."
    Tostan sah auf Rodninas ergrauten Haarschopf nieder. Seine Reaktion auf die folgenschwere Nachricht entsprach seiner Wesensart. „Ein Trumpf weniger im Ärmel, Tiff! Mutanten haben es in diesem Universum nicht leicht. Ich beginne mit dem Manöver. Stehst du mit den Männern des Brückenkopfes in Funkkontakt?"
    „Vorerst nicht. Sie möchten nicht geortet werden. Notfalls kann man es ändern. Ich erwarte dich, Ende.
     
    3.
     
    Posy Poos war mit seinem Mini-Fluggerät zu Maynti Herkrols Sitz hinübergeflogen. Er klammerte sich mit seinen vier Händchen an ihrer Kombi fest und zog seinen Gurkenkörper so weit nach oben, daß sein Mund die Nähe ihres Ohres erreichte. „Maynti, hast du mich wirklich so lieb wie ich dich?" vernahm sie die zirpende Stimme.
    Die Logistikerin unterdrückte ein Lächeln. Posy nahm solche Äußerungen sehr ernst und wollte sie auch ernsthaft gewürdigt sehen. „Natürlich", flüsterte sie. „Warum so geheimnisvoll?"
    „Nicht umdrehen. Er soll mich nicht sehen, ganz und gar nicht sehen", beschwor sie der Kleine. „Kannst du mich verstehen?"
    „Ganz und gar prima", gebrauchte sie seine Redewendung. „Er ... wer ist er? Tostan?"
    „Aber ja. Mein großer Freund hat nicht nach meinem Rat gefragt. Ich bin sehr und fürchterlich betrübt. Er wird eine große Dummheit machen. Nicht daß ich mich fürchte! Oder glaubst du das etwa?"
    Sie betrachtete sein niedliches Gesicht. Vorsichtig stützte sie mit der Hand Posys haltsuchende Beine ab. „Niemals „, beteuerte Maynti. „Ich kenne dich als umweltangepaßten Swoon-Kämpfer. Was befürchtest du denn?"
    „Schrecklich viel", klagte Posy. „Mein großer, verehrter Freund wird den haurischen Kurier nicht überzeugend darstellen können. Damit scheitert alles. Du bist schön, lieb und klug. Kannst du es ihm nicht ausreden? Auf mich hört er nicht."
    Die Terranerin sah sich unauffällig um. Ratber Tostan saß im Kommandosessel der HAUREX. Vor ihm leuchteten Symbolanzeigen, die er wahrscheinlich nicht besser verstand als fünf Tage zuvor. Man schrieb den 17. November 447 NGZ.
    Herrn Fallbac, einer der beiden Kosmonauten, schaute sie fragend an. Sie schüttelte den Kopf und wandte sich wieder dem Swoon zu. „Das wird mir nicht gelingen, Posy. Du kennst ihn, nicht wahr?"
    „O ja, überaus und ganz und gar gut. Er riskiert zu viel. Sprich doch mit ihm, bitte! Noch könnten wir umkehren."
    „Zu spät", flüsterte Maynti hastig. „Er hat dich entdeckt."
    „Schmusende

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