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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Zusatzbelastung von einem Viertel des individuellen Körpergewichts durchaus bemerkbar, zumal man ohnehin schwer an Ausrüstung zu tragen hatte. Und eine Verwendung der Gravopaks verbot sich vorläufig wegen der Ortungsgefahr.
    Als dann etwa zehn Minuten später gleichzeitig zirka zwanzig Netze zwischen den Bäumen auftauchten, war Tostan nicht weiter überrascht.
    Er stieß einen Warnruf aus und feuerte bereits, während er sich hinwarf. Die Gefährten schössen ebenfalls.
    Fellmer Lloyd schrie gellend, preßte die Hände an die Schläfen und rannte blindlings davon.
    Halber überlegte für den Bruchteil einer Sekunde, ob er den Telepathen mit seinem Paralysator lahmen sollte.
    Als er sich dagegen entschieden hatte, war Posy Poos aus seiner Spezialtasche gestartet und schwirrte Lloyd hinterher.
    Der Spieler zwang sich dazu, nicht ebenfalls noch hinterherzulaufen. Mit zusammengepreßten Zähnen wechselte er die Stellung und feuerte auf die nächsten Netze.
    Immer wieder vergingen diese Gebilde in lautlosen Explosionen, doch es wurden nicht weniger - und je mehr von ihnen auftauchten, desto dunkler wurde es.
    Es kam der Moment, in dem eine solche Finsternis herrschte, daß Ratber Tostan überhaupt nichts mehr sah.
    Wilde Verwünschungen ausstoßend, senkte er die Waffe und rief dann über Funk nach seinen Gefährten.
    Niemand antwortete. Der Spieler war allein, umgeben von unbekannten Gefahren und voller Sorge um seinen swoonschen Partner ... „Ein Raumschiff!" flüsterte Iruna und blieb stehen.
    Atlan, der dicht hinter ihr ging, hielt ebenfalls an und spähte über ihre Schulter in das kesselförmige flache Tal hinab, dessen Rand sie erreicht hatten, nachdem sie zirka fünf Stunden durch lichten Dschungel, durch Sumpfgelände und über nackte, wellenförmige Felsformationen marschiert waren.
    In dem Tal wuchs außer Gräsern und flach hingeduckten Sträuchern nichts, deshalb war das Raumschiff in voller Größe zu sehen.
    Es handelte sich um einen zirka zweihundert Meter langen und an der dicksten Stelle hundert Meter durchmessenden eiförmigen Rumpf aus rostrotem Material. In der Nähe des Hecks waren in gleichmäßigen Abständen ringsum vier große, schwarze, kastenförmige Elemente angeflanscht. Bei ihrem Anblick runzelte der Arkonide die Stirn, sagte aber nichts.
    Iruna von Bass-Teth zog ihren Kombilader und schaltete ihn auf Paralysator-Modus. Atlan folgte ihrem Beispiel.
    Sie blieben aber vorerst noch am Waldrand stehen und beobachteten. „Das Schiff liegt auf der Seite, ist also nicht normal gelandet", erklärte Atlan. „Sonst stünde es auf den Heckflossen."
    „Aber ich sehe keine Beschädigungen", hielt ihm Iruna entgegen. „Deshalb tippe ich auf eine sehr weiche Notlandung. Außerdem muß das Schiff trotzdem senkrecht hinuntergeschwebt sein, sonst hätte es eine Spur im Untergrund hinterlassen. Ich frage mich, was aus der Besatzung geworden ist."
    „Ich auch", sagte der Arkonide lächelnd. „Zusätzlich aber noch, wann das Schiff gelandet ist. Es ist in keiner Weise überwachsen oder verschmutzt, könnte also gestern erst angekommen sein."
    „Oder vor tausend Jahren", meinte die Akonin. „Gibst du mir Deckung?"
    Atlan nickte.
    Zusätzlich zu seinem Kombilader ließ er eine der Einsatzwaffen, die einem langen dünnen Zielfernrohr ähnelte und bisher an einem Riemen über seinem Rücken gehangen hatte, über die linke Schulter nach vorn rutschen und überzeugte sich davon, daß das Rundmagazin mit Multifunktionssonden geladen war.
    Iruna huschte geduckt davon und ließ sich nach zirka zehn Metern ins wadenhohe Gras sinken.
    Atlan bewunderte wieder einmal den „Chamäleoneffekt" ihrer Spezial-SERUNS. Die entsprechend reagierende Oberflächenbeschichtung nahm die buntgescheckte Farbe des Grases so schnell an, daß Iruna schon nach wenigen Schritten fast unsichtbar geworden war. Als sie lag, sah der Arkonide sie nur, weil er wußte, wo sie sich befand.
    Beim Schiff rührte sich immer noch nichts, obwohl er nur rund dreihundert Meter entfernt war.
    Iruna schnellte erneut hoch und rannte gazellengleich, diesmal rund zwanzig Meter weit, dann ließ sie sich wieder fallen.
    Im nächsten Moment sprintete der Arkonide los und warf sich nach zirka fünfzehn Metern ins Gras.
    Für die Dauer eines Herzschlags kam er sich wie ein Rekrut auf einem Übungsplatz vor, weil Iruna und er ausschließlich „Beinarbeit" leisteten, anstatt ihre leistungsfähigen Gravopaks zu benutzen.
    Die Anwandlung ging

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