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1389 - Meine grausame Partnerin

1389 - Meine grausame Partnerin

Titel: 1389 - Meine grausame Partnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde, als plötzlich Sinclair auftauchte, doch anschließend war ich froh, dass dich Glenda Perkins vor Will Mallmann gerettet hat. Anschließend, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, sprach ich Mallmann darauf an und erklärte ihm, dass ich im Zorn gehandelt hatte. Ich sagte ihm klipp und klar, dass du nicht für ihn bestimmt bist, dass er die Finger von dir zu lassen hat, weil ich dich als Hexen-Schwester ansehe. Aber er hat nicht auf mich gehört, hat sich meinem Befehl widersetzt!«
    »Und jetzt?«
    »Es wird ihn bald nicht mehr geben, das schwöre ich dir.«
    Assunga kicherte. »Er hat alles versucht, um noch zu entkommen. Er wollte sich in eine Fledermaus verwandeln. Es klappte nicht, denn er hat ja keine Bewegungsfreiheit. Dir aber geben ich die Chance, ihn dir noch mal anzuschauen. Lange wirst du ihn nicht mehr so sehen. Das Feuer wird ihn zerfressen. Bis gleich, Jane.«
    »Du willst weg?«
    »Ja.«
    »Wohin?«
    Assunga lächelte nur. Dabei öffnete sie ihren weiten Mantel, Jane sah für einen Moment das gelbe Futter, das aus Haut bestand, und Assunga schlug den Mantel wieder zusammen.
    Im gleichen Augenblick war sie weg!
    ***
    Die Überraschungen rissen wirklich nicht ab. Wie aus dem Nichts war Assunga erschienen.
    Während ich einfach nur stehen blieb, sprang Justine einen Schritt zurück und nahm eine kampfbereite Haltung an.
    »Keine Sorge«, sagte ich. »Sie will keinen Kampf. Darauf gebe ich dir Brief und Siegel.«
    »Was will sie dann?«
    »Sie wird es uns selbst sagen. Ich glaube auch, dass sie etwas mit Mallmanns Verschwinden zu tun hat.«
    Justine wurde ruhiger. Aber sie lauerte, denn Assunga und sie waren nicht die besten Freundinnen.
    Die Schattenhexe ging mit gemächlichen Schritten auf uns zu. Der Mantel schwang in der unteren Hälfte wie eine Glocke. Der Blick ihrer kalten Augen erfasste uns beide.
    Bevor sie etwas sagen konnte, übernahm ich das Wort. »Was willst du von uns, Assunga?«
    Ich war gespannt auf die Antwort, aber Assunga ließ sich Zeit. Sie genoss unser Erstaunen. Jeder von uns merkte die dichte Stille. Die Geräusche, die die flatternden Schwingen der Fledermäuse verursacht hatten, waren verschwunden.
    »Fragt lieber, was ich für euch tun kann?«
    »Gut, dann sag es uns.«
    »Ihr sucht Dracula II.«
    »Ha, nicht nur ihn. Auch Jane Collins.«
    »Ich weiß.«
    »Und weiter?«
    »Es hätte beinahe geklappt, John. Ich bin im letzten Augenblick als Retterin erschienen und habe sie mit in meine Welt genommen. Jane und Dracula II befinden sich in guter Obhut. Wobei es deiner Freundin besser geht als ihm.«
    So also lief der Hase. Assunga war uns praktisch zuvor gekommen. Aber noch glaubte ich ihr nicht ganz und sagte: »Nun ja, erzählen kann man viel. Ob es stimmt…«
    Die Worte gefielen ihr nicht. »Verdammt, du hältst mich für eine Lügnerin?«
    »Warum hast du Jane gerettet?«, hielt ich dagegen. »Das letzte Mal hast du sie Mallmann schenken wollen, damit er sie aussaugt!«
    »Schnee von gestern, Sinclair. Ein Fehler, der mir in der Wut unterlief, weil du und deine Freunde wieder alles zunichte gemacht habt, was ich in jahrelanger Arbeit aufgebaut hatte.«
    »Okay, vielleicht sprichst du die Wahrheit, Assunga. Nur fehlen mir einfach die Beweise.«
    Sie lachte auf. »Die werden ich euch liefern. Da braucht ihr keine Sorgen zu haben. Ich bin nicht nur gekommen, um mit euch zu plaudern. Ich will euch einladen, an seinem Ende teilzuhaben. Er wird in meiner Welt sterben.«
    Es war schon ungewöhnlich, dies aus ihrem Mund zu hören. Eine Hexe wollte einen Vampir sterben lassen. Unter Umständen vernichten, pfählen oder ihm einen ähnlichen Tod bringen.
    Der Schattenhexe traute ich das zu. Justine Cavallo dachte anders darüber. »Das schaffst du nicht«, zischte sie. »Nein, nicht du! Ich kenne ihn! Mallmann ist allen überlegen…«
    Assunga lächelte. »Ist er das wirklich?«, fragte sie.
    »Lass es, Justine!«, flüsterte ich. »Sie weiß verdammt genau, was sie sagt.«
    »So ist es, John. Und ich möchte dir einen Gefallen erweisen. Du sollst seinen Tod als Zeuge mit ansehen. Ich schaffe dich in meine Welt, und da wirst du…«
    »Ich will es auch sehen!«, meldete sich Justine.
    Sekundenlang bohrte die Schattenhexe ihren Blick in die kalten Augen der blonden Bestie. Es war ein Abschätzen und Abmessen der Kräfte zweier dämonischer Gestalten.
    Schließlich nickte die Schattenhexe. »Ja, du kannst mit. Du stehst ja nicht mehr auf seiner Seite und hast dich an Jane Collins

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