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139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

Titel: 139 - Das Monster aus dem Feuerschlund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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du?«
    »Ich dachte, ich wäre mit dir fertig. Ich wollte hier ein neues Leben beginnen, glaubte, es würde mir nichts ausmachen, dich mit den anderen sterben zu sehen, doch inzwischen ist mir klar geworden, daß ich nicht so hart bin. Was du gesagt hast, traf bei mir den richtigen Nerv. In unseren Adern fließt das gleiche Blut. Zunächst war das für mich leeres Gerede, ohne jede Bedeutung, doch nun spüre ich, daß du recht hast, Nigel. Ich kann nicht zulassen, daß dir Aomo etwas antut, deshalb werde ich dir zur Flucht verhelfen.«
    Nigel schaute sie groß an. »Du setzt dein Leben aufs Spiel - für mich?«
    »Weil es anscheinend doch etwas Besonderes ist, einen Bruder zu haben.« Das Mädchen hatte einen Schlüssel bei sich. Es öffnete damit die Kettenschlösser.
    »Ich fliehe nicht allein«, sagte Nigel Williams.
    »Das war mir klar. Wieso bist du nur so verdammt edel?«
    »Anders würdest du mich nicht mögen«, entgegnete Nigel und nahm seiner Schwester den Schlüssel aus der Hand.
    Er befreite seine Kollegen, und anschließend sperrte er die Kettenschlösser von Suzannah Finn und ihren Freunden auf. Damit hatte Cathy Williams die Weichen gestellt.
    Sie konnte nicht bei Aomo auf der Todesinsel bleiben, mußte mit Nigel und den anderen fliehen.
    Sie hatte sich entschieden - gegen Reichtum und Macht… für ihren Bruder.
    Vorbei war der Traum, als Königin über die Inseln zu herrschen, aber sie trauerte ihm nicht nach.
    Aomo war im Begriff, die Katastrophe vorzubereiten - und fast hätte ihn Cathy dabei unterstützt. Es würde nicht leicht für sie sein, das mit ihrem Gewissen abzumachen.
    Auch das war ein Grund für sie, diese gute Tat zu setzen, um zu beweisen, daß sie doch nicht so schlecht war, wie es den Anschein gehabt hatte.
    Noch hatte Cathy nichts getan, wessen man sie anklagen konnte. Sie hatte bisher nur nichts gegen Aomo unternommen. Nun hatte sie die Seiten gewechselt, und es war ihr klar, daß sie sehr viel Glück brauchte, um diesen Schritt nicht mit dem Leben bezahlen zu müssen.
    Sie erwähnte Noel Bannister, den Aomo über eines der Lavabecken hängen ließ.
    »Noel lebt!« stieß Ken Graig begeistert hervor.
    »Es geht ihm sehr schlecht«, sagte Cathy.
    »Wir nehmen ihn trotzdem mit«, entschied Holbrook.
    »Noel ist zäh«, sagte Taylor. »Ihr werdet euch wundern, wie schnell er wieder fit ist.«
    Cathy verließ mit den Gefangenen den Kerker und führte sie zu Noel Bannister.
    »Holen wir ihn von diesem verdammten Galgen herunter!« knirschte James Holbrook, als er seinen Vorgesetzten über dem Lavabecken hängen sah.
    Graig, Taylor und er befreiten Noel Bannister von den Ketten, und alle halfen mit zu verhindern, daß der entkräftete Mann in das dampfende, blubbernde, brodelnde Becken fiel.
    Sie stellten Noel Bannister auf die Beine. Er riß sich zusammen und blieb stehen, machte nicht schlapp.
    Noel Bannister drückte seinen Männern bewegt die Hand. »Ihr seid Prachtjungs. Ich bin sehr stolz auf euch.«
    »Und wir sind stolz auf dich«, sagte James Holbrook grinsend.
    »Dazu liegt kein Grund vor«, wehrte Noel Bannister schwach ab. »Ich habe Guy Francis und Laurence Stockwell verloren und geriet in Gefangenschaft…«
    »Aber keiner hätte es über dem Lavabecken so lange ausgehalten«, sagte Holbrook überzeugt.
    Bannister nickte matt. »Ich habe Aomo gezeigt, wie hart wir Jungs sind, aber lange hätte ich nicht mehr durchgehalten. Wo sind Tony Ballard und Boram?«
    Holbrook sah seinen Vorgesetzten überrascht an. »Woher weißt du von den beiden?«
    »Boram war hier.«
    Cathy drängte zum Aufbruch.
    »Kannst du laufen?« fragte Holbrook den Leiter der Miniabteilung.
    »Ich werde mir Mühe geben«, antwortete Noel Bannister.
    »Wenn du nicht mehr weiterkannst, tragen wir dich«, sagte Ken Graig. »Mann, ich kann nicht sagen, wie sehr ich mich freue, zu sehen, daß du dich noch unter den Lebenden befindest.«
    »Das wird sich ändern!« peitschte plötzlich Aomos Stimme durch den Raum.
    Mit Geistern und bewaffneten Maoris trat er ein!
    ***
    Die Flucht war, kaum daß sie begonnen hatte, auch wieder zu Ende.
    Cathy Williams schnappte über vor Wut. Sollte alles umsonst gewesen sein? Sie stürzte sich mit einem grellen Schrei auf Aomo, doch zwei Geister ließen sie nicht an ihn heran.
    Sie sprangen vor und fingen das Mädchen ab. Als sie ihr die Arme auf den Rücken drehten, schrie Cathy wieder.
    »Laßt meine Schwester los, ihr verfluchten Bastarde!« brüllte Nigel Williams und wollte

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