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1390 - Die Tore DORIFERS

Titel: 1390 - Die Tore DORIFERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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DORIFER-Tor in den Normalraum fallen sollen. „Es handelt sich um die richtigen Koordinaten, Perry", versicherte LEDA. „Ich orte etwas, genau an dem Punkt, wo sich das Tor befinden muß. Als ob es zwar vorhanden, aber teilweise in ein benachbartes Energieniveau verschoben wäre."
    „Das ist nicht möglich", rief Beodu mit schriller Stimme.
    Rhodans Blick fiel derweil auf den kleinen Humanoiden hinter seinem Sessel. Sie wechselten einen Blick gegenseitigen Verstehens, und dann sagte der Mann: „Es ist doch möglich, Beodu. Verstehst du? Das schwarze Psiq, es hat uns schon von außen den Zustand dieser Pararealität gezeigt. Hier ist DORIFER-Tor geschlossen. Wir kommen nicht mehr weg."
     
    *
     
    „Meine Nakken behaupten, daß es dafür eine einfache Erklärung gibt", sagte Bilgeron. „DORIFER ist in diesem Stadium der Vergangenheit zu häufig manipuliert worden. Dagegen hat sich das Kosmonukleotid gewehrt, indem es seinen Zugang - oder seine Zugänge, ganz wie man will - absolut sicher gesperrt hat."
    „Wann erlischt die Sperre?"
    „In hundert Jahren? Oder in tausend, wer könnte das sagen."
    Rhodan überlegte eine Weile. Sie hatten keine Wahl mehr, jetzt mußten sie dem Angebot des Juatafu folgen und irgendwo ein Treffen ausmachen. Dort konnten sie miteinander sprechen und womöglich Pläne schmieden, obwohl Rhodan nicht wußte, was dabei zu erwarten stand. Immerhin - an Bord des Juatafu-Raumers befanden sich Nakken. Vielleicht wußten die sonderbaren Wesen mit ihren Psi-Sinnen eher einen Ausweg als er selbst, Beodu, LEDA und der Creder.
    Die Wahl fiel auf ein kleines Sonnensystem, dessen Koordinaten LEDA per Fernortung ermittelte. Es gab zwei Planeten, davon war der eine ein Jupiter-Riese und somit unbrauchbar, während die innere Welt ihren Bedürfnissen entgegenkam. Gemeinsam mit dem Juatafu-Schiff gingen sie nach kurzem Flug durch den Hyperraum auf Nummer eins nieder.
    Der Planet war regnerisch und kalt, aber er wies eine Atembare Sauerstoffatmosphäre auf. Rhodan gab ihm den Namen „Regen 1". Da niemand einen besseren Namen anzubieten hatte, blieb es dabei.
    Die LEDA wählte selbständig einen Landeplatz in Äquatornähe, wo die Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt lagen und keinerlei Vulkanismus sie gefährden würde. Intelligentes Leben hatte sich auf Regen 1 nicht entwickelt - jedenfalls schloß Rhodan das aus dem völligen Fehlen irgendwelcher Zivilisation. Sie gingen auf einem kahlen Gebirgsplateau nieder. Der Platz lag über der Wolkendecke, er war deshalb trocken und ohne Pflanzenwuchs. „Bilgeron?" fragte Rhodan über die Funkverbindung.
    Der Juatafu meldete sich noch im selben Augenblick, als habe er Rhodans Anruf dringend erwartet. „Ja, Imago?"
    „Wir treffen uns draußen. Jedes unserer beiden Raumfahrzeuge ist für eine Unterhaltung zu klein. Bringe deine Nakken mit. Ich möchte vielleicht mit ihnen sprechen."
    Sie trafen sich auf dem Plateau. Das Gestein war kühl und ähnelte in seiner Porosität Tuffstein, und über die Plateaukante hinaus bot sich Rhodan ein weiter Blick über graue, kaum einmal unterbrochene Wolkenfelder. Ein Exil am Rand der Welt, dachte er. Also boten die Welten der Pararealität nicht allein Abenteuer und tödliche Gefahr, sondern auch das genaue Gegenteil.
    Das Juatafu-Schiff kam neben der LEDA zur Ruhe. Es ähnelte einem Würfel von siebzig Metern Kantenlänge, doch die Zahl der Auf- und Anbauten ließ Rhodan unwillkürlich den Vergleich zu Raumern der Posbis ziehen.
    Aus einer Schleuse am unteren Kantenrand trat zunächst Bilgeron. Er bewegte sich auf den Stacheln fort wie auf Beinen, dabei rief er mehrmals „Imago!" und winkte vier Nakken hinter sich her. Diesen sonderbaren Wesen galt Rhodans eigentliches Interesse; bei einer durchschnittlichen Größe von hundertfünfzig bis hundertsiebzig Zentimetern erinnerten ihre Körper an vergrößerte Schnecken. Ihre Sinne reichten bis in den fünfdimensionalen Raum. Zur Orientierung und Bewegung im Normalraum benötigten sie maschinelle Hilfen, so daß insgesamt der Eindruck von Cyborgs entstand. „Imago! Jetzt bist du wieder bei mir!"
    „Was willst du eigentlich, Bilgeron?" erkundigte sich Rhodan. Und, mit neuer Hoffnung: „Was weißt du von ESTARTU?"
    „Wir sind viele und dennoch einsam."
    „Die gleiche Antwort wie immer", rief vom Plateaurand Beodu. „Die Frage hättest du dir schenken können, Waqian."
    Bono, Bilgeron, die vier Nakken, Beodu und Rhodan selbst kamen bei den gelandeten Schiffen

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