1390 - Die Tore DORIFERS
Die Tore DORIFERS
Im Loch der Ewigkeit - Irrfahrt durch vergangene Welten
von Robert Feldhoff
Nach der Zerschlagung des Kriegerkults ist den Völkern der Milchstraße nur eine kurze Verschnaufpause vergönnt. Die neue Bedrohung, die auf die Galaktiker zukommt, wird Anfang des Jahres 447 NGZ, das dem Jahr 4034 alter Zeitrechnung entspricht, erstmals erkennbar, als Teile der Galaxis Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan in unseren eigenen Kosmos gelangen.
Inzwischen naht der Jahreswechsel 447/448, und der Transfer zwei weiterer Hangay-Viertel in die Bereiche unserer Lokalen Gruppe hat längst stattgefunden. Damit ist auch die Gefahr, die den Galaktikern von den Anhängern des Hexameron, speziell den Hauri, droht, in ihrem ganzen Ausmaß sichtbar geworden.
Nicht nur Perry Rhodan, der große Terraner, und Atlan, der unsterbliche Arkonide, die sich in Tarkan aufhalten, setzen sich mit dem Hexameron auseinander, sondern auch Reginald Bull.
Nach seiner geglückten Rückkehr zur BASIS versäumt Bully jedenfalls keine Zeit, die CIMARRON für seinen Flug nach Tarkan präparieren zu lassen. Er will unter allen Umständen das sterbende Universum erreichen, um mit Perry Rhodan und Atlan Kontakt aufzunehmen und ihnen wichtige Nachrichten zu übermitteln.
Perry Rhodan beginnt indessen eine Irrfahrt durch vergangene Welten, denn er erreicht DIE TORE DORIFERS...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Der Terraner am Nachod as Qoor.
Beodu - Rhodans Freund wird „aufgeladen".
Horn und Bono - Zwei Humanoide vom Planeten Credo.
Bilgeron - Ein Juatafu mit Stacheln.
PROLOG
Dies ist eine der seltenen Stunden, da ich Zeit finde, über die Vergangenheit und ihre Beziehungen zur Gegenwart nachzudenken. Wir kreuzen am Nachod as Qoor, dem sogenannten Loch der Ewigkeit, und versuchen, diesem sonderbaren und gleichzeitig vertrauten Gebilde auf die Spur zu kommen. Wir, das sind Beodu, mein kleiner attavennischer Freund, der bis heute an meiner Seite geblieben ist, LEDA, unsere Transportkapsel mit der ausgeprägten Persönlichkeit, und ich selbst.
Ich, ein Terraner in Tarkan, ein Fremder in diesem Universum des Hexameron. Mein Weg nach Hause mißt nicht nach Lichtjahren oder Galaxien, nicht nach Tagen oder Jahrmillionen. Nein - der Wert, der mich von Gesil und den anderen Freunden trennt, heißt Strangeness. Strangeness ist der Grad an Fremdheit zwischen diesem Universum und jedem anderen im Multiversum. Wer wollte behaupten, das Wesen der Strangeness zu begreifen? Ich jedenfalls tue es nicht.
Aber eines weiß ich: Im Verein mit der Zentralen Wissensautorität haben die zweiundzwanzig Kansahariyya-Völker einen Weg gefunden, ihre Galaxis Hangay in mein Herkunftsuniversum zu verfrachten. Das erste, zweite und dritte Hangay-Viertel sind bereits verschwunden. Mit dem letzten Viertel will ich zurückkehren. Vielleicht ist bis dahin noch ein langer Weg zu gehen, und viel wird davon abhängen, welche Erkenntnisse die Untersuchung des Nachod as Qoor uns bringt.
Ich erinnere mich der letzten Ereignisse.
Am 20. 9. 447 haben wir Cheobad verlassen. Dort hatte ich Funkkontakt mit dem Feuerfürsten Afu-Metem und erfuhr, daß dieses Wesen an eben jenem Loch der Ewigkeit zu finden sei, dessen Umgebung wir nun untersuchen. Zunächst jedoch führte die Spur in die Irre. Erst Beodus Träume wiesen uns den Weg nach Fundoro, dem 4. Planeten der Sonne Fanji. Wir fanden nur einen erwähnenswerten Kontinent vor; in seinem Zentrum steht eine große silberne Pyramide. Sie enthält einen Simplex-Transmitter, nur geeignet zum Empfang. Und schon bald wußten wir, daß die Sendestation am Nachod as Qoor stehen mußte, wenngleich der Hinweis noch immer nicht ans Ziel führte.
Zunächst galt es, sich mit den Nakken von Fundoro zu beschäftigen.
Ja, dort wo ich beim besten Willen nicht damit gerechnet hätte, trafen wir auf eine Kolonie der Nakken.
Inzwischen steht fest, daß sie ab dem fünfzehnten Lebensjahr ihre psionische Ausbildung im Loch der Ewigkeit erhalten, und daß nicht alle Nakken dem gewachsen sind.
Was also ist das Loch der Ewigkeit? Tatsächlich das große Black-Hole, das wir anfangs erwartet haben?
Heute spricht kaum etwas mehr dafür. Vielmehr... Aber davon später. Zeigt sich ein Nakk den Ereignissen im Nachod as Qoor nicht gewachsen, verfällt er der Psiphrenie, einer Art psionischem Wahnsinn, den ein Mensch wie ich wohl nicht nachvollziehen kann. Der Nakk wird vom Loch der Ewigkeit aus nach
Weitere Kostenlose Bücher