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1394 - Im Auftrag der Toten

Titel: 1394 - Im Auftrag der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und versucht, sich zu ihrem kleinen, wundersamen Fluggerät durchzuschlagen."
    „Zu LEDA!" rief der Arkonide.
    Irunas Augen lächelten, aber nur flüchtig. „Die LEDA könnte Eirene finden, flüsterte sie noch leiser als zuvor. „Wir müssen die LEDA suchen und sie hierherbringen."
    „Und wie lange wird das dauern?" fragte Atlan bitter. „Wenn ich daran denke, was für eine winzige Strecke wir in den ersten zwanzig Stunden geschafft haben! Vielleicht erreichen wir die LEDA in einer Woche. Bis dahin ist Eirene längst..." Erschrocken brach er ab. Er wagte seine Befürchtung nicht auszusprechen. „Ich werde teleportieren - mit euch!" erklärte Gucky mit einem Ernst, den der Arkonide bisher nur ganz selten an ihm erlebt hatte. „In kleinen Etappen, aber ich werde teleportieren." Er zitterte in der Erinnerung an das Grauen, das er durchgemacht hatte, als er bei einer Teleportation in ein Antipsifeld geraten war, doch er bekräftigte seine Absicht noch, indem er hinzufügte: „Und wenn ich durch die Hölle gehen muß."
    Atlan wußte nicht, was er dazu sagen sollte. Er hätte die Pflicht gehabt, den Ilt von seinem selbstmörderischen Vorhaben abzubringen. Doch er wußte, daß er an seiner Stelle nicht anders gedacht und gehandelt hätte, genauso, wie er an Irunas Stelle nicht anders gehandelt hätte. „Ja", sagte er schließlich nur. „Ich weiß. Und wir kommen mit."
    Gucky streckte die Hände aus. Atlan und Iruna ergriffen sie (Iruna im Liegen), dann entmaterialisierten sie alle drei.
    Nur Sekunden später drangen Reginald Bull, Fellmer Lloyd, Ras Tschubai und Nuria Gaih Zahidi in das leere Wabenelement ein.
    Sie fanden den einzelnen Benguel vor und erfuhren von ihm, daß ihre Freunde mit unbekanntem Ziel aufgebrochen waren. Mehr wußte der Benguel nicht, denn Atlan, Iruna und Gucky hatten sich untereinander auf interkosmo verständigt. Wie hätten sie ahnen sollen, daß der Gruppe Bull dadurch wertvolle Informationen entgingen...
     
    7.
     
    Perry Rhodan schrak auf, als das Ortungsgerät des kleinen Raumboots, das er sich bei den Benguel eines Wabenelements ausgeliehen hatte, schrill zirpte. „Fremdortung!" sagte Beodu. „Hyperschnelle Tastimpulse!"
    Der Terraner reagierte schnell, denn er mußte damit rechnen, daß die Tastimpulse von dem 20-Waben-Schiff abgestrahlt wurden, in dem Afu-Metem residierte.
    Da kein Benguel-Schiff in unmittelbarer Nähe war, steuerte er das Boot zwischen die beiden Hypertrop-Segel des Juatafu-Schiffs, das er gerade hatte überfliegen wollen. Die schräg abgespreizten Flächen, mit denen die Robotschiffe der Juatafu ähnlich wie der Hypertron-Zapfer von Metagrav-Triebwerken Energie aus dem Hyperraum „tankten", erinnerten an Raubvogelschwingen.
    Rhodan landete das Boot unter einem Vorsprung des quaderförmigen Aufsatzes, der auf einem kurzen „Hals" hinter den Hypertrop-Segeln vom Hauptteil des Schiffes aufragte.
    Das Zirpen aus dem Ortungsgerät verstummte. „Wir sind noch einmal entkommen", sagte Beodus Transthesizer, begleitet vom Zwitschern der Originalstimme, die sich wie stets der vennischen Ursprache bediente. „Warten wir's ab!" beschied ihn Rhodan.
    Er blieb skeptisch.
    Allerdings hieß das nicht, daß er Hals über Kopf davongeflogen wäre. Er nutzte die Verschnaufpause, um mit Hilfe des Orientierungsgeräts seines Armbands festzustellen, wo sie sich relativ zur LEDA befanden.
    Das Orientierungsgerät war eine syntronische Weiterentwicklung des guten alten terranischen Kompasses, hatte aber kaum noch Ähnlichkeit mit ihm. Es benutzte zur Positionsbestimmung die Energiestrukturen und -abdrücke der - je nach Einstellung - näheren oder weiteren Umgebung.
    Rhodan stellte fest, daß die LEDA etwa zwei Kilometer entfernt war. Zwischen ihr und ihm lagen allerdings zahlreiche Hindernisse in Form von benguelischen Wabenelementen, die sich in diesem Sektor der JUNAGASH besonders dicht zusammenballten. Das Robotschiff der Juatafu, auf dem er gelandet war, stellte die einzige Ausnahme im Innern der JUNAGASH dar. Wahrscheinlich war es gerade hier gewesen, bevor sich die Wabenelemente der JUNAGASH hinter der DORIFER-Kapsel dichter zusammengezogen hatten, und hatte bisher nicht wieder hinausgekonnt.
    Der Terraner nickte dem kleinen Attavenno, der ihm zugesehen hatte, zu und deutete schräg voraus. „Dorthin müssen wir", erklärte er ihm. „Sobald wir die Distanz zwischen dem Robotschiff und der dichten Ballung von Wabenelementen überwunden haben, können wir von Afu-Metem

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