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1394 - Im Auftrag der Toten

Titel: 1394 - Im Auftrag der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht mehr geortet werden."
    Es sei denn, er verfügt über uns unbekannte, hochentwickelte Ortungsgeräte! dachte Rhodan bei sich.
    Er war sogar überzeugt davon, daß der Fürst des Feuers solche Ortungsgeräte besaß. Allerdings hielt er es für sehr wahrscheinlich, daß er hier nicht über sie verfügte. Nach dem zu urteilen, was er bisher in dem 20-Waben-Schiff Afu-Metems gesehen hatte, gab es dort keine oder nur wenig höherwertige Technik.
    Anscheinend hatte Afu-Metem sich bei seinen Aktivitäten am Nachod as Qoor ausschließlich auf die Technik der Hauri und der Benguel verlassen.
    Das erschien eigentlich auch völlig logisch, denn er hatte es nur mit einem einzigen Gegenspieler zu tun, mit ihm, Perry Rhodan. Mit seiner DORIFER-Kapsel allein konnte er dem Fürsten des Feuers nicht gefährlich werden. Und Atlan konnte noch nicht hier sein, obwohl Afu-Metem auch ihn zum Nachod as Qoor locken wollte, wie Perry es aus der Aufzeichnung eines Gesprächs in der Zentrale Afu-Metems erfahren hatte.
    Aber selbst wenn Atlan schon bald Bild 4 am Nachod as Qoor erscheinen würde, brachte er bestimmt keine Schlachtflotte mit. Der alte Freund konnte froh sein, wenn er ein paar kleine Schiffe aus dem Standarduniversum nach Tarkan hatte transferieren können und wenn er und seine Leute nicht noch schwer unter dem Strangeness-Schock litten. „Wir müssen weiter!" drängte einer der drei Benguel, die sie nach wie vor begleiteten.
    Rhodan spähte durch das transparente Kanzeldach des Bootes zu den gelblich leuchtenden Wabenelementen hinüber, hinter denen er in zwei Kilometern Entfernung LEDA wußte. „Auf dem Weg hinüber sind wir sehr verwundbar", wandte er ein. „Es wäre vielleicht besser, wir würden uns trennen. Ihr könntet ja mit einem Boot der Juatafu nachkommen, wenn ich erst dort drüben bin."
    Er deutete auf den „Hals", vor dem das Boot stand. In der gerippten Metallplastikfläche hatte sich eine Öffnung gebildet. Dahinter war eine erleuchtete Schleusenkammer zu sehen, in der drei unterschiedlich gebaute Roboter standen. Juatafu. „Nein, wir kommen sofort mit", lehnten die Benguel ab. „Ich bleibe auf jeden Fall bei dir", sagte Beodu. „Na, schön!" gab Rhodan nach. „Ich will euch nicht bevormunden. Starten wir also."
    Er führte einen Blitzstart durch, hielt aber nicht in gerader Linie auf die Wand der Wabenelemente zu, sondern flog einen sogenannten Turn, wie die vom „prähistorischen" Kunstflug abgeleitete Figur hieß.
    Das ging so, daß er - vom Robotschiff aus gesehen - nach Steuerbord wegstartete, nach kurzer Strecke steil hochzog, dann abkippte und auf einem Parallelkurs zur vorher zurückgelegten Strecke zurückflog, um dann unter dem Robotschiff wegzutauchen, den Turn abzubrechen und geschoßgleich auf die Wabenzellen zuzurasen.
    Allerdings mußte er gleich darauf wieder abbremsen, damit das Boot nicht zerschellte.
    Und in diesem besonders kritischen Moment tauchten aus Backbord und Steuerbord Raumboote der Hauri auf und eröffneten kompromißlos das Feuer.
    Perry Rhodan hörte und spürte, wie die Waffenstrahlen die Bootshülle aufrissen. Doch sie zerfetzten das Boot nicht - und daran erkannte der Terraner, daß Afu-Metem seinen Tod vorläufig noch nicht wollte und entsprechende Befehle ausgegeben haben mußte, denn ohne solche Befehle hätten die Hauri das Boot zweifellos vernichtet.
    Dennoch war es schwer angeschlagen und drohte außer Kontrolle zu geraten. Die drei Benguel jammerten darüber, daß sie nun die neue Heimat niemals erreichen würden.
    Rhodan hörte nur mit halbem Ohr hin, denn er mußte sich darauf konzentrieren, das Boot in die schmale Lücke zwischen zwei Wabenelementen hineinzusteuern.
    Es gelang nicht ganz, da die Korrekturtriebwerke teilweise zerstört waren. Das Boot legte sich plötzlich quer und zerbrach in zwei Teile, als Bug und Heck mit je einem Wabenelement kollidierten.
    Das wäre wahrscheinlich das Ende Rhodans und seiner Gefährten gewesen, wenn die Besatzung des dritten Wabenelements, auf das die Bootshälften zutorkelten, nicht mit Traktorstrahlen eingegriffen und zudem eine Frachtschleuse geöffnet hätten.
    Die Traktorstrahlen packten die Trümmer und zogen sie in die Schleuse hinein, die sich hinter ihnen sofort wieder schloß. Atembare Warmluft strömte mit Hochdruck in die große Kammer.
    Perry Rhodan schnallte sich los und kroch aus dem Bugteil des Bootes. Er zog Beodu, der halbbetäubt war, hinter sich her.
    Aus dem Heckteil krochen die drei Benguel. Sie

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