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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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nicht
wahr?«, fragte Willow.
    »Irgendwie
schon«, bestätigte Buffy.
    Ein
süßliches Parfüm kroch Buffy in die Nase, noch bevor die trällernde Stimme an
ihr Ohr drang. »Guten Nachmittag!«
    Als
Buffy sich höflich umdrehte, sah sie die Moon-Schwestern in Begleitung von
Allison. Die Moons trugen identische Pullover und kurze Röcke. Außerdem zeigten
sie eine neue Schmuck-Kombination: Saphir-Ohrringe, mit rosa Perlen besetzte
Ringe. Dazu trug die eine einen tränenförmigen Diamanten an einer Halskette,
die andere einen Schal, in dessen edlen Stoff eingebettet drei Topase
funkelten. Es war doch immer wieder schön, seine Reichtümer vorzuführen. Die
entsprechenden Jungen würde das um den Verstand bringen. Das lange blonde Haar
der Schwestern schimmerte auf ihren Schultern und ihre Augen leuchteten
freundlich. Allison hatte versucht, sich wie die beiden anzuziehen, aber sie
hatte das Ziel ein bisschen verfehlt, denn ihr Rock war nicht kurz genug und
der Pullover viel zu schlabberig.
    Eine
der Schwestern sagte: »Wenn ich mich recht erinnere, bist du Buffy, richtig?«
Sie hielt Buffy ihre Hand zum Schütteln hin und beugte sich gleichzeitig mit
ihrem Gesicht ganz weit vor. Buffy, die es gar nicht mochte, wenn man ihren
persönlichen Sicherheitsabstand verletzte, wich so weit zurück, dass sie gegen
Willow stieß.
    »Jaja,
Buffy«, bestätigte Buffy und drückte die hingehaltenen Hand kurz. »Das bin ich.
Teergrube Summers! Tut mir Leid, aber ihr seid…?«
    »Verzeihung«,
bat das Mädchen mit einem klingenden Lachen, »wie unhöflich von mir, zu
erwarten, dass du dich daran erinnerst. Vor ein paar Tagen hatten wir gar nicht
die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, nicht wahr? Cordelia hat
uns ziemlich auf Trab gehalten. Ich bin Calli, und das ist meine Schwester,
Polly. Es ist gar nicht so schwer, Polly und mich auseinander zu halten, denn
ich habe nur einen winzigen Anflug von Sommersprossen auf meiner Nase, seht
ihr?«
    Wieder
lehnte sie sich dicht an Buffy heran, lachte und zeigte auf ihre Nase. Inmitten
des starken Parfüms konnte Buffy die Andeutung eines kühlen, angenehmen und
nach Rosen duftenden Hauchs in Callis Lachen wahrnehmen. Mundwasser? Für einen
kurzen Moment spürte Buffy eine seltsame Leichtigkeit in ihrem Kopf, doch
als sie vor der Blondine zurückwich, verschwand das Gefühl.
    »Ich
hab’s gesehen«, gab Buffy zu. »Ein winziger Anflug von Sommersprossen.
Erstaunlich. Also, wie gefällt euch Sunnydale? Sind die Stunden ätzend? Die
Lehrer deprimierend langweilig?«
    »Ganz
im Gegenteil! Wir fühlen uns hier sehr wohl«, lobte Polly ihr Umfeld. »Jeder
hat sich uns gegenüber bislang sehr freundlich und zuvorkommend verhalten.
Sogar unserer Mutter gefällt es hier. Ihre neue Position in der Schulbücherei
bereitet ihr viel Freude. Und sie möchte auch in die Gemeindearbeit einsteigen.
Sie denkt darüber nach, eine Frauenvereinigung von Sunnydale zu gründen, als
ihr Geschenk an alle Frauen dieser wundervollen Stadt. Sie wollte schon immer
in die Gemeindearbeit eingebunden sein, aber wir… na ja, wir sind so oft
umgezogen, dass es bislang nicht möglich war. Vielleicht ist dies der richtige
Ort. Ich hoffe wirklich, dass das der Fall ist!«
    »Das
hoffe ich auch!«, pflichtete Calli ihrer Schwester bei.
    »Aber«,
Pollys Stimme wurde verschwörerischer und ihr Mund nahm einen entschlossenen
Zug an, »in dieser Hinsicht haben wir hier an der Schule schon genug zu tun,
nicht wahr?«
    »Was
meinst du damit?«, fragte Willow.
    »Denk
nur einmal über die Bedingungen nach, die eine solche Aktion notwendig gemacht
haben«, sagte Calli und deutete auf die Petition. »Müssen wir irgendeinen
eingebildeten Mann darum anbetteln, das tun zu dürfen, was unser angeborenes
Recht als freie Frau ist?«
    Diese
Worte ließen eine vorbeigehende hübsche Oberstufen-Schülerin bei ihnen
anhalten. Sie starrte die Moon-Schwestern fassungslos an. »Endlich spricht hier
mal jemand meine Sprache«, sagte sie mit verschränkten Armen und gehobener
Augenbraue. »Fahr nur fort, meine Liebe. Vielleicht gefällt mir, was du zu
sagen hast.«
    Willow
zupfte an Buffys Ärmel und die beiden tauschten amüsierte Blicke aus. Die
hübsche Schülerin hieß Anya und war in Wirklichkeit kein Mädchen, sondern eine
elfhundert Jahre alte Dämonin, die ihre Kräfte verloren hatte und nun in
Sunnydale im Körper einer Schülerin gefangen war. Früher war sie einmal eine
Rächerin betrogener Frauen gewesen und hatte

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