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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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stellte einen hübschen Kontrast zu den langen, wehenden
Gewändern ihrer Zeit dar, in die sie sich bevorzugt hüllte. »Viva, du hast
deinen Mund schon immer reichlich voll genommen. Uns angelogen. ›Meine Mutter
war eine Erbin, mein Vater ein Herzog. Ich wäre eine berühmte Tänzerin
geworden, wenn ich am Leben geblieben wäre.‹ Hör endlich auf! Du willst bloß
Aufmerksamkeit erhaschen.«
    »Nein,
das will ich nicht!«, setzte Viva der erbarmungslosen Feststellung trotzig
entgegen. »Ich kenne die Olympier! Ich habe schon früher mit ihnen zu tun
gehabt. Ich kenne ihre Fähigkeiten und weiß, dass sie uns gefährlich werden
können. Wenn, sagen wir mal, zehn von uns die Jägerin umzingeln, sie hierher
bringen und wir ihr eine Stunde lang unsere Nägel
unter ihre Nägel stechen, wird sie tun, was immer wir von ihr verlangen. Und
dann, sobald die Olympier aus dem Weg geräumt sind, beseitigen wir die
Jägerin.«
    »Die
Jägerin zu fangen, ist noch schwieriger als sie zu töten!«, merkte Nadine an.
»Außerdem, glaubst du, du wirst zehn Vampire finden, die dir glauben?« Sie
lehnte sich gegen den Tresen und schüttelte ihren Kopf. Ihre Anhänger
verschränkten ihre Arme.
    »Nadine
hat vielleicht Recht«, sagte Becky. »Die Jägerin ist zu gefährlich. Wir müssen
das alleine über die Bühne bringen.«
    Viva
sprang förmlich in Beckys Gesicht. Ihr ohnehin nicht besonders schönes Gesicht
war noch verzerrter als sonst. »Wir werden verhungern!«
    Als
Antwort schlug Becky ihre Gefährtin nieder. Viva sprang sofort wieder auf und
fauchte.
    »Uns
wird schon was einfallen, Viva«, schrie Becky.
    »Nein,
euch wird nichts einfallen!«, fauchte Viva zurück.
    »Doch,
es wird uns was einfallen!« Becky steigerte ihr Lautstärke sogar noch.
    »Ihr
klingt wie ein Haufen Sterblicher!«, sagte Barb verächtlich. »Haltet jetzt
einfach eure Klappen, okay? Ich kann mich mit leerem Magen nicht konzentrieren.
Wir sollten erst einmal etwas essen. Dann wird uns schon eine gute Idee kommen.
Einverstanden?«
    Viva
und Becky knurrten schwer atmend.
    »Hört
sich nach keiner üblen Idee an«, kommentierte Nadine.
    »Einverstanden?«,
fragte Barb noch einmal.
    Die
anderen nickten.
    Barb
kletterte über den Tresen und öffnete eine große, hölzerne Lattenkiste, die
hinter dem Tresen verborgen auf dem Boden stand. Sie zog einen alten Mann aus
der Kiste heraus, den sie sich am Strand gegriffen hatten, warf ihn auf den
Tresen und lachte, während er zappelnd dalag, mit gefesselten Armen und Beinen
und einem Knebel im Mund. Die Vampire versammelten sich um ihn und rieben sich
die Hände.
    »Okay,
alles klar«, frohlockte Barb. »Wollt ihr euren Cappuccino warm oder mit Eis?«
    Der
Schrei des Mannes verhallte ungehört im Knebel.
     
    »Also«,
sagte Buffy. Sie, Xander, Oz und Willow saßen auf einer Betonbank vor der
Schule, die ihnen oft morgens vor der Schule als Treffpunkt diente. »Was würdet
ihr wählen? Eine Modenschau mit Mom oder ein Wander-Wochenende inklusive Dad
und Berghütte? Und denkt daran, dass ihr so oder so die Gefühle eines
Elternteils verletzen werdet, egal wie ihr euch entscheidet.«
    Willow
zuckte unsicher ihre Achseln. Oz meinte kurz: »Bin männlich, würde wandern.«
    »Und
was würdest du wählen, Xander?«, fragte Buffy ihren Kumpel, der aussah, als
würde er gerade einen wunderschönen Wachtraum erleben.
    »Ich
würde beide wählen«, antwortete er mit seltsam entrückter Stimme.
    »Beide?«,
fragte Buffy. »Du kannst aber nicht beides wählen. Das ist unmöglich.«
    »Und
ob ich das kann.«
    »Man
kann nicht zwei Dinge gleichzeitig machen, falls du dich erinnerst.«
    Xander
blinzelte, schüttelte seinen Kopf und sagte: »Was? Oh, ich dachte, wir würden
über die Moon-Schwestern sprechen. Perfekte Körper, wunderschönes Haar,
gleichmäßige und elegante Bewegungen, freche Gesichter. Ich mag es frech.
Gestern habe ich Pollys Vorsingen für den Schulchor gehört. Es war wundervoll!
Und irgendwer hat gesagt, Calli kann Gedichte schreiben, die einem das Herz in
der Brust schmelzen lassen. Ihr ist schon ein Posten beim Literaturmagazin der
Schule übertragen worden. Wisst ihr, wenn ich ein Mann wäre und sie zwei
Frauen, würde ich mich sofort an ihre Fersen heften.«
    »Und
worauf wartest du dann, Mann?«, fragte Oz. »Schnapp sie dir, Xander. Bei deinem
Glück hast du schon am Samstag eine doppelte Verabredung.«
    Xander
rollte mit seinen Augen. Bei seinem Glück, und das wussten alle, würden ihn

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