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1403 - Die fliegenden Menschen

Titel: 1403 - Die fliegenden Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wo waren die, die man weggeschleppt hatte?
    Er duckte sich hinter eines der Tiere und spähte zu dem unheimlichen Gefährt hinüber. Er beobachtete einige Fremde, die in beträchtlicher Eile eine schräge Fläche hinauf und hinunter liefen. Die Fremden schleppten Bündel in ihr fliegendes Heim. Dorfbewohner.
    Artima!
    Covar Inguard erkannte, daß sich die meisten Gefangenen bereits im Innern des unheimlichen Gefährts befanden, und er beschloß, ihnen dorthin zu folgen. Wohin immer die Fremden auch fliegen mochten - er würde die geraubten Angehörigen seines Stammes befreien und zum Berg Terrania zurückführen. Er war einer der besten Jäger vom Stamm der Erdenkinder, und er war der Auserwählte. Es war seine Pflicht, für das Wohl seines Stammes zu kämpfen.
    Aber wie wollte er in das Gefährt hineinkommen? Es standen Wachen am Eingang. Sehr wachsam schienen sie nicht zu sein, aber Covar hatte gehörigen Respekt vor ihren Waffen.
    Als er noch näher heranschlich - einer der Fremden kam ihm so nahe, daß er ihn hätte berühren können -, sah er seine Leute. Sie lagen in ordentlichen Reihen auf dem Boden, dicht nebeneinander. Ein Fremder stand in der Nähe und spielte gelangweilt mit einer geraubten Kette. Ein anderer rief etwas, und vom Dorf her kamen zwei, die dicke Ballen von zusammengeschnürten Pelzen trugen.
    Covar Inguard faßte einen schnellen Entschluß und legte sich zu Boden. Und dann wartete er.
    Die Fremden schienen recht sorglos zu sein. Covar Inguard wünschte ihnen von ganzem Herzen einen Schwarm von Mördermajestäten auf den Hals, aber ausgerechnet in dieser Nacht ließ sich keiner der Drachen blicken. Erst viel später begriff Covar, daß die Fremden ein Mittel besaßen, mit dem sie sich sogar die Mördermajestäten vom Leibe halten konnten.
    Zwei Fremde packten den neben ihm liegenden Dorfbewohner - einen jungen Mann namens Trove - und trugen ihn davon. Dann kehrten sie zurück. Covar stellte sich tot, ließ alle Muskeln schlaff und unterdrückte seine Angst. Er wurde hochgehoben und getragen, und dann spürte er die Wärme, die im Innern des fremden Gefährts herrschte. Ein ungewohnter Geruch drang ihm in die Nase. Fast hätte er geniest.
    Die Fremden legten ihn auf eine weiche Unterlage und gingen davon. Er hörte noch mehrmals Schritte, und er wagte es nicht, aufzustehen und nach Artima zu suchen, solange die Fremden ein und aus gingen.
    Aber dann gab es einen dumpfen Laut, und dann war Ruhe um ihn her.
    Vorsichtig erhob er sich. Er befand sich in einem großen Raum, der schwach erleuchtet war. Er sah ungefähr dreißig reglose Gestalten, und er erkannte sofort, daß er Artima hier nicht finden würde. In diesem Raum waren ausschließlich junge Männer untergebracht.
    Er verbrachte einige Minuten mit dem sinnlosen Versuch, die anderen aufzuwecken. Dann vernahm er ein merkwürdiges Brausen, und für einen Augenblick schwankte der Boden unter seinen Füßen. Erschrocken hielt er inne und wartete. Aber das Schwanken des Bodens ging schnell vorüber, und das Brausen wurde zu einem leisen Murmeln, an das er sich sehr schnell gewöhnte.
    Da er nichts tun konnte, um seine Gefährten zu wecken, versuchte er sich an der Tür, die er nur mit Mühe finden konnte. Die Tür hatte nichts, womit man sie öffnen konnte. An einer Stelle entdeckte Covar ein winziges Ding, das aus Glas zu bestehen schien, und er bearbeitete es mit seinen Fingernägeln, bis er spürte, daß es sich lockerte. Aber damit erreichte er auch nichts, denn das Ding fiel einfach zu Boden, und die Tür rührte sich noch immer nicht. Er versuchte, durch das kleine Loch hindurchzuspähen, aber dahinter war nichts als Dunkelheit. Wütend machte er sich daran, seine Leidensgenossen zu durchsuchen. Die Fremden hatten ihren Gefangenen jedoch alles abgenommen, was sich als Waffe oder Werkzeug hätte verwenden lassen.
    Nach einigen Minuten hörte er quäkende Laute, die aus einer der Tür entgegengesetzten Richtung drangen. Er fuhr herum und sah das pelzige Gesicht eines Fremden. Licht flammte auf und erfaßte ihn, und dann gab es wieder dieses Fauchen, und er stürzte zu Boden. Im Fallen sah er noch, daß das Gesicht des Fremden verschwamm und sich in zahllose Lichtpunkte auflöste, die sich langsam bewegten. Er spürte eine grausige Kälte in sich, und namenlose Angst erfüllte ihn.
    Dann verlor er das Bewußtsein
     
    3.
     
    Ein kurzes, scharfes Zischen weckte ihn.
    Covar Inguard schlug die Augen auf, ohne sich dabei zu bewegen. Für einen

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