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1403 - Die fliegenden Menschen

Titel: 1403 - Die fliegenden Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Augenblick war er noch in der Vergangenheit gefangen, die ihn so oft im Schlaf verfolgte, aber dann sah er das graue Gestein, und er spürte den Wind und die Kälte.
    Lautlos richtete er sich auf und spähte über den Rand der Felsen hinweg.
    Die drei Fremden hatten den Sims fast erreicht. Der kleine Pelzige hockte auf einem Vorsprung, keine drei Meter von den ersten Stachelbüschen entfernt. Er machte einen munteren Eindruck, zeigte einen einzeln stehenden, kräftig entwickelten Nagezahn und rief seinen beiden Gefährten spöttische Bemerkungen und Ratschläge zu. Er ahnte offensichtlich nicht, daß er sich in Gefahr befand.
    Als Covar Inguard dies dachte, bemerkte er, daß der Pelzige ganz leicht zusammenzuckte. Dieses Zucken war wie der Beginn einer Bewegung, mit der der Kleine sich zu Covar Inguard hinwenden wollte, eine Bewegung, die schon im Ansatz unterdrückt wurde. Der Kleine rief etwas mit schriller Stimme. Die beiden Männer, die sich Rhodan und Atlan nannten, drückten sich hastig gegen den Fels.
    Für einen Augenblick war Covar Inguard abgelenkt. Als er den Kleinen wieder ins Auge faßte, hatte das pelzige Geschöpf den gefährlichen Platz auf dem Felsvorsprung bereits verlassen.
    Covar Inguard ärgerte sich über seine Unachtsamkeit. Die Flinkheit dieses Wesens gab ihm zu denken. Er nahm sich vor, den Pelzigen von nun an sorgfältiger zu beobachten. Irgendwann würde er schon hinter das Geheimnis dieses Wesens kommen. Und es mußte ein Geheimnis geben, denn selbst der geschickteste Bergbewohner konnte sich nicht so schnell und lautlos wie dieser Fremde bewegen.
    In den Stachelbüschen raschelte es. Eine Langechse, gut doppelt so groß wie ein ausgewachsener Mann vom Stamm der Tronahae, schob ihren mit silbrigen Dornen besetzten Kopf zwischen den Zweigen hervor. Das Tier zischte ärgerlich, als es bemerkte, daß seine vermeintlich sichere Beute ihm entkommen war. Dann entdeckte es die beiden Männer und schnellte aus seinem Versteck hervor. Aber die Echse hatte an diesem Tag kein Glück: Sie verlor den Halt und glitt an den beiden Fremden vorbei. Ihre scharfen, langen Krallen kratzten über den Fels, als sie nach einem Halt suchte. Sie landete wohlbehalten einige Meter unterhalb der Stelle, an der Atlan und Rhodan sich an den Fels klammerten. Ernüchtert starrte sie noch für kurze Zeit nach oben, wandte sich dann aber ab. Langechsen griffen niemals eine Beute an, die sich über ihnen befand.
    Sie waren langsam und unbeholfen, wenn sie sich bergauf bewegen mußten.
    Covar Inguard dankte dem Zufall, der die Echse ins Straucheln gebracht hatte. Er war nicht darauf gefaßt gewesen, daß sie so blitzschnell angreifen würde.
    Normalerweise überlegten diese Tiere sich ihre Überfälle recht gut. Sie warteten, bis sie ihrer Sache sicher waren. Diese Echse mußte wohl besonders hungrig sein. Covar empfand großes Unbehagen bei dem Gedanken, daß er in diesem besonderen Fall nichts zur Rettung der beiden Fremden hätte unternehmen können.
    Er nahm sich vor, von jetzt an sorgfältiger aufzupassen. „Ein guter Vorsatz!" piepste eine helle Stimme neben ihm.
    Covar fuhr herum, das Messer in der Hand. Der kleine Pelzige betrachtete ihn ungerührt. „Du hättest uns warnen sollen", bemerkte das Wesen, beugte sich über den Felsen und winkte Atlan und Rhodan zu. „Kommt herauf."
    Covar Inguard starrte das Geschöpf sprachlos an. Er begriff nicht, wie der Kleine es geschafft hatte, sich ihm unbemerkt zu nähern. „Was tust du hier?" fragte er schließlich.
    Der Pelzige kratzte sich nachdenklich hinter dem rechten Ohr. Er hatte große, schwarze Knopfaugen, in denen es spöttisch funkelte. „Eine gute Frage", sagte er. „Um ehrlich zu sein - ich weiß es auch nicht genau. Wir könnten längst da oben bei deinen Leuten sein, aber diese beiden alten Dickschädel haben es sich nun einmal in den Kopf gesetzt, dir zu folgen."
    „Wir wollen nichts mit euch zu tun haben", erwiderte Covar Inguard. „Wir haben euch das gesagt. Warum richtet ihr euch nicht danach?"
    „Weil ihr etwas habt, das wir uns ansehen möchten", sagte der Pelzige nüchtern. „Warte, bis die beiden oben sind.
    Dann kannst du ihnen so viele Fragen stellen, wie du willst."
    Covar Inguard faßte sich in Geduld.
    Als Rhodan und Atlan das Versteck erreichten, waren sie zwar ein wenig außer Atem, aber sie erholten sich erstaunlich schnell. Covar empfand widerwillige Bewunderung für sie bei dem Gedanken an die Strapazen, die sie hinter sich

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