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1404 - Diebe aus der Zukunft

Titel: 1404 - Diebe aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Umrisse klarer. Wenn sich auf Lookout nichts geändert haben soll, dann muß man dort wohl Gäste empfangen haben, oder..."
    Sie unterbrach sich und schaute beunruhigt nach oben. Neben den vollkommen dargestellten Umrissen altbekannter Typen schälten sich allmählich andere Formen heraus.
    Pittenburg und Massimo arbeiteten bereits an ihren eigenen Rechnern. Posys Finger huschten ebenfalls über die Tastatur. Niemand rief den Syntron akustisch an. Er gab bereits sein Bestes.
    Die drei Rundplattformen mit einem Durchmesser von 35 Kilometer pro Einheit und die 46 Kilometer lange Mittelnabe des Raumbahnhofes störten die Feinortung erheblich. Die erkannten Fremdkörper befanden sich unmittelbar bei oder direkt auf den Landeflächen. Sie hoben sich kaum von den Umrissen der Metallmassen ab. Es war klar, daß ihre Eigenstrahlungen überlagert wurden.
    Tostan forderte eine Wahrscheinlichkeitsbestimmung nach logisch fundierten Richtlinien an. Die Syntronik lehnte ab. „Keine Speicherdaten vorhanden!
    Ortungsergebnisse für Neubestimmung unzureichend. WARTEN."
    Der Galaktische Spieler lehnte sich in seinem Kontursessel zurück und streckte die Beine aus. Das Wartegebot des Rechnernetzwerks war ungewöhnlich und zeugte von einer neuartigen Situation. „Es sieht so aus, als hätten wir es mit einer uns noch unbekannten Schiffsgattung zu tun", sprach er sinnend vor sich hin.
    Dennoch wurde er, überall in der TS-CORDOBA gehört. „Stolzer Khan eines alten Terraner Volkes - was sagt dir dein Instinkt?"
    Murak Tobion-Khan erlaubte sich einen unidentifizierbaren Laut. Er klang wie ein ärgerliches Brummen. „Was denn nun?" bohrte Tostan ungerührt weiter. „Abwarten!" grollte Tobion. „Wir haben eine Menge Zeit für Manöver verschwendet. Auf dreißig Minuten sollte es nicht mehr ankommen."
    „Dreißig Minuten?" wiederholte Tostan gedehnt. „In der Zeit wurde ehemals Geschichte geschrieben. Klar für Alarmbeschleunigung, volle Defensivbereitschaft. Weisung an alle: Was immer auch geschehen mag, wir eröffnen auf keinen Fall das Wirkungsfeuer!
    Warnschüsse sind davon ausgenommen.
    Murak, du überwachst das Feuerleitsystem der Syntronik. Es darf zu keinen Irrtümern kommen. Erlaubniseinholung durch Rechnerverbund nur über Hochrangeingabe. Ausführung."
    Die gedämpft geführten Diskussionen in der Zentrale und den fünfzehn Beibooten verstummten. Zum Erlangen maximaler Ortungsergebnisse war die Restfahrt des Schiffes noch zu hoch, für schnelle Ausweichmanöver viel zu langsam.
    Niemand wußte besser als der ehemalige USO-Offizier Ratber Tostan, wie vorteilhaft die Hochgeschwindigkeit unter Beschußeinwirkung war.
    Seitdem man die Schatten unbekannter Schiffstypen ausgemacht hatte, ahnte er, daß Schwierigkeiten unmittelbar bevorstanden. Es wäre auch verwunderlich gewesen, wenn man eine schwerbefestigte Raumstation des als wehrhaft bekannten Maahkvolkes komplikationslos hätte anfliegen können. Es war ohnehin schon ein Wink des Schicksals, daß sie überhaupt noch vorhanden war.
    Die Kontrollbildschirme der Syntronik zeigten noch immer das Wartesymbol.
    Die Hyperphysiker Massimo und Pittenburg arbeiteten an der Bewertung ankommender Streustrahlungen. Sie waren auf Normal- und fünfdimensionaler Ebene vorhanden.
    Cynta Laszlo bemühte sich, zusätzlich zum laufenden Rechnerprogramm, den Funkverkehr der Unbekannten zu belauschen. Von ihr erarbeitete Logikdaten wurden von der Syntronik sofort übernommen. Sie traute ihrem denkenden Gehirn noch immer mehr zu.
    Posy Poos wartete auf eine Anweisung, die eigentlich kommen mußte. Tostan fühlte seinen drängenden Blick. „Wollen wir es riskieren, Gürkchen?" sprach er Posys Gedankengänge aus. „Gut, warum nicht! Sie haben uns längst auf ihren Kontrollschirmen. Klar bei Hyperkomanruf, Richtstrahl. Aufnahme auf Weitwinkelerfassung. Sie sollen einen Teil der Zentrale sehen können. Translator zuschalten. Wir senden in Interkosmo und Kraahmak. ID-Kode Hansekommando letzte Version vorab. Vielleicht kennen sie ihn noch. Sende alles, was die Maahks davon überzeugen kann, daß wir Terraner sind."
    „Dann würde ich aber vorschlagen, daß du aus dem Bild verschwindest", kam eine Stimme über den Interkom. Rodnina Kosnatrowa hatte gesprochen. Sie befand sich in der zentralen Notaufnahme.
    Tostan zeigte sein bissigstes Grinsen. Es fiel ihm nicht schwer! „Was niemand beschäftigt, zernagt dir das Gemüt, was? Sie werden mich für einen Hauri halten, wenn sie jemals einen gesehen

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