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1404 - Diebe aus der Zukunft

Titel: 1404 - Diebe aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Klarschiff-Zustand bleibt bestehen. Volle Defensivschirme. Frage: Warum ist das Schüssel-Fangfeld nicht zum Einsatz gekommen? Wieso stand der Paratronschirm zu spät? Es hätte uns beinahe zerrissen."
    Die Syntronik besaß den Vorteil, Bemerkungen dieser Art nicht persönlich zu nehmen. „Gegner bringt seine Konverterfelder mit Überlichtfaktor hundert ins Ziel. Nach Ortung Mündungsfeuer reichten die verbleibenden 0,2 Sekunden nicht aus, das Schüssel-Fangfeld aufzubauen. ZERO ist geschaltet. Feld bleibt in Bereitschaft.
    Paratronschirm stand in vorgesehener Breitschaftsschaltung."
    Das war alles, was der Rechnerverbund zu erklären bereit war. Warum er beim Auftauchen der Fremdschiffe nicht vorsichtshalber auf Terras beste Abwehrwaffe zurückgegriffen hatte, würde sein Geheimnis bleiben.
    Cynta kam auf die ketzerische Idee, auch bioverstärkte Syntroniken könnten das menschliche Gehirn bei weitem nicht ersetzen.
    Wahrscheinlich lag die Fehleinschätzung in der Tatsache begründet, daß die Maahkschiffe zu spät als Neukonstruktionen erkannt worden waren. Das änderte nichts an der Tatsache, daß auch altbekannte Einheiten in Walzenbauweise mit den neuen Konvertergeschützen hätten ausgerüstet sein können.
    Tostan beschäftigte sich ebenfalls mit dem Problem; allerdings in einer Richtung, die für seine Logik typisch war.
    Während der Rechnerverbund die Anweisungen ausführte und das Terraschiff auf den angeordneten Kurs einschwenken ließ, wollte er schroffen' Tones wissen: „Zentrale-Hauptsyntronik, Sonderauswertung. Waren alle sechs Angreifer mit den neuen Konverterkanonen ausgerüstet? Zwei Treffer wurden festgestellt. Was haben die vier anderen Einheiten getan?"
    „Unbekannt! Treffereinwirkung verhinderte Erfassung."
    „Tatsächlich?" höhnte der Skipper. „Wir haben beachtliche Kontinuüms-Aufrisse festgestellt. Wer hat sie verursacht?"
    „Unbekannt!"
    „Dann gib mir eine Logikauswertung!" forderte Tostan mit versagender Stimme.
    Er hatte schreien wollen. Es war ihm nicht gelungen. Er mußte seine innere Erregung mit sich selbst ausmachen.
    Ali Ben Mahur erkannte die psychischen Nöte des Kommandanten. Einer, der im Fall innerer Überlastung nicht einmal mehr brüllen konnte, hatte es besonders schwer.
    Ali schaltete seine Sprechanlage ein. „Ben Mahur an Skipper. Wir vermuten, daß nur zwei der Angreifer mit den Geschützen der neuen Generation ausgerüstet waren. Das wäre ein gewaltiger Lichtblick! Hätten sie alle sechs welche besessen, wären wir mit Sicherheit als Zitterwolke im Hyperraum aufgewacht.
    Die vier anderen Maahks haben mit älteren Modellen gefeuert. Die aber konnten unseren HÜ-Schirm nicht bezwingen.
    Unter Umständen haben sie auch mit Hochenergie-Thermowaffen gearbeitet."
    „Wahrscheinlich mit älteren Modellen gefeuert", korrigierte Tostan die Aussage.
    Er war kaum zu verstehen. „Über die Zitterwolke unterhalten wir uns noch!
    Syntronik, Forderung für Logikauswertung wird aufgehoben. Ein junger Terraner hat das schon erledigt."
    „Das kümmert sie nicht", murmelte Cynta vor sich hin. Tostan hatte es nicht gehört. Nach einem krankhaft klingenden Räuspern fuhr er fort: „Skipper an alle: Wir können darauf hoffen, daß die Maahks die neuen Waffen noch nicht in Serie herstellen. Wenn wir Glück haben, sind erst wenige Schiffe damit ausgerüstet. Ob Lookout-Station neue oder alte Versionen zu bieten hat, werden wir demnächst erfahren. Posy, ich übernehme die Identifizierung."
    „Die versuchte, großer Freund", zwitscherte das Gürkchen kläglich. „Man hat ganz wirklich nicht geantwortet. Dabei haben wir viele Durchsagen aufgefangen.
    Alle verwendeten Maahk-Frequenzen sind gespeichert. Die ehrenwerten Wasserstoff-Ammoniak-Atmer sprechen ganz fürchterlich viel. Viel mehr als früher."
    „Sind es tatsächlich Maahks?"
    „Oh, ja, sie benutzen doch ihr Kraahmak. Die Sprache hat sich nach so langer Zeit verändert. Ich habe die Translatoren mit der modifizierten Form programmiert. Natürlich auch die aller Beiboote und Schutzanzüge. Ganz wirklich!"
    „Tüchtig, umweltangepaßter Kämpfer von Swoofon", lobte Tostan. Ein Grinsen verunstaltete sein Gesicht. „Dann werde ich die ehrenwerten Verbündeten in neusprachlichem Kraahmak anrufen und sie an unser Beistandsbündnis aus dem Jahre 2405 nach Christi erinnern."
    „Optimist!" rief Rodnina Kosnatrowa dazwischen. „Schön, schön, ich will nichts gesagt haben. Probiere es halt.
     
    6.
     
    Ratber Tostan hatte die

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