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1405 - Die Erben der Posbis

Titel: 1405 - Die Erben der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stellte Nuria fest. „Das wäre aber sehr undiplomatisch", entgegnete Atlan und wandte sich an seine Lebensgefährtin. „Kannst du dich noch einmal in den Zerotraum versetzen, Iruna?"
    Er hielt sie mit den Armen umfangen, als sie nickte.
    Assenas bekam größere Stielaugen und verfolgte aufgeregt, wie die Akonin sich konzentrierte. Vielleicht dachte er sich, wozu sie das tat; vielleicht hatte er aber auch völlig falsche Vorstellungen vom Zerotraum.
    Iruna öffnete die Augen schon nach wenigen Sekunden wieder. „Es ist der >vierarmige Prophet<", flüsterte sie mit schwachem Lächeln. „Icho Tolot ist mitten in Suntown aufgetaucht und verkündet den schockierten Gurrads mit donnernder Stimme, daß er Perry Rhodan gefunden hat und daß diese angebliche Legende sich leibhaftig unter den Gurrads auf der Hundertsonnenwelt befindet."
    „Gucky, der Mausehund!" rief Atlan lachend. „Ich wette, er hat sich auf der CORDOBA Tolots Kampfanzug geschnappt, ist in ihn hineingestiegen und auf die Hundertsonnenwelt teleportiert. Jetzt bewegt er ihn telekinetisch wie ein Puppenspieler seine Marionette. Er ist schon ein toller Hecht."
    „Puh!" machte Perry Rhodan. „Warum habe ich nicht schon daran gedacht, als der Ilt verkündete, er wüßte, wie er die Löwenmenschen kirre bekäme. Ich hoffe nur, daß es ihm auch wirklich gelingt."
    „Wie auch immer, wir müssen jetzt nach oben und wieder Kontakt mit Gorrasch aufnehmen!" sagte Iruna mit Entschiedenheit. „Wenn Gucky schon ankündigt, daß Perry sich mitten unter den Gurrads befindet, muß er sich auch in der Öffentlichkeit zeigen."
    „Einverstanden", erklärte Rhodan. „Aber zuerst warten wir ab, bis Eirene und Covar zu uns stoßen."
    „Dort kommen sie schon", teilte Assenas mit und deutete mit einem Pseudoarm auf ein getarntes Schott, das sich soeben in einer Wand des Geheimgangs öffnete.
    Sekunden später lagen sich Perry und Eirene in den Armen.
    Doch nicht lange.
    Atlan machte ihnen energisch klar, daß jetzt nicht die Zeit für Sentimentalitäten war, sondern daß endlich den Gurrads gegenüber reiner Tisch gemacht werden mußte, um den Gordischen Knoten aus gegenseitigem Mißtrauen und beiderseitigen Vorbehalten zu durchtrennen.
    In Suntown war der Teufel los.
    Oder der Haluter, je nachdem, wie man es sah.
    Die sechs Galaktiker, die mit einem Antigravlift an die Oberfläche gegangen waren, sahen sich, als sie das Liftgebäude verließen, auf einem großen freien Platz wieder, der von sechs turmartigen und vielen anderen Bauten umsäumt war und auf dessen plattenbelegtem Boden neun künstlerisch gestaltete Brunnen standen.
    Und mitten auf dem Platz stapfte ein 3,50 Meter großer und 2,50 Meter breiter, schwarzhäutiger Haluter umher, der in seinem blutrotem Kampfanzug noch gigantischer wirkte und dessen Rachenmund ein Grollen produzierte, gegen das das Donnern eines mittleren Gewitters nicht angekommen wäre.
    Zirka fünfhundert Gurrads, hauptsächlich Zivilisten, rannten nach allen Seiten auseinander, während die Sirenen auf den umliegenden Gebäuden vergebens versuchten, die halutischen Urlaute zu übertönen.
    Schließlich verstummten die Sirenen, der Haluter trommelte sich mit den Fäusten aller vier Arme auf dem mächtigen Brustkasten herum und rief danach mit der Stimmkraft der Trompeten von Jericho: „Ihr sollt nicht fliehen, ihr Feiglinge von Magellan, ihr sollt zu mir kommen, zu Icho Tolot, den ihr einst hinterlistig überwältigt hattet, um ihn als Energiekonserve an die Maahks auszuliefern!"
    Er deutete mit einem Handlungsarm in Richtung der sechs Galaktiker und schrie: „Seht, dort steht Perry Rhodan, nach dem ich so lange gesucht hatte, unter seinen Freunden. Er kam in Frieden, aber er wurde von euch verleumdet und gejagt.
    Aber jetzt bin ich da, Tolotos, sein Freund - und ich werde ihn beschützen!"
    „Er ist bewundernswert!" flüsterte Nuria Gaih Zahidi, als das Gros der Fliehenden stehenblieb und sich die Gesichter vieler Gurrads Perry Rhodan zuwandten. „Aber er vergißt, daß selbst der echte Tolot mit all seiner Kraft machtlos gegen die quantitativ überlegene Technik der Gurrads war. Seht nach oben!"
    Die anderen Galaktiker blickten ebenfalls nach oben.
    Und sie sahen das große birnenförmige Raumschiff der Gurrads, das sich in donnerartigen Grollen seiner auslaufenden Impulstriebwerke und dem Pfeifen verdrängter Luftmassen sowie dem Summen von Gravopulsaggregaten aus dem makellosen hellen Blau des Himmels über der Hundertsonnenwelt

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