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1406 - Barriere im Nichts

Titel: 1406 - Barriere im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des dritten Hangay-Viertels mit und wurden Zeuge der Ereignisse von Waliki. All das ließ ihn fast vergessen, wie sehr er im Grunde an Tarni und Amica hing - und daß er nur wegen den beiden überhaupt an Bord der CIMARRON war.
    Drei Monate noch... Er würde die CIMAR-RON per Transmitter verlassen und mit einem Privatraumer zur Erde fliegen.
    Deshalb erregten die Geschehnisse der ersten Januartage seine Besorgnis. Was niemals hätte eintreffen dürfen, wurde Realität: Die CIMARRON verließ das Standarduniversum. Quando konnte nur noch daran denken, daß sie bis März zurück sein mußten. Bis März, länger konnte und wollte er nicht abwarten.
    Dort, wo sich das Schiff im Augenblick aufhielt, gab es keine Transmitterverbindungen. Es gab nicht einmal Privatschiffe, die er irgendwie hätte erreichen können. Dies war das Universum Tarkan. Er hätte ebensogut zehn Milliarden Lichtjahre von zu Hause entfernt sein können.
     
    *
     
    Ihre erste Station im tarkanseitigen Hangay war Erego, jene kartanische Station, von der aus auch das letzte Viertel dieser Galaxis ins Standarduniversum überführt werden sollte. Es dauerte bis Ende Januar - dann fanden sie zum Galaktischen Expeditionskorps Kontakt.
    Immerhin waren sie nun nicht mehr allein.
    Am Loch der Ewigkeit, dem Nachod as Qoor, traf eine riesige Flotte zusammen. Es handelte sich um Hunderttausende von Schiffen, die alle Atlan und Perry Rhodan folgten; obwohl Quando den Grund nicht verstand.
    Er wußte nur eines: Das Loch der Ewigkeit war vom letzten Hangay-Viertel eine gehörige Strecke entfernt, und sie mußten sich bis zum 28. Februar dort wieder einfinden. Dann würden die Kartanin auch das letzte Viertel der Galaxis transferieren. Es gab keine andere Möglichkeit zur Rückkehr. Niemand wollte sich ohne Not auf die vektorierbaren Grigoroffs verlassen.
    Ende Februar... Genau um diese Zeit lief seine Frist bei Amica und Tarni ab. Mit etwas Glück konnte er es fast rechtzeitig schaffen, und nur die Hoffnung war es, die ihm half, die Nerven zu behalten.
    Vom Rückflug nach Hangay bekam Quando nicht viel mit. Er wußte zwar, daß von Bord der CIMARRON aus die Einheiten der Benguel und Juatafu ihre Kursanweisungen erhielten, doch als Hangarmeister hatte er naturgemäß wenig zu schaffen damit Der Ruf der Sammlung führte die Flotte direkt in den Feuersturm-Sektor, in dem der Fürst des Feuers ihnen eine tödliche Falle gestellt hatte. Zum ersten Mal, seit sich Quando auf der CIMARRON befand, bekam er es wirklich mit der Angst zu tun - aber der Gedanke an Amica und ihre Tochter half auch darüber hinweg.
    Die kommenden Tage erlebte er wie im Traum.
    Der Transfer fand statt wie vorgesehen, ohne gefährliche Begleiterscheinungen. An Bord gab es keinerlei Veränderungen.
    Trotzdem, Quando wußte, daß sie zurück waren, daß zwischen ihm und den beiden, die er liebte, nur noch etwas mehr als zwei Millionen Lichtjahre lagen. Eine immense Entfernung, gewiß, doch mit den Triebwerken der CIMARRON war sie innerhalb von zwei Wochen leicht zurückzulegen. Und dann würde er aussteigen, er würde per Transmitter irgendwo auf einem bewohnten Plane' ten oder in einer Station landen und auf das nächste Schiff warten ... Vielleicht flog die CIMARRON auch gleich Terra an, die Möglichkeit war kaum von der Hand zu weisen.
    Aber es kam anders.
    DORIFER reagierte in einer Weise, die er beim besten Willen nicht verstand. Das Kosmonukleotid war im Umkreis von fünfzig Millionen Lichtjahren verantwortlich für den Ablauf der Natur - und irgend etwas daran stimmte offenbar ganz und gar nicht. Das letzte, was Quando mitbekam, waren unerklärliche Erschütterungen des Raum-Zeit-Gefüges.
    Sein Denken setzte für eine unbestimmte Zeitspanne aus, obwohl er das Bewußtsein nicht verlor. Er wußte nicht einmal, ob es den anderen ebenso ging. Und als alles vorbei war, hatte sich die Welt verändert.
    Zunächst wollte Quando die Neuigkeit nicht glauben, dann aber begriff er. Sie hatten lange Zeit im Innern eines Stasisfeldes verbracht.
    Man schrieb nicht mehr den März 448 NGZ, wie es hätte sein sollen, sondern den 17. März 1143. 695 Jahre... Sie hatten 695 Jahre verloren. Und allmählich begriff er auch, was das bedeutete. Amica und Tarni waren tot
     
    2.
     
    Die Barriere Persönliches Tagebuch Rhodan: Ich will nicht behaupten, daß mir die augenblickliche Lage Freude bereitet. 695 verlorene Jahre lassen niemanden kalt - auch mich nicht. Wie aber steht es mit den Mannschaften unserer wenigen

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