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1407 - Der Eremit von Satrang

Titel: 1407 - Der Eremit von Satrang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dürfen, aber der Eremit gab mir das Versprechen, ihn eines Tages besuchen zu dürfen. Doch wartet, hier ist noch etwas auf dem Bildschirm. Er hat sich noch nicht desaktiviert. Da - wieder die Schrift!"
    Die Meldung war kurz und wichtig. „Selbstvernichtung in 3 Stunden, zehn Minuten, fünfzig Sekunden. - Selbstvernichtung in 3 Stunden, zehn Minuten, vierzig Sekunden. Selbstvernichtung..."
    „Das ist nicht mehr viel Zeit, aber es sollte genügen", stellte Rhodan nüchtern fest. „Wir müssen Gucky finden. Schorsch, bringe uns zum Transmitter!"
    Der Gurrad warf einen letzten scheuen Blick auf den Schirm, dann ging er voran. „Warum kann man die Vernichtung nicht abschalten?" fragte er.
    Ras erwiderte: „Weil wir nicht wissen wie, und außerdem ist es möglich, daß sie überhaupt nicht mehr deaktiviert werden kann."
    Der Transmitter war, wie schon vom Plan her ersichtlich, ein älteres Modell. Die Gittertür war geschlossen. Wenn Schorsch den Kode eingespeist hatte, würde sie sich öffnen, und der Transmitter selbst war aktionsbereit. Er würde den Inhalt des Käfigs abstrahlen, sobald die Tür wieder geschlossen wurde und den Kontakt herstellte.
    Weiß der Himmel, dachte Rhodan, wo der Eremit das veraltete Ding aufgetrieben hatte. Hoffentlich funktioniert es. Auch. Ras stand das Mißtrauen im Gesicht geschrieben. Er warf dem Gurrad einen fragenden Blick zu, ehe er auf die Schalttafel mit den dreißig Lichttasten deutete, die auf der Seitenwand des Sockels angebracht worden war. „Warte noch", sagte Rhodan zu Schorsch. „Du bist sicher, daß der Kode immer derselbe ist?"
    „Solange ich auf Satrang bin, wurde er nie geändert. Es gibt nur wenige, die ihn kennen."
    „Gut. Dann aktiviere den Transmitter.
    Ras und ich gehen allein. Vielleicht reicht die Kapazität nicht aus für drei Personen.
    Wir wissen nicht, ob die Selbstzerstörungsanlage auch dieses Gebäude und nicht nur den Sitz des Eremiten vernichten wird. Du hast drei Stunden Zeit, ins Sanatoriumsgelände zu gelangen. Warne jeden, dem du begegnest.
    Wir treffen uns später in der Verwaltung."
    Der Gurrad war mit der Entscheidung nicht zufrieden. „Mein kleiner Freund ist beim Eremiten, und der hat mir ein Zusammentreffen versprochen. Ich will mit euch kommen."
    Es kostete Rhodan zehn Minuten wertvolle Zeit, den Gurrad davon zu überzeugen, daß es sicherer für sie alle sein würde, zurückzubleiben und die Speicheranlage so schnell wie möglich zu verlassen.
    Vielleicht wurde sie in drei Stunden nicht vernichtet, aber wer außer dem Eremiten wußte das schon?
    Ganz mit sich und der Welt zufrieden war Schorsch dann doch nicht, als er sich der Schalttafel näherte und auf die Tasten sah. Er zögerte, aber dann erfüllte er die Bitte der Terraner.
    Diesmal paßte Rhodan auf und versuchte, sich die Reihenfolge der berührten Tasten zu merken.
    Drei übereinanderliegende Reihen mit je zehn Tasten.
    In der untersten Reihe die dritte von links.
    In der obersten die erste Taste.
    In der mittleren die dritte von rechts.
    Dann in der oberen die zweite von rechts.
    Die vierte von links in der Mitte. Dann die vierte von rechts in der oberen Reihe.
    Ebenfalls in dieser Reihe die fünfte von links. Und dann noch einmal in der Mittelreihe die dritte Taste von rechts.
    Nun gut, dachte Rhodan, den Kode kenne ich nun, aber was ist damit anzufangen? Warum überhaupt diese Reihenfolge? Und warum hatte der Gurrad eine der Tasten zweimal gedrückt?
    Die Reihenfolge der acht zu berührenden Tasten verriet ein System, das wohl für immer ein Geheimnis bleiben würde.
    Langsam öffnete sich die Gittertür des Transmitters. Die beiden Kontaktstellen im Türrahmen und im Käfigrahmen sahen nicht sehr blank aus. Das Gerät schien längere Zeit nicht mehr benutzt worden zu sein. „Keine Sorge", meinte Ras beruhigend, als er Rhodans Zweifel bemerkte. „Wenn es nicht funktioniert, teleportieren wir sofort wieder heraus."
    „Eine Sekunde zu spät, und wir landen im Nichts."
    Schorsch murmelte: „War schon eine gute Idee, mich hier zurückzulassen."
    Rhodan nickte ihm zu und betrat als erster den Transmitter.
    Ras folgte ihm. Sie gaben sich die Hand, um notfalls keine Sekunde zu verlieren.
    Langsam schloß sich die Tür.
    Die beiden Kontaktstellen kamen sich näher - und dann rastete die Gittertür ein.
    Der Gurrad Schorsch starrte in den plötzlich leeren Käfig, ehe er sich umdrehte und die Stufen hinaufrannte, die zur Speicheranlage und dann ins Freie

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