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1407 - Der Eremit von Satrang

Titel: 1407 - Der Eremit von Satrang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stehen, rief aber zurück: „Es wird besser sein, wen ihr zu mir kommt. Ich habe da was entdeckt, das vielleicht wichtig sein könnte. Muß nur noch den Kode einspeisen."
    Rhodan warf Ras einen Blick zu und ging dann voran. Der Gurrad hatte sich bisher als unersetzliche Hilfe erwiesen.
    Warum nicht diesmal auch?
    Unter einem Zeilenbildschirm befand sich der eigentliche Speicher, der sich allerdings erheblich von den anderen unterschied, die sie bisher gesehen hatten. „Was ist das?" fragte Rhodan. „Die genaue Bezeichnung weiß ich auch nicht, aber ich weiß, daß der Eremit über dieses Gerät seine Anweisungen gab."
    „An wen?"
    „An die Teams, die hier eingeteilt wurden und ihren Dienst versahen."
    „Und wo stecken die jetzt? Ich habe noch niemanden gesehen."
    „Sie müssen sich nach dem Angriff des fremden Schiffes in Sicherheit gebracht haben. Aber meist ist die Anlage hier ohnehin unbesetzt."
    Rhodan deutete auf den Bildschirm. „Und der Eremit gab seine Anweisungen schriftlich?"
    „Eine Art Fernschreiber, mit einem Speicher gekoppelt, so daß seine Anweisungen jederzeit abgerufen werden konnten. Aber das ist es nicht allein, warum ich euch hergerufen habe. Rechts oben, über dem Schirm, ist ein kleines Leuchtzeichen, leicht zu übersehen. Es bedeutet, daß sich in dem Speicher noch eine Botschaft des Eremiten befindet, die nicht abgerufen wurde. Wahrscheinlich kam sie hier an, als das Personal bereits abgezogen worden war, oder weil es sich bei dem Angriff in Sicherheit brachte."
    Für den Gurrad war das eine ungemein lange Rede, aber weder Rhodan noch Tschubai unterbrachen ihn. Auch ohne Fragen zu stellen, wurde klar, daß der Eremit nach dem erfolgten Angriff und dem Raub des Zellaktivators noch eine Botschaft zur Speicheranlage abgestrahlt hatte. „Kannst du die gespeicherte Sendung abrufen?"
    „Ich kenne den Kode", sagte der Gurrad einfach und ließ einen seiner behaarten Finger blitzschnell über die Tastatur gleiten. Dreißig Tasten waren es, und keine von ihnen wurde durch Zeichen oder Buchstaben gekennzeichnet.
    Und abermals waren es acht Tasten, die Schorsch berührte.
    Der Bildschirm leuchtete auf, die Schrift erschien.
    Langsam stieg der Text von unten nach oben. Langsam genug, um ihn ohne Eile lesen zu können. Er war in Interkosmo gehalten.
    Und er lautete: „Jahrhunderte haben die neuen Herrscher in der Milchstraße gewartet, bis sie endlich etwas gegen mich und mein Werk unternahmen, ehe ich es vollenden konnte. Sie schickten ein Todeskommando.
    Seltsamerweise richtete es nur geringfügige Zerstörungen an, wahrscheinlich um meine gespeicherten Erkenntnisse zu einem späteren Zeitpunkt auswerten zu können.
    Sie drangen nach Vernichtung meiner Wachroboter in meinen Kommandostand ein und überwältigten mich. Sie töteten mich nicht, raubten mir aber den Zellaktivator. Damit blieb mir eine Frist von etwas mehr als sechzig Stunden.
    Sie haben einen verhängnisvollen Fehler begangen, denn nun blieb mir Zeit genug, dafür zu sorgen, daß weder sie oder ein anderer Unbefugter jemals mein Geheimnis erfahren wird. Das Gerät, mit dem der Chronopuls-Wall, der die Galaxis isoliert, gefahrlos durchdrungen werden kann, stand kurz vor seiner Vollendung, aber niemand ist gekommen, dem ich dieses Erbe anvertrauen könnte. Mein Lebenswerk war umsonst, denn die Freunde, auf die ich gewartet habe, kamen nicht.
    Ich habe nur noch Stunden zu leben, und ich kann nicht mehr länger warten.
    Vielleicht bin ich später zu schwach, die Selbstzerstörungsanlage zu aktivieren, also tue ich es jetzt. Das Personal soll sich ins Sanatoriumsgelände zurückziehen, dort ist Sicherheit. Ebenfalls in Sicherheit sind die in der Ausbildung begriffenen Kampfeinheiten, die sich an einem geheimgehaltenen Ort dieses Planeten befinden.
    Sollte diese Botschaft jemals von meinen Freunden gefunden werden - sie wurde noch an einem anderen, sicheren Ort gespeichert -, so bitte ich sie, Terra zu grüßen.
    Ende der Sendung.
    Der Eremit."
    Sie schwiegen, bis die letzte Zeile am oberen Bildrand verschwand. „Wer ist der Eremit?" Es war der Gurrad, der das Schweigen brach. „Ein Freund von euch? Er hat doch euch gemeint, oder nicht?"
    „Ich denke schon." Rhodan nickte nachdenklich. Dann sagte er: „Er gab uns keinen Hinweis, wann das Ganze hier in die Luft geht. Es wird besser sein, wir verschwinden. Schorsch, kennst du dich mit dem Transmitter aus, der unter der Anlage steht?"
    „Ich bekam nicht die Erlaubnis, ihn benutzen zu

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