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1407 - Der Eremit von Satrang

Titel: 1407 - Der Eremit von Satrang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mausbiber erkannte, versuchte er sich aufzurichten, sank aber sofort wieder in die Kissen zurück. „Du - Gucky. Du hast mich gefunden...es ist zu spät."
    Noch immer konnte der Ilt in dem mumienhaften Gesicht nichts entdecken, das ihm bekannt vorgekommen wäre. Er zog einen Stuhl heran und setzte sich. „Ich müßte dich kennen, Eremit. Wer bist du?"
    Der Sterbende wollte antworten, aber die Stimme versagte ihm. Selbst seine Gedankenimpulse waren nur noch ein schwaches Flackern. Sie kündigten das baldige Ende an.
    Der Zellaktivator!
    Mit einer hastigen Bewegung nahm Gucky seinen eigenen ab und legte ihn auf die Brust des nun halbbewußtlosen Eremiten. Der Aktivator würde seine lebenserhaltenden Energien in den Körper des Sterbenden fließen lassen, ihn vielleicht sogar vor dem schnellen Tod bewahren.
    Er wartete. Noch machte sich keine Veränderung bemerkbar, wenn der Atem des Eremiten auch etwas regelmäßiger zu werden schien. „Was ist das?" fragte Bixby, der herbeigekommen war, und deutete auf den Zellaktivator.
    Gucky winkte ab und gab ihm ein Zeichen, den Mund zu halten.
    Seine ungeteilte Aufmerksamkeit galt dem Eremiten, der sich ein wenig bewegte und dann versuchte, sich aufzurichten. Der Ilt drückte ihn wieder zurück und schob den Aktivator an die Stelle zurück, an der er ursprünglich gelegen hatte.
    Die Sekunden vergingen. Sie erschienen Gucky wie Ewigkeiten. Der Eremit atmete gleichmäßig, und doch schien sein Gesicht dabei älter zu werden, so als wolle es zerfallen.
    Dann aber, völlig unerwartet, schlug der Sterbende noch einmal die trüb gewordenen Augen auf und sah Gucky an.
    Langsam und zitternd trennten sich die fest aufeinandergepreßten Lippen, der Mund öffnete sich zögernd, brachte aber nur ein Röcheln zustande.
    Gucky legte eine Pfote auf den Zellaktivator, in der Hoffnung, durch einen leichten Druck die Wirkung zu verstärken.
    Insofern zeigte sich ein Erfolg, als aus dem unverständlichen Röcheln ein Flüstern entstand, aber die hilfreichen Gedankenimpulse blieben aus.
    Das Gehirn des Eremiten war schon so gut wie tot, aber der Zellaktivator gab ihm noch ein letztes Mal die Kraft, ein paar Worte in das Ohr des Ilts zu hauchen, der sich zu ihm hinabbeugte.
    Sekunden später war der Eremit endgültig tot.
    Stumm nahm Gucky den Zellaktivator wieder an sich und starrte mit Trauer in den Augen auf den Toten.
    Nun wußte er, wer der Eremit war
     
    5.
     
    Es war Rhodan und Ras Tschubai absolut klar, daß sie eine Speicherbotschaft empfingen, die seit Jahrhunderten auf ihren Abruf gewartet hatte. Aber die erhaltenen Informationen genügten.
    Schorsch schien der Ansicht zu sein, seine Pflicht getan zu haben. Er ging durch den Speicherraum, drückte hier und da ein paar Tasten und freute sich, wenn auf irgendeinem Schirm ein Bild oder eine Schrift erschien. „Wir sollten uns um den Verbleib Guckys kümmern", sagte Ras. „Und um den Eremiten. Wer weiß, ob er ihn gefunden hat. Hat der Kleine sein Funkgerät dabei?"
    „Habe ich schon ausprobiert. Keine Reaktion."
    „An die einfachsten Dinge denkt man zuletzt", versuchte Rhodan den Mausbiber zu entschuldigen. „Dann müssen wir ihn eben suchen."
    „Ja, natürlich - die einfachsten Dinge.
    Sieh drüben zur Wand, Perry. Was meinst du, was das ist?"
    Rhodan kniff die Augen ein wenig zusammen, dann nickte er. „Ein Lageplan, wenn ich nicht irre.
    Sehen wir ihn uns an. Hätte Schorsch uns auch sagen können. Wo steckt der überhaupt?"
    „Er spielt mit der Anlage. Kann nicht mehr viel passieren."
    Es handelte sich tatsächlich um einen dreidimensionalen Plan der Speicheranlage - aber nicht nur das.
    Unter der eigentlichen Anlage, so ging aus den Bezeichnungen hervor, befanden sich noch weitere technische Einrichtungen, darunter ein Materietransmitter. Es handelte sich um einen Zweiweg-Transmitter. Die Konstruktion, so erkannte Rhodan auf den ersten Blick, war nicht die modernste und ließ vermuten, daß das Gerät nur über eine relativ geringe Entfernung arbeitete. „S und Ein Interkosmo", murmelte Ras. „Es könnte bedeuten, daß damit diese Speicheranlage und der Eremit gemeint sind. Aber leider funktioniert er nicht wie üblich. Siehst du die Programmierungstafel? Geht eindeutig aus dem Hologramm hervor."
    „Darum kümmern wir uns, wenn wir das Ding gefunden haben." Rhodan drehte sich um und rief Schorsch, der gerade dabei war, an einem separat stehenden Gerät herumzuhantieren. „Komm mal her, Schorsch!"
    Der Gurrad blieb

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