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1409 - Sucher in M 3

Titel: 1409 - Sucher in M 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hamiller. Du bist dir im klaren darüber, was dein Verhalten bedeutet?"
    „Es ist Meuterei, Mr. Rhodan, wenn Sie diese antiquierte Ausdrucksweise akzeptieren. Welche Strafe steht auf Meuterei?"
    „Nach den gültigen Gesetzen innerhalb des Galaktikums und deren Vollzugsbestimmungen an Bord von LFT-Schiffen steht auf Meuterei Vorbeugehaft bis zu einer möglichen Untersuchung mit anschließendem Gerichtsverfahren."
    „Kann ich denn bestraft werden?"
    „Sicherlich. Durch Desaktivierung zum Beispiel. Bist du ganz sicher, Hamiller, daß deine Desaktivierung keine nachteiligen Folgen für organische Inhalte hat?"
    „Ich bin sicher, Sir. Aber ich weise darauf hin, daß Sie nicht autorisiert sind, mir den Befehl zur Selbstabschaltung zu geben."
    „Wer ist denn autorisiert?"
    „Allein ich selbst. Bitte halten Sie das nicht für Anmaßung, aber ich sehe keinen plausiblen Grund, warum ich mich abschalten sollte, falls so etwas überhaupt möglich ist!"
    Das war eine Aussage, die Perry Rhodan bereits reiflich bedacht hatte. Hamiller hatte sich einst selbst aktiviert, und er verfügte über eine autarke Energieversorgung, die ihn unabhängig von außen machte. Die Kapazitäten dieser Versorgung schienen unbegrenzt. Wie also sollte die Tube aus dem Verkehr gezogen werden?
    Bully flüsterte ihm etwas zu, und Rhodan gab Sato Ambush einen Wink. Der Pararealist aktivierte einen Schutzschirm, hinter dem sie sich unbelauscht unterhalten konnten. „Wir isolieren Hamiller, das ist das einfachste", erklärte Perry. „Solange sich kein Roboter in seine Nähe begibt, besteht keine Gefahr. Wir könnten die Halle zusätzlich in einen Schutzschirm hüllen."
    „Das wird nicht nötig sein, Perry." Sato Ambush blinzelte listig. „Ich würde Hamiller seine geistige Bewegungsfreiheit nicht nehmen. Er hat Phasen, wo er durchaus mitteilsam und entgegenkommend ist. Ich erwarte eigentlich, daß er mir in einer dieser Phasen einmal einen Hinweis liefern wird, der uns weiterbringt. Alle bisherigen Versuche haben ja nichts geholfen."
    „Gut. Dann halten wir lediglich die Roboter von ihm fern."
    Ambush schaltete den Schirm ab und trat vor die silberne Wand. Er musterte die blinkenden Lichter. „Du spiegelst uns eine rege Kommunikation vor", bemerkte der Pararealist. „Du solltest dich nicht wundern, wenn du im ganzen Schiff keinen einzigen Ansprechpartner mehr findest, mich und die Wissenschaftler ausgenommen. Du wirst ab jetzt isoliert sein. Aber einen dauernden Gesprächspartner wirst du doch sicher haben."
    „Wer soll das sein, Mr. Ambush?"
    „Ich spreche von dem Tabernakel von Holt, Hamiller. Es hat sich früher in deinem Innern aufgehalten. Eigentlich muß ich davon ausgehen, daß es noch immer anwesend ist. Habe ich recht?"
    „Sie irren sich. Ich kenne kein Tabernakel von Holt. Außerdem möchte ich Sie daran erinnern, daß es für jede Art von Wesen unmöglich ist, in mein Inneres vorzudringen. Das dürfte Ihnen bekannt sein."
    „Es beantwortet meine Frage nicht. Hast du einen Fremdkörper in dir, Hamiller?"
    „Sir, die Frage wird dadurch nicht logischer. Ich gebe keine Antwort darauf."
    Sato Ambush wandte sich an die beiden Unsterblichen. „Ich glaube, da kann man nichts machen, was meint ihr?"
    „Wir werden Hamiller in nächster Zeit in Ruhe lassen müssen", bestätigte Rhodan. „Anders zu handeln wäre Unsinn."
    „Ich würde am liebsten die Axt nehmen und das Ding auseinanderklopfen", murrte Reginald Bull. „Jeder kann erkennen, daß die Tube hochgradig gestört ist. Sie ist nicht mehr verwendungsfähig. Wir sollten sie ausschleusen und in die nächste Sonne bugsieren."
    „Das sollte ein ehemals Verantwortlicher des Planeten Erde aber nicht tun, dessen Zellaktivator durch die Aphilie vorübergehend gestört war!"
    Die drei Männer starrten die Wand an wie einen Geist.. „Warst du das, Hamiller?" fragte Rhodan schließlich. „Natürlich. Wer sonst? Aber was wollten Sie sagen?"
    „Du sprichst von den Zeiten der Aphilie!
    Weißt du, was das heißt?"
    „Tut mir leid, Mr. Rhodan. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, das von Ihnen erwähnte Wort in den Mund genommen zu haben!"
    Angesichts dieser Logik zog es die drei Männer hinaus aus der Halle, weg von diesem Wahnsinnskasten. Bullys Gesicht war rot vor Zorn, als er ausrief: „Ich glaube, dieses Ding ist noch schlimmer als die Wahnsinnsbarriere um die Milchstraße!
     
    3.
     
    Zwei Bordtage und Bordnächte lang ging die CIMARRON auf Warteposition in der

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