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1409 - Sucher in M 3

Titel: 1409 - Sucher in M 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sekundenbruchteil später war alles in undurchdringliche Schwärze gehüllt.
     
    *
     
    Vee Yii Ly erschrak beinahe zu Tode, als urplötzlich der Mausbiber vor ihm stand. „Wo steckt Sato?" schrillte der Ilt.
    Verdattert deutete der Blue auf eine Tür.
    Gucky teleportierte durch das Metall hindurch und räusperte sich vernehmlich.
    Sato Ambush stand hinter drei Robotern, die er alle desaktiviert hatte. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck kam er hinter den Maschinen hervor. „Es klärt sich alles", sagte er und blickte durch Gucky hindurch, als würde er ihn gar nicht wahrnehmen. „Du wirst verstehen, Kleiner, daß ich mich nicht um den Alarm kümmern konnte. Ich muß über alle Details Bescheid wissen. Hamillers Vorgehensweise läßt Rückschlüsse auf seinen Zustand zu."
    „Es ist also Hamiller", schimpfte Gucky. „Er stört die Energieanlagen. Wir kommen nicht vom Fleck. Ein Phantomschiff greift an. Wenn der Metagrav nicht bald funktioniert, brauchen wir uns um Hamiller keine Sorgen mehr zu machen!"
    Sato reagierte unerwartet schnell. Er warf sich zur Tür und ließ sie auffahren. Er riß Vee den kleinen Desintegrator vom Gürtel und reichte dem Mausbiber die Hand. „In den Korridor neben der Halle, direkt bei Hangar 3", sagte er. „Mach schnell!"
    Sie waren entmaterialisiert, bevor seine Worte richtig verhallt waren. Dreißig Meter vom Seitengang entfernt, tauchten sie auf.
    Ambush riß sich los und rannte, was seine Beine hergaben und der Kimono zuließ. Er hob ihn ein Stück an wie einen Rock, um mehr Beinfreiheit zu bekommen.
    Er bremste scharf ab und prallte gegen die Wand, riß das Luk auf und richtete die Waffe auf die von den Robotern verlegten Leitungen. Mit der Präzision einer computergesteuerten Maschine fraß sich der Strahl durch die Verkleidung und die Metallfäden. Von irgendwo aus dem Hintergrund drang ein Donnern und Knattern an seine Ohren. Er achtete nicht darauf. Er vollendete sein Zerstörungswerk mit angehaltenem Atem und brachte sich dann hustend aus der Nähe des Luks, aus dem blaue Dämpfe quollen. Er blickte sich um, doch Gucky befand sich nicht mehr bei ihm. Der Ilt tauchte Sekunden später an der Biegung auf. „Ich glaube, du kümmerst dich später erst um die restlichen Roboter", rief er ihm zu. „Im Augenblick haben wir hier ein größeres Problem!"
    „Ich weiß!" Ambush setzte sich in Bewegung. Er hatte bereits aus dem Donnern und Knattern vereinzelt Wortfetzen herausgehört. Er schob den Desintegrator unter den Kimono und schritt mit der ganzen Würde seiner Person auf Gucky zu. Der Mausbiber zeigte den Nagezahn und schlug die kleinen Hände ineinander. „In der Zentrale geht gerade das große Aufatmen los", berichtete er. „Der Übertritt in den Hyperraum hat geklappt.
    Wir sind den Phänomenen entkommen, die das Schiff des unbekannten Gegners ausgelöst hat. Hoffentlich gelingt es uns, unsere Spur zu verwischen."
    Das hoffte Sato Ambush auch. Er benötigte Zeit, Zeit für die verrückte Hamiller-Tube.
     
    *
     
    „Du hast gegen die Robotergesetze verstoßen. Du hast damit unter Beweis gestellt, daß du ein fehlerhaftes Kontrollorgan bist. Du hast über zwölftausend Besatzungsmitglieder der BASIS in tödliche Gefahr gebracht, indem du ihre Heimat dezentralisiert hast. Das sind Fakten, Hamiller, an denen du nicht vorbeikommst. Und erst vor wenigen Minuten hast du alle Insassen der CIMARRON einschließlich deiner eigenen Existenz an den Rand des Untergangs gebracht. Du hast das Flugsystem beeinflußt und verhindert, daß sich das Schiff rechtzeitig vor, einem überlegenen Gegner in Sicherheit bringen konnte.
    Bestätige das bitte!"
    Es dauerte mindestens eine halbe Minute, bis die Tube sich endlich zu einer Antwort bequemte. „Verzeihung, Sir. Ich kann den ersten Vorwurf nicht bestätigen. Ich besitze keine Informationen darüber. Was die Geschehnisse betrifft, die soeben zu Ende gegangen sind, so tut es mir leid. Ich besaß nicht die Möglichkeit, die Nähe eines gefährlichen Gegners zu erkennen."
    Sato Ambush hielt sich in der Mitte des Raumes. Neben ihm stand Gucky, der mit Perry Rhodan und Reginald Bull gekommen war. Die beiden Unsterblichen unterhielten sich flüsternd miteinander.
    Ambush hatte sie über das in Kenntnis gesetzt, was er herausgefunden hatte. „Du hast versucht, die Befehlsgewalt über das Schiff zu übernehmen", stellte Rhodan fest. „Wir wissen genau über alle Maßnahmen Bescheid, die du getroffen hast, seit du hier installiert wurdest,

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