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1409 - Sucher in M 3

Titel: 1409 - Sucher in M 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vergangenheit hatten zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.
    Die Ortungssyntronik meldete sich. „Die Begleiterscheinungen des Phänomens sind ausgewertet", erklärte sie. „Es handelt sich um Abweichungen im Gravitationsbereich. Etwas hat die bestehenden Gravitationsverhältnisse geändert. Es wurde dadurch spürbar, weil die CIMARRON die direkte Bahn des Ereignisses tangiert hat."
    „Worauf ist diese Ereignisbahn zurückzuführen?" wollte Longwyn wissen.
    Er hatte die Augen zusammengekniffen und wartete darauf, daß die Ortung weitere Vorgänge oder Phänomene lieferte. „Die Ursache ist nicht bekannt. Ein physikalisches Phänomen natürlicher Art ist jedoch auszuschließen!" 2,7 Lichtsekunden von Steuerbord eilte der deutliche Reflex der CIMARRON dahin. Das Schiff flog exakt denselben Kurs, doch Flugrichtung und Geschwindigkeit konnten durch die Variation des Projektionsabstands in gewissen Grenzen verändert werden. „Ian, wir sollten vielleicht besser von einer Schiffsbahn reden, nicht von einer Ereignisbahn." Bully deutete nach vorn. „Da ist es schon. Seht ihr?"
    „Aufgepaßt!" rief Rhodan. Er gab mehrere Befehle an" die Syntroniken, dann hatte er nur noch Augen für die Ortung.
    Aus dem Nichts tauchte etwas auf.
    Die Ortung konnte es nicht vollständig erfassen. Wie bereits in der Nähe von Satrang war es auch hier nur als energetischer Schemen ohne richtige Konturen erfaßbar. Geisterhaft eilte es durch den Raum. Mittels seiner überragenden Technik hatte es die Anwesenheit eines Fremdkörpers in der Nähe seiner Flugbahn ausgemacht und war in den Normalraum eingetaucht, sofern man bei dem Vorgang von so etwas sprechen konnte. Jetzt huschte es vorbei und auf das virtuelle Ortungsbild zu.
    Rhodan preßte zufrieden die Lippen zusammen und gab der CIMARRON die Anweisungen für die Fortsetzung des Fluges. Beim Eintritt in den Hyperraum schaltete sich der Virtuellbildner automatisch ab. Spätestens dann mußte der Gegner erkennen, daß er sich an der Nase hatte herumführen lassen. „Start in zwölf Sekunden", verkündete die Stimme aus dem unsichtbaren Akustikfeld, das die Syntronik irgendwo über den Köpfen der Besatzungsmitglieder projizierte. Fast gleichzeitig klang eine zweite Stimme auf, die sich von der ersteh nur unwesentlich unterschied. „Störimpulse aus dem Heck des Schiffes.
    Achtung,, die Triebwerkssektoren werden durch falsche Impulseingaben gestört. Der Aufbau des Flugfelds kommt nicht zustande. Der Energiefluß ist nicht einheitlich. Ich schalte die Gravitraf-Speicher ab!"
    Rhodans Kopf fuhr herum. „Gucky!" formulierten seine Lippen. „Wo ist Sato?"
    Der Mausbiber verschwand übergangslos aus seinem Sitz. „Klar zum Gefecht!" Die Stimme des Terraners klang rauh und belegt, als sie es sagte. Das Phantom hatte seinen Anflug auf das virtuelle Ortungsbild inzwischen abgebrochen und den Kurs geändert. Es beschrieb einen Bogen, an dessen Ende einwandfrei die CIMARRON stand.
    Rhodan hatte gehofft, der Begegnung aus dem Weg zu gehen. Er hatte das Schiff in den Hyperraum führen wollen, um sich und seine Mannschaft in Sicherheit zu bringen. Jetzt war er ratlos, wie er sich aus der Affäre ziehen sollte.
    Er ließ den Virtuellbildner abschalten und direkt vor dem Schiff wieder aufbauen. Diesmal veränderte er die Energiewerte so, daß das Verhältnis umgekehrt war. Die CIMARRON besaß jetzt um zehn Prozent höhere Werte als das Abbild.
    Tatsächlich ließ sich der unfaßbare Gegner ein zweites Mal irritieren. Er verfolgte das angebliche Original, bis dieses die Maximalentfernung erreicht hatte. „Sato, Sato", murmelte Rhodan. Wenn sich jetzt keine Änderung ergab, dann garantierte er für nichts mehr.
    Quälend langsam verrannen die Sekunden. Die Schiffsprojektion stand noch immer in drei Sekunden Abstand von der CIMARRON, und das Phantomschiff ging in unmittelbarer Nähe daran vorbei.
    Rhodan wartete bis zuletzt, dann schaltete er den Virtuellbildner ab.
    Damit hatte die CIMARRON ihre Trickkiste aufgebraucht und richtete sich auf eine Auseinandersetzung mit Waffen ein. Gleichzeitig begann der Metagrav-Antrieb mit voller Leistung zu arbeiten.
    Langsam baute sich der Vortex auf und erhielt die nötige Energie für den Übertritt.
    Es gab keine Störungen des Antriebssystems.
    Wieder tauchte der Schemen auf der Ortung auf, diesmal intensiver als bisher.
    Ein grünlich leuchtender Ball entstand mitten im All, dann entstand der Eindruck, als würde der Bildschirm zerplatzen. Einen

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