Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
ihn zu erreichen. Mehr
als einmal rief sie ihn.
    X-RAY-3 aber reagierte nicht auf ihren Ruf...
     
    *
     
    Sie mußte eingeschlafen sein.
    Brenda Gardener erwachte durch das
Klopfgeräusch am Fenster hinter ihr.
    Sie fuhr zusammen, als sie die dunkle
Silhouette eines Mannes am Fenster erblickte.
    Dann eine vertraute, hilfesuchende Stimme.
»Brenda? Mach’ mir auf! Ich bin’s ... Pete !«
     
    *
     
    Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus.
    Das konnte doch nicht sein!
    Brenda war noch halb benommen, als sie sich
aus dem großen Sessel aufrichtete und zum Fenster vorging. Alles kam ihr wieder
in den Sinn... Petes merkwürdiges Verhalten den ganzen Tag über... die
Begegnung und Besprechung mit Professor Landon, dem Petes schizophrene Art
ebenfalls aufgefallen war ... Das Telefonat mit ihrem Freund ... die
abschließende Besprechung mit Landon ...
    War alles wirklich geschehen? Oder hatte sie
es geträumt?
    Er preßte von außen sein Gesicht an die
Glasscheibe. »Mach’ mir auf, Brenda! « bat er. »Ich muß dir etwas erklären. Es
ist sehr wichtig. Du mußt mir helfen .«
    Er wirkte bleich und verstört.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht,
Pete. Du selbst hast mich davor gewarnt !« Eine nie
gekannte Angst erfüllte sie. Nie zuvor in ihrem Leben war sie mit einer
ähnlichen Situation konfrontiert worden.
    Pete war aufs äußerste überrascht. Er wußte
nichts von alledem, was er Brenda angeblich gesagt haben sollte...
    Da kamen zu der Angst Zweifel hinzu. So viel
war heute geschehen, und sie wußte selbst nicht mehr, was sie glauben konnte
und was nicht. Es fiel ihr schw.er, einen Trennstrich zu ziehen zwischen den
wirklichen Ereignissen und denen, die sie offenbar nur geträumt hatte.
    Pete wirkte hilflos. Er tat ihr leid. Da ließ
sie sich zunächst dazu überreden, das Fenster zu klappen, um sich besser mit
ihm verständigen zu können. Er machte einen ganz normalen und vernünftigen
Eindruck. Sie hatte nicht das Gefühl, daß von ihm eine Gefahr ausging.
Vergessen war das Telefonat, waren die Worte, die Pete selbst ein diesem frühen
Abend zu ihr gesprochen hatte. Vergessen war auch die Absprache, die sie mit
Professor Landon traf ...
    Es war alles Unsinn! Pete Stevens war kein
Monster. Das alles konnte sie nur geträumt haben. Kein Wunder bei all der
Verwirrung, die sich hier im Haus abgespielt hatte ...
    So öffnete sie schließlich das Fenster und
ließ ihn ein. Dies war der Mann, der sie liebte, den sie liebte - warum sollte
sie sich vor ihm fürchten?
    Die Angst war wie verflogen. Petes
unmittelbare Nähe wirkte geradezu beruhigend auf sie. Ihre Hände berührten sich.
Er zog sie an sich. Da begann sie zu weinen.
    »Keine Tränen, Baby! Es ist alles gut... es
wird alles gut werden ...«
    Seine Hände lösten sich von den ihren. Sie
lagen auf ihren Schultern, noch während sie den Kopf und ihre tränennassen
Augen an seine Wangen lehnte.
    In den Händen vollzog sich ein Zucken... Es
war gerade so, als ob Pete Stevens sich gegen das wehre, was in diesem Moment
in ihm geschah. Aber das andere war stärker. Pete Stevens’ Hände glitten wie
Schlangen die Schultern seiner Freundin hoch und legten sich um ihren Hals.
    Brenda Gardener fuhr wie unter einem
Peitschenschlag zusammen.
    Sie wollte noch etwas sagen. Aber kein Wort
mehr kam über ihre Lippen. Der unbarmherzige Druck um ihre Kehle erstickte das
Röcheln, das ihrer Brust entrann ...
    Wie Schraubzwingen lagen Pete Stevens’ Hände
um ihren Hals und stellten ihr die Luft ab.
     
    *
     
    Vor ihren Augen begann sich alles zu drehen.
Brenda Gardener nahm das Gesicht, auf das sie voller Verzweiflung starrte, wie
hinter einem dichten Nebelschleier wahr.
    Und dieses Gesicht verwandelte sich!
    Es wurde dunkel und schwammig. Die
Sinnesorgane schienen ineinander zu verschmelzen. Die Haut wurde klebrig und
noppenartig. Brenda drängte sich ein furchtbarer Gedanke auf. Sie mußte
unwillkürlich an die seltsamen, kugelartigen Geschöpfe denken, die sie in jener
Nacht auf der Straße in Richtung Los Gatos beobachtet hatten.
    Es war alles wahr! Aber es war zu spät, sich
nun Vorwürfe zu machen. Sie hatte versagt. Sie hatte weder Pete noch dem
Professor geglaubt...
    Da - Geräusche!
    Schritte ... Stimmen ... hinter dem
weitgeöffneten Fenster tauchten mehrere Männer auf.
    Dann sprangen zwei, drei gleichzeitig ins
Zimmer.
    Pete Stevens warf sich mit einem
unartikulierten Knurren herum. Er ließ sein Opfer sofort los. Im nächsten
Augenblick ging es drunter und

Weitere Kostenlose Bücher