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1414 - Der letzte Aufbruch

Titel: 1414 - Der letzte Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ab."
    „Rückzug? Wohin?" Tostan folgte seinem Blick nach oben. Dort strahlte der grüne HÜ-Schirm. „Vorerst einmal hinaus ins freie Gelände. Dann sehen wir weiter."
    Sie aktivierten ihre Flugaggregate und schwebten über dem geebneten Felsboden auf die leuchtende Öffnung zu.
    Die TSS-Ortung zeigte weder betriebsbereite Maschinen noch Lebewesen an. Auf dieser Ödwelt schienen sie ganz allein zu sein.
    Tostan erreichte die Pforte und flog hindurch. Der erkennbar werdende Raum war tatsächlich eine mittelgroße Schleuse.
    Vor langer Zeit mußte sie ihren Dienst tadellos erfüllt haben. Nun standen die Innentore weit auf.
    Die düstere Beleuchtung der dahinterliegenden Räume wirkte ebenfalls nicht beruhigend. Tostan glaubte, den Hauch des Todes zu verspüren.
    Er durchflog die Innentore und landete mit vorgestreckten Beinen in dem hallenartigen Raum, der direkt hinter der Schleuse sichtbar wurde.
    Posy schwebte vorbei. Silverman und Ben Mahur warteten am äußeren Eingang.
    Von Katschenko war nichts zu hören.
    Posy Poos meldete sich aus dem Hintergrund der großen Halle. „Sehr viele Verlademaschinen, großer Freund. Sie stehen alle ganz und gar still.
    Hier muß früher Nachschub angekommen sein. Wahrscheinlich kleinere Bedarfsgüter. Unter mir stehen Container.
    Es erinnert mich alles sehr..."
    Er unterbrach sich. Tostan vernahm seine schnellen Atemzüge. „An was, Gürkchen? Woran erinnert es dich?"
    „An das Großraumschiff, mit dem wir damals zurückkamen. Wir nannten es KLOTZ. Die Verladeeinrichtungen sahen genauso aus. Konstruktiv, meine ich."
    „Das ist aber nicht der KLOTZ."
    „Trotzdem erinnert mich viel daran. Die Form der Container ist ganz und gar gleich. Hier müssen Kartanin gewesen sein."
    Tostan hatte ähnliche Duplizitäten schon selbst festgestellt. Der Swoon bestätigte nur noch seinen zur Gewißheit gewordenen Verdacht.
    Aaron Silverman hatte den Mechanismus der noch funktionierenden Außentore untersucht. Er meldete sich überhastet. „Eigentlich darf das gar nicht wahr sein, Skipper! Die energetischen Öffnungseinheiten der Stahltore sind ausgefallen. Was noch funktioniert, sind vergleichsweise primitive, kabelversorgte Elektromotore, die über ein Zahngestänge die Schotten bewegen. Das sieht wie eine Notlösung aus."
    Tostan atmete langsam und tief. So bekämpfte er seine Erregung. „Gleichartige Konstruktionen gab es auf dem KLOTZ. Ich habe sie damals einbauen lassen. Sie haben sich bewährt.
    Wahrscheinlich hat man es auch auf Hera-III für gut befunden. Katschenko - wie sieht der HÜ-Schirm aus?"
    „Unverändert."
    Tostan schritt in die Halle hinein. Der schwache Lichtschein stammte von der Notbeleuchtung. Posy kam angeflogen und landete auf einem stillstehenden Verladeroboter. „Was willst du tun, großer Freund?
    Einfach auf gut Glück in die Tiefe vordringen, wo du doch ganz und gar und nur gekommen bist, um Informationen zu erlangen? Wissen wir nicht schon genug?
    Hier waren früher Kartanin."
    Tostan zögerte. Sein Pikosyn teilte mit, die Hochenergieversorgung der Schutzschirmprojektoren sei mangelhaft und in der Leistungsabgabe schwankend. „Mit einem baldigen Ausfall ist zu rechnen!"
    Mit einer ähnlichen Feststellung hatte der Spieler kalkuliert. Wenn schon einfache Anlagen ausgefallen waren, konnten die komplexen Einrichtungen zum Aufbau eines Überladungsschirms dem Zahn der Zeit kaum standgehalten haben. „Piko, Interkomkontakt auf bekannter Frequenz zu hiesiger Positronik herstellen", gebot Tostan.
    Der mikrosyntronische Verbund des TSS gab sofort das Freizeichen. Tostan begann über Mikrokom zu sprechen. „Ratber Tostan, der Enthaarte, ruft Schalteinheit von Hera-III. Ich bin wegen der erwähnten Identifizierung gekommen.
    Falls der Projektleiter Man-Gro jemals hiergewesen sein sollte, so fordere ich in seinem Namen die Bereitstellung geeigneter Transportmittel. Ich rufe die Speicherdaten des Man-Gro, von mir in Freundschaft Königstiger genannt."
    Der Pikosyn wiederholte den Anruf mehrfach. Die Terraner warteten.
    Wieder schien die Positronik nicht gewillt oder in der Lage zu sein, eine Antwort zu geben. An ihrer Stelle meldete sich Juri Katschenko. Diesmal sprach er sogar mehr als nur drei bis vier Worte. „Der HÜ-Schirm flackert. Er bildet große Lücken, bricht zusammen."
    Tostan sprang instinktiv zu einer Transportrampe und ging dahinter in Deckung. Dort wartete er, bis der Jäger das endgültige Erlöschen des Abwehrschirms bekanntgab. „Was soll das

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