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1414 - Der letzte Aufbruch

Titel: 1414 - Der letzte Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paratronschirm trugen, mußte das HÜ-Feld auf Durchlaß geschaltet werden.
    Tostan schrie und rief. Die Laute waren nicht zu verstehen, wohl aber sah man ihn auf das Feld zurennen und hineinspringen.
    Auch er blieb unbeschadet.
    Silverman und Posy folgten seinem Beispiel. Katschenko kam zuletzt an.
    Hinter dem HÜ-Feld stehend, beobachteten sie die anstürmenden Traav, Sie sprangen in den Hochenergieschirm hinein und wurden von ihm aufgelöst.
    Trotz des Mißerfolgs ließen sich viele von ihnen nicht davon abhalten, dem Beispiel der bereits Toten zu folgen.
    Es dauerte lange, bis die restlichen Roten Panzerträger endlich Vernunft annahmen.
    Sie hinterließen vor dem Energieschirm ein rotglühendes Chaos, in dem ihre Toten eingeäschert wurden. „Das fasse ich einfach nicht", stammelte Aaron, als der Spuk endlich vorüber war. „So etwas kann es doch überhaupt nicht geben! Sie haben gesehen, daß man darin aufgelöst wird."
    „Das gibt es immer dann, wenn Wahnwitzige, Machtgierige oder Verbrecher dem Schöpfer ins Handwerk pfuschen wollen!" erwiderte Tostan gedämpft. „Freunde, ich möchte das hier endlich beenden. Mir geht es nicht besonders gut. Dort hat sich die Panzertür geöffnet."
    Sie schritten hinter dem Spieler in die Sicherheitsschleuse hinein. Eingebaute Abwehrwaffen sprachen nicht an.
    Die Kampfanzüge wurden zur Qual.
    Nicht nur Tostan sehnte sich danach, wieder frei atmen zu können.
    Schließlich betrat er die eigentliche Schaltzentrale des positronischen Rechnerverbunds.
    Sie war groß, hell beleuchtet und mit zahlreichen Konsolen ausgestattet. Viele davon waren unbrauchbar. Die letzten überlebenden Kartanin hatten sie sogar als defekt gekennzeichnet. Sie schienen gewußt zu haben, daß sie keine Chance mehr hatten.
    Weshalb sie es gewußt haben konnten, hoffte Tostan zu erfahren. Diese gewaltige Anlage unter der Oberfläche des dritten Hera-Planeten barg Geheimnisse, die den Menschen des Galaktischen Expeditionskorps bei der Erforschung des Chronopuls-Walls sehr nützlich sein konnten.
    Weiter vorn saß ein hochgewachsener Kartanin in einem Drehsessel. Seine breiten Schultern ragten über die Rückenlehne hervor. Sein Blick war auf die Schaltungen der vor ihm aufgebauten Konsole gerichtet.
    Sein Körper wurde von einem dunkelgrünen Kampfanzug kartanischer Fertigung umhüllt.
    Tostan kannte die Ausführung. Sie war nur von führenden Persönlichkeiten aus der Kaste der Königstiger getragen worden.
    Er ging auf den Toten zu. Es war klar, daß er tot sein mußte! Warum er sich in seiner letzten Stunde in die Schaltzentrale begeben hatte, um dort auf etwas zu warten, was vielleicht erst Jahrhunderte später, oder niemals eintreten würde, blieb ungewiß.
    Es war nicht einmal klar, weshalb die Kartanin der Hera-Bucht ausgestorben waren. Sie hätten sich in dieser Bucht entweder fortpflanzen, oder sie einfach verlassen können.
    Tostan ging um den Sessel herum.
    Der Terraner bückte sich und schaute durch die Helmscheibe hindurch. Dahinter gewahrte er das mumifizierte Gesicht eines Intelligenzwesens, das einmal sein Freund und Partner gewesen war.
    Man-Gro, der Königstiger, hatte in der Hera-Bucht auf jenen Terraner gewartet, der ihm geholfen hatte, die NARGA-PUUR zu erbauen.
    Er hatte die Milchstraße angeflogen und war vom Chronopuls-Wall überrascht worden. Irgendwie war die Hera-Bucht entstanden. Er hatte ihre kosmische Besonderheit bemerkt und als sicher angenommen, daß ein Terraner von Tostans Qualitäten zweifellos darauf aufmerksam werden würde - vorausgesetzt, er würde jemals in sein Universum heimkehren.
    Der Galaktische Spieler stand lange reglos vor dem toten Freund. Schließlich folgte er mit den Blicken der gepanzerten Hand, die direkt neben einer metallischen Platte auf der Schaltkonsole ruhte. Man-Gro hatte etwas andeuten wollen, und Tostan verstand!
    Er streckte die Rechte aus und berührte die Metallplatte.
    Sie nahm eine leuchtend grüne Farbe an.
    Zugleich meldete sich die Positronik.
    Endlich sprach sie wieder! „Identifizierung Ratber Tostan, der Enthaarte, nicht möglich. Störfaktor beseitigen - Störfaktor beseitigen - Störfaktor beseitigen!"
    „Meine Hand liegt auf der Impulsaufnahme", gab Tostan über Funk durch.
    Er war bestürzt. „Störfaktor beseitigen! Identifizierung und Daten-Ausschüttung nicht möglich!" entgegnete die Positronik unerbittlich.
    Tostan zog die Rechte zurück und drehte sich um. Neben ihm war Posy Poos erschienen. Er stand auf der Lehne

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