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1414 - Der letzte Aufbruch

Titel: 1414 - Der letzte Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht schlecht, glaube ich." Tostan verlor die Geduld. „Das ist jetzt zweitrangig, Tostan. Wir brauchen Kontakt mit der kartanischen Positronik. Meine Anrufe bleiben unbeantwortet. Was meint die Syntronik dazu?"
    „Sie hat euch im Individualtaster. Ganz in eurer Nähe orten wir eine kontrollierte Energiefreisetzung. Es muß das Kraftwerk sein. Dort wird man auch die Positronik installiert haben. Wir überspielen unsere Meßdaten auf eure Pikosyns. Willst du Unterstützung durch Kampfroboter? Sie könnten den Schienen folgen und euch entlasten."
    Tostan lehnte ab. Kampfroboter in dieser Umgebung konnten nur noch mehr Unheil anrichten. „Wir folgen den Schienen. Der Endbahnhof kann nicht mehr weit entfernt sein. Seht zu, daß ihr endlich den Hangarschacht des explodierten Trimaran-Jägers findet."
    „Ist er denn von dort gekommen?"
    „Garantiert! Ich fühle es, und das Gefühl ist richtig! Wir fliegen los. Ende, CORDOBA."
     
    *
     
    Tostans Verwünschungen halfen nicht viel. Die Steuerpositronik von Hera-III schien nicht in der Lage zu sein, von ihr registrierte Vorgänge folgerichtig zu beurteilen.
    Sie richtete sich nach ihren ursprünglichen Erhaltungsbefehlen und die sahen vor, im Fall eines Angriffs einen Schutzschirm aufzubauen.
    Nachdem die Terraner und Posy Poos den Endbahnhof in fast viertausend Meter Tiefe erreicht hatten, war das Unheil erneut über sie hereingebrochen. Die Traav mochten unter allen möglichen technischen Versagern zu leiden haben - den Funksprechverkehr der Menschen konnten sie einpeilen.
    Die subplanetarische Halle war schmal und lang. Die Gleisanlagen endeten hinter dem letzten Schleusendurchgang.
    Gegenüber, etwa fünfzig Meter entfernt, schloß eine Wand aus massivem Metall die andere Schmalseite ab. Dort konnte es nur dann ein Weiterkommen geben, wenn jemand die deutlich erkennbare Panzerpforte öffnete.
    Vor dem Hindernis aufgebaute Schaltkonsolen und Monitorgalerien deuteten darauf hin, daß hinter dem Wall die Rechneranlagen zu finden waren.
    Juri Katschenko hatte die Traav zuerst entdeckt und das Abwehrfeuer eröffnet. Im gleichen Augenblick hatte die Hera-Positronik Schlüsse gezogen und überraschend schnell einen HÜ-Schirm aufgebaut.
    Er schloß das hintere Hallenviertel bündig ab. Die Empore mit den verheißungsvollen Schaltkonsolen wurde ebenso abgeriegelt, wie die dahinterliegende Wand aus einer wahrscheinlich kaum zerstörbaren Speziallegierung. Und diese Wand hatte man nun im Rücken! Die Falle war perfekt.
    Ratber Tostan und Juri Katschenko wehrten sich ausschließlich mit Interkombgeschossen, deren Zünder auf Explosion-Normal eingestellt waren.
    Thermowaffen verboten sich in dem engen Raum von selbst, worauf die angreifenden Traav allerdings keine Rücksicht nahmen.
    Sie stürmten durch weißglühende Metallpfützen vor, als beständen sie aus lauwarmem Wasser. Viele fielen mit ihren roten Kampfpanzern hinein und wurden zu Asche. Trotzdem feuerten die anderen Traav aus ihren Thermostrahlern weiter, als wüßten sie nicht, daß es zwischen Leben und Tod einen Unterschied gab.
    Katschenko schob sein letztes Magazin in die Zuführung. Er hatte noch neunzig Schuß. Tostan erging es nicht besser.
    Ben Mahur und Aaron Silverman hatten ihre Kombistrahler auf Desintegratorbeschuß eingestellt, doch der zeigte erstaunlich wenig Wirkung.
    Breitgefächerte Strahlbahnen verloren so viel Energie, daß sie den roten Kampfpanzern nichts mehr anhaben konnten. Enggebündelte Schußbahnen waren wirkungsvoll, doch viele Traav verstanden es meisterhaft, mit wahnwitzig anmutenden Sprüngen dem gezielten Schuß auszuweichen.
    Wieder und wieder rief Tostan die Positronik an. Der Swoon versuchte vergeblich, zu den vorhandenen Altprogrammen einen Logikzusatz anzubringen. Der Rechnerverbund reagierte nicht darauf.
    All wurde von drei traavschen Strahlschüssen gleichzeitig getroffen. Die auf den Paratronschirm einwirkenden Auftreffenergien rissen den halb aufgerichteten Terraner von den Beinen und schleuderten ihn nach hinten.
    Silverman schrie entsetzt auf, als der Freund in den grünen HÜ-Schirm der Positronik gewirbelt wurde.
    Er sah das grelle Aufflammen der Wand, sah Ali verschwinden und gleich darauf hinter dem strahlenden Vorhang auf die Füße kommen. Er winkte, als wäre nichts geschehen!
    Selbst Tostan brauchte eine Sekunde, um die Sachlage zu begreifen. Die Positronik hatte also doch reagiert! Man hatte sie falsch beurteilt. Für Terraner, oder solche Wesen, die einen

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