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1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erkennen konnte. Ein grauer Himmel, an dem sich sogar ein schwacher Kreis abzeichnete, so etwas wie ein Mond. Seine Farbe schwankte zwischen bleich und gelb, ohne dass er großartig Licht gespendet hätte.
    Wo gab es ein Versteck?
    Bisher hatte der Pfähler noch nichts entdeckt, was sich dazu eignete. Er war durch eine trockene Felslandschaft gewandert, und es gab weder Straßen noch Wege.
    Ein bestimmter Geruch lag über dieser Welt. Es roch nach Verwesung, vielleicht auch nach Blut, jedenfalls nach Tod.
    Die einzigen Geräusche, die ihn umgeben, stammten von ihm selbst. Ansonsten herrschte Stille. Hier war er allein auf sich selbst angewiesen.
    Eine neue Vampirwelt sollte es sein.
    Marek kannte die alte nicht mal. Aber wenn jemand wie Mallmann hier der große Herrscher war, dann musste er auch Zeichen gesetzt haben. Andere natürlich als der Schwarze Tod, der ihm diese Welt abgenommen hatte, aber inzwischen vernichtet worden war.
    Marek ging davon aus, dass Mallmann unter Umständen etwas geschaffen hatte, das ihm als Heimat diente.
    Sollte es wirklich nur diese etwas hoch liegende Hütte sein, von der öfter die Rede gewesen war?
    Der Pfähler wusste nicht mal, wo sie lag. Er befürchtete auch, im Kreis zu laufen, weil es in seiner Sichtweite nichts gab, woran er sich hätte orientieren können.
    Wenn er einen Vergleich hätte ziehen sollen, dann wäre ihm ein riesengroßes Gefängnis in den Sinn gekommen, bei dem es weder einen richtigen Ausgang noch einen Eingang gab.
    Er war nicht mehr der Jüngste, das merkte er nun besonders. Seine Beine waren schwerer geworden. Das galt auch für seinen Atem. Er stieß ihn immer wieder zischend aus, und so ähnlich holte er auch Luft.
    Marek erinnerte sich daran, dass er in einem Verlies erwacht war.
    Er fragte sich, ob es noch andere davon gab und ob sie sich dann als Verstecke eigneten.
    Plötzlich blieb er stehen. Seine Sinne waren sensibilisiert worden, und er war sicher, ein Geräusch gehört zu haben. Ob es von einem Menschen stammte, wusste er nicht. Aber es hatte die Stille durchdrungen, das war ihm nicht entgangen.
    Marek zog seinen Pfahl hervor. Er war froh, dass man ihm die Waffe gelassen hatte. Er wusste nicht, ob die Zeit bereits vorbei war, daran wollte er jetzt auch nicht denken. Seine ganze Konzentration galt einzig und allein dem Geräusch.
    Dann sah er die Bewegung. Vor ihm erhob sich ein Schatten. Nicht groß, aber er kam näher, und plötzlich schaute der alte Vampirjäger in zwei helle Augen.
    Er wusste sofort, dass sie keinem Menschen gehörten. Sie malten sich recht dicht über dem Boden ab, und sie hatten die Farbe von Blut. Er war ein Fachmann und musste nicht lange nachdenken, wem dieses unnatürliche Augenpaar gehörte.
    Vor ihm stand ein Hund. Oder auch ein Wolf. Wahrscheinlich Letzteres, denn Marek wusste, dass Vampire und Werwölfe oft eine Artengemeinschaft bildeten.
    Auch das noch!, dachte er.
    Dabei schlich der Wolf näher und bewegte unruhig seinen Kopf.
    Dann hörte Marek das Tappen von Pfoten, als das Tier plötzlich auf ihn zurannte.
    Ausweichen oder…?
    Das Tier sprang.
    So schnell konnte Marek keine Entscheidung treffen. Er kam auch nicht dazu, den Pfahl hochzureißen, um ihm dann nach vorn zu rammen, der schwere Körper traf ihn mit all seinem Gewicht und schleuderte ihn nach hinten.
    Marek hatte nur seine Hände hochgerissen, und das rettete ihn vor einem gefährlichen Biss.
    Das Tier war wieder zurück auf die Pfoten gesprungen. Marek stellte sich auf einen nächsten Angriff ein, der allerdings nicht erfolgte, denn der Wolf wandte sich ab, und sehr bald wurde er vom Halbdunkel dieser Welt verschluckt.
    Ein leiser Fluch drang über Mareks rissige Lippen. Doch Frantisek konnte sich seine Gegner nicht aussuchen. Er hatte diese Welt nicht erschaffen. Wer hier existierte, der musste den Regeln des Dracula II folgen.
    War die Schonzeit vorbei?
    Frantisek konnte sich nur auf sein Gefühl verlassen. Er hatte nicht auf die Uhr geschaut, aber er setzte seinen Weg fort.
    Es blieb bei dem einen Tier. Ein zweites tauchte zunächst nicht auf, und Marek merkte nach einer Weile, dass sich diese Welt doch verändern konnten.
    Er sah, dass sich nicht weit von ihm etwas aufgebaut hatte. Vom Boden her ragten Wände hoch. Sie erinnerten aus der Ferne an Ruinen, und Marek spielte mit dem Gedanken, sich dort ein Versteck zu suchen. Da fand er Deckung, während er sich bei seinem bisherigen Laufen wie auf einem Präsentierteller gefühlt hatte.
    Marek ging

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