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1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Möglichkeit nach.
    Es gab ja Platz zwischen den Bauten. Möglicherweise fand er an der Rückseite ebenfalls Türen, durch die er heimlich hineinschleichen konnte, um ein Versteck zu finden.
    Das Heulen wollte ihm nicht aus dem Kopf. Sirenenartig war es durch die leere Welt geklungen, und Marek ging davon aus, dass auch Dracula II es gehört hatte.
    Er schaute hoch zum Himmel. Zu sehen war nichts. Weiterhin wirkte die Szenerie unnatürlich und auch wie gemalt.
    Etwas störte ihn.
    Wieder vernahmen seine Ohren ein Geräusch, das er nicht einordnen konnte. Marek blieb stehen, wobei er bereits jetzt den Durchgang zwischen den Häusern erreicht hatte und so zu einem starren Schatten wurde. Ihm fiel auf, dass sich in den Seitenwänden der Bauten ebenfalls Fenster befanden. Die ersten viereckigen Löcher malten sich in Kopfhöhe ab.
    Und dort erschien die Gestalt!
    Zuerst war nur ihr totenbleiches Gesicht zu sehen, in dem das weit geöffnete Maul besonders auffiel. Der Vampir wollte Blut.
    Marek drehte sich nach rechts. Der Pfahl machte die Bewegung mit, und in diesem Augenblick kippte ihm der Vampir entgegen. Es war nur ein kurzes Stück, und er war schneller, als Marek sich bewegen konnte. Bevor sich der Pfähler etwas einfallen lassen konnte, umklammerte der Blutsauger mit beiden Händen seinen Pfahl, um dem Pfähler die Waffe zu entreißen.
    Auch jetzt war Frantisek nicht schnell genug. Erst als er auf seine leeren Hände schaute, wusste er, was ihm blühte…
    ***
    »Und jetzt?«, fragte Justine Cavallo.
    »Wir sind da!«, erklärte Saladin.
    »Wie schön. Das hätte mir auch jemand sagen können, auf dessen Kopf Haare wachsen.« Ihre Stimme troff vor Sarkasmus.
    »Schau dich um!«
    Justine lachte blechern. »Wohin soll ich denn schauen? Was soll ich sehen? Alles ist dunkel!«
    »Ist doch deine Zeit.«
    Justine hob die Schultern. »Das kommt ganz darauf an. Vergiss nie, dass ich nicht mit anderen Vampiren zu vergleichen bin. Ich bin völlig anders, verstehst du?«
    »Ja, das gefällt mir so an dir. Ich denke, dass wir beide gut zusammenpassen.« Er strich über ihren Rücken hinweg. Für einen winzigen Augenblick versteifte sie sich und…
    Und dann packte sie den Arm des Hypnotiseurs und schleuderte die Gestalt mit einer so heftigen Bewegung herum, dass Saladin am Boden landete!
    Überrascht und benommen blieb er dort liegen.
    »Bilde dir keine Schwachheiten ein!«, flüsterte die blonde Bestie scharf. »Es würde dir nicht bekommen. Dass wir hier zusammen sind, soll nicht heißen, dass wir auch Freundschaft geschlossen haben. Es ist eine reine Zweckgemeinschaft.«
    »Schon klar.« Saladin erhob sich wieder und bedachte Justine mit scharfen Blicken. »Dir geht es um das Blut und auch um Dracula II.«
    »Vergiss Marek nicht.«
    »Keine Sorge.«
    »Und jetzt möchte ich zu ihm!«
    Der Hypnotiseur hob die Schultern. »Das wird nicht so einfach sein«, erklärte er.
    »Warum nicht?«
    »Weil Mallmann sich diese Welt erschaffen hat. Er baute sie auf, er hat sie verändert. Er hat die Leere gefüllt, und er hat selbst dem Pfähler eine Chance gegeben.«
    Die Aussage überraschte Justine. Sie glaubte aber nicht daran, dass Saladin gelogen hatte, deshalb fragte sie nach.
    »Er hat ihn laufen lassen.«
    »Toll. Bestimmt, um ihn jagen zu können.«
    »Genau. Eine Treibjagd. Man gibt dem Opfer einen gewissen Vorsprung, und wenn dieser abgelaufen ist, fängt man an, ihn zu hetzen. So einfach ist das dann.«
    Justine nickte. »Klar, das habe ich verstanden. Dann können wir uns an der Jagd beteiligen, denke ich.«
    »Das weiß ich nicht so genau«, erklärte Saladin. »Vielleicht ist sie ja auch schon zu Ende.«
    »Und dann?«
    »Wirst du Marek als Vampir die Hand reichen können.« Er hob die Schultern. »Wie gesagt, das kann sein, muss es aber nicht.«
    Justine hielt zunächst den Mund. Sie blickte sich von ihrem Platz aus um. Was sie sah, entfachte nicht eben große Begeisterungsstürme in ihr.
    Natürlich war sie schon hier gewesen, und auf den ersten Blick hatte sich nichts verändert. Den Himmel kannte sie, den dunklen Erdboden ebenfalls, der sich nicht nur flach verteilte, sondern so etwas wie eine steinige Hügellandschaft bildete, in der es durchaus Höhlen und Verstecke gab, aber das war auch alles.
    Bis auf eine Kleinigkeit!
    Ob weit oder nicht weit entfernt, so genau konnte sie es nicht sagen, aber schon in Sichtweite entdeckte sie die zwei hohen Stelen oder Türme. Sie deuteten auf etwas Bestimmtes hin, und Justine

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