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1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kommen müssen, das wissen wir selbst. Aber Frantisek hat auf unsere Warnungen nicht geachtet. Es ist nun mal passiert, jetzt müssen wir handeln.«
    »Lebt er noch?«, flüsterte sie.
    Ich hob die Schultern.
    Suko sagte: »Es kommt darauf an, was du unter Leben verstehst, Glenda!«
    »Das normale, meine ich.«
    Suko und ich schauten uns an. Das konnte keiner von uns bestätigen. Ich wollte auch nichts schön reden und sprach das aus, was ich dachte. »Für Mallmann wird es ein Hochgenuss sein, Frantiseks Blut zu trinken und ihn zum Vampir zu machen. Der Pfähler wird dann sein früheres Leben vergessen, denn nicht jeder ist wie Justine Cavallo. Er wird ein von der Gier nach Blut Getriebener werden. So und nicht anders liegen die Dinge, und darauf müssen wir uns einstellen, Glenda.«
    »Aber ihr wisst nicht, ob man ihm bereits zu einem Vampir gemacht hat – oder?«
    »So ist es.«
    Glenda schaute mich an. »Und genau dieses Unwissen seht ihr als eine Chance an!«
    »Ja. Aber nur, wenn du mitspielst.«
    Sie schloss für eine Weile die Augen. Sie wusste, was ich damit sagen wollte, und ich wusste, was in ihrem Kopf vorging. Sie kannte ihr Kräfte, und die waren uns ebenfalls gut bekannt. Wir drängten sie nicht zu einer Antwort, aber schließlich sahen wir, wie sie nickte.
    »Ich soll euch also helfen, in die Vampirwelt zu gelangen. Ihr wollt versuchen, Marek zu retten, falls das überhaupt noch möglich ist. Sehe ich das richtig?«
    »Ja, so ist es.«
    Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht. Deshalb war ihre Stimme kaum zu hören. Erst als sie die Hände wieder sinken ließ, verstanden wir sie.
    »Das wird furchtbar werden. Die Vampirwelt ist selbst ein Feind und zudem von Feinden besetzt.«
    »Ja, so kann man – so muss man es sehen«, stimmte ich ihr zu.
    »Aber Marek ist ein Freund, den wir nicht im Stich lassen dürfen. Umgekehrt würde er nicht anders handeln, denke ich.«
    Glenda nickte vor sich hin. »Das wird wohl so sein.« Sie schüttelte den Kopf. »Aber es sieht nicht gut aus für uns.«
    »Das kann man nicht so sagen«, meinte Suko.
    »Wieso?«
    »Nun ja, es gibt da einen Trumpf, den wir in diese Welt geschickt haben.«
    »Und welchen?«
    »Justine Cavallo.«
    »Nein!«, flüsterte Glenda.
    »Doch, doch, Glenda. Sie ist so etwas wie unsere Agentin, die hinter den feindlichen Linien agiert. Sie hat sich darauf eingelassen und…«
    »Pardon, Suko, wenn ich dich unterbreche. Aber Justine zu trauen oder auf sie zu setzen, ist das nicht sehr riskant?«
    »In diesem Fall müssen wir es.«
    »Warum?«
    Sie erfuhr von uns die ganze Geschichte und gab danach zu, dass auch sie nicht anders gehandelt hätte.
    »Und nun müssen auch wir handeln, Glenda«, sagte ich.
    »Ja, durch mich.«
    Ich nickte. »Tut mir Leid, Glenda, ich hätte es auch lieber anders. Aber Suko und ich müssen in die Vampirwelt, wenn wir Frantisek retten wollen.«
    Glenda stimmte uns zu. Sie schaute dabei auf ihre Hände. Die Finger hatte sie ineinander verknotete, der Atem strömte aus ihren Nasenlöchern, und mit schwerer Stimme fragte sie: »Ihr glaubt wirklich, dass ich es schaffen könnte?«
    »Sonst säßen wir nicht hier.« Sie strich durch ihr Haar. »Ich… ich … kann es ja versuchen, aber ich weiß genau, dass es verdammt schwer wird. Ich wollte, ich hätte diese Fähigkeiten nicht, aber ich kann sie nicht loswerden.«
    »Du hast uns schon öfter geholfen und…«
    »Das weis ich ja, John. Ich habe dich und mich ja auch mal zu Marek teleportieren können.«
    »Eben.«
    »Aber jetzt steckt er in dieser verfluchten Vampirwelt. Und – verdammt, John – wer will da schon hin?« Sie grinste mich schief an.
    Ich konnte sie verstehen. Ich wusste, wie es in ihr aussah. Es war verdammt nicht einfach, was wir da von ihr verlangten, und ich überlegte, ob wir nicht abbrechen und nach anderen Möglichkeiten suchen sollten.
    Es drängte auch die Zeit. Zu lange würde man Frantisek nicht als Mensch herumlaufen lassen. Es war gut vorstellbar, dass die andere Seite ihre Spiel mit ihm trieb. Einer wie Dracula II dehnte seine Rache bestimmt aus, zog sie in die Länge, doch irgendwann würde Schluss sein, und bis dahin mussten wir etwas unternommen haben.
    »Es ist so schwer«, flüsterte Glenda. »Beinahe sogar unmöglich.«
    »Das wissen wir.«
    »Aber ich werde es trotzdem versuchen.«
    »He, Glenda. Danke.«
    Glenda winkte nur ab. Die Augenbrauen an der Stirn zogen sich zusammen. Dabei räusperte sie sich, und dann hatten wir den Eindruck, als

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