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1415 - Letzte Station Hölle

1415 - Letzte Station Hölle

Titel: 1415 - Letzte Station Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leidensgenosse Hilfe benötigte.
    Sie griff mit beiden Händen zu und zog ihn in den Tunnel. Die Klappe lag vor ihnen, doch das sollte nicht so bleiben. Beide drückten sie hoch und wieder in den Rahmen hinein.
    So war der Eingang verschlossen. Die Luke schloss fugendicht.
    Beide saßen in der Dunkelheit beisammen, und ihre Körper berührten sich. Sie sprachen nicht, doch jeder spürte die Befindlichkeit des anderen allein durch das Zittern.
    Die Stille empfanden sie wie eine Last. Die Luft hier war schlecht und stank. Aber es traute sich auch keiner, tiefer in diesen Tunnel hineinzukriechen. Marek hatte das Gefühl, dass sich dieser Geruch nach Verwesung hier sogar verstärkt hatte.
    Er kam nicht mehr dazu, näher über das Phänomen nachzudenken, denn von jenseits der geschlossenen Luke hörten sie Geräusche.
    Nicht besonders laute, aber sie waren da, und Marek rann ein Schauer über den Rücken, als er das Knurren der Wölfe vernahm.
    »Sie sind da!«, flüsterte er Marlene zu. »Sie wollen schauen, was die Ratten von dir übrig gelassen haben…«
    ***
    Ich musste mich um Glenda kümmern, die unter einem gewaltigen Stress litt. Die Hände hatte sie gegen ihre Wangen gedrückt, der Mund war in die Breite gezerrt, aber nicht, um zu lächeln.
    Ich fühlte mich immer unwohler in meiner Haut. Hätte ich ihr doch nur helfen können, doch das war nicht möglich. Das verdammte Serum reagierte wie eine Brücke zur anderen Seite hin und brachte die beiden unterschiedlichen Personen zusammen.
    »Saladin ist nah«, flüsterte Glenda. »Er… er … kostet seinen verdammten Triumph aus.«
    Ich glaubte ihr jedes Wort und erhielt dann die Bestätigung, als ich das Lachen vernahm.
    »So trifft man sich wieder…«
    Saladin hatte in meinem Rücken gesprochen. Von Suko war im Moment nichts zu sehen. Er hatte die Gunst des Augenblicks genutzt und eine Deckung gefunden, was mir sehr entgegenkam.
    Ich hörte Glendas Stöhnen. Als ich mich drehte, nahm ich sie mit, und so schauten wir beide gegen den Hypnotiseur, der vor uns stand, sich auch nicht verändert hatte, aber den Eindruck machte, als wäre er hier der große Herrscher.
    Das Grinsen machte sein rundes Gesicht noch breiter. In dieser grauen Welt wirkte er wie eine Puppe vor einem dunkelgrauen Hintergrund. Die Farbe der Augen erkannte ich nicht, aber ich fühlte mich wie unter einem bösen Blick seziert.
    Ich wusste auch, wie schnell er Menschen unter seine Kontrolle bringen konnte. Da reichte oft ein Blick, und schon war es um das Opfer geschehen.
    Ich stellte mich darauf ein, aber Saladin lächelte nur und genoss weiterhin seinen Auftritt.
    Dass er mit Mallmann in Verbindung stand, lag auf der Hand. Die beiden zusammen bildeten ein höllisches Duo, und ich konnte mir vorstellen, dass der Supervampir ihn dazu auserkoren hatten, ihm den Rücken freizuhalten.
    »Ich wusste es, Sinclair. Ich habe es mir gedacht! Du und diese Perkins… Ha, ha – ihr könnt die Finger nicht von gewissen Dingen lassen. Ihr musstet in die Vampirwelt kommen, aber ihr müsst wissen, dass nicht jeder, der sie betritt, auch zurückkehrt. Zumindest nicht als normaler Mensch. Das wird nicht nur Marek merken, sondern auch ihr. Ich hatte es mir schon gedacht. Es ist auch logisch gewesen, und es war zugleich ein Test.«
    »Für wen?«
    »Justine Cavallo. Ich habe sie bewusst mit ins Vertrauen gezogen, und sie hatte nichts Eiligeres zu tun, als den Plan zu verraten. Gut, dass ich darauf eingestellt war. Wenn Mallmann euch sieht, ist das perfekt. Dann hat ihm die Cavallo letztendlich noch eine große Freunde bereitet, denn er kann nicht nur den Pfähler in seinen Reigen aufnehmen, sondern auch dich aus der Welt schaffen, Sinclair. Und was mit der süßen Glenda geschieht, werde ich mir noch überlegen.« Er sprach sie direkt an. »Du wolltest dir allmählich darüber klar werden, auf welch einer Seite du stehst.«
    »Das weiß ich bereits!«
    »Ich höre!«
    »Bestimmt nicht auf deiner.«
    »Das ist schlecht für dich, denn hier habe ich das Sagen. Hier wird keiner gegen mich sein. Mallmann und ich – kann es ein perfekteres Team geben?«
    »Wo steckt er?«
    Der Hypnotiseur winkte ab. »Du wirst ihn früh genug erleben. Hier wird nach unseren Regel gespielt, und Mallmann wird sich freuen, wenn ich dich ihm präsentiere.«
    »Versuche es!«
    Er tat es, und ich hatte sogar den gleichen Gedanken, aber dieser verdammte Hundesohn war um eine Idee schneller. Plötzlich schaute ich in die Mündung einer Beretta.

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