1415 - Letzte Station Hölle
uns waren zumindest froh, das Haus verlassen zu haben, denn im Freien ließ es sich besser atmen.
Wir schritten hinaus und gleichzeitig hinein in eine Leere. Hier gab es keine Mauern und Wände mehr, unser Blick konnte schweifen, aber es gab kein Wesen mehr, das uns angriff.
Um die Wölfe im Flur hatten wir uns nicht mehr gekümmert. Sie hatten ihren Tribut zahlen müssen. Andere waren nicht mehr zu sehen, und auch Vampire zeigten sich nicht.
»Irgendwie muss es weitergehen«, sagte, Glenda und zeigte ein leichtes Lächeln.
Es ging auch weiter. Nur anders, als wir es uns gedacht hatten.
Justine Cavallo stand etwas abseits und schaute gegen den Himmel und zugleich auch an der Hausfront hoch.
»Da!« sagte sie nur.
Wir blickten hoch. Jeder von uns erhielt wohl einen Adrenalinstoß, als er sah, was sich oben an einem der Fenster in den letzten Etagen abspielte.
Im Ausschnitt erschienen Marek und Mallmann. Nur hatte sich der Vampir verwandelt. Uns war seine gewaltige Fledermausgestalt verdammt gut bekannt. Wir wussten auch, welch eine Kraft in ihr steckte, was er uns nun erneut bewies.
Er stieß sich ab. In seinen Klauen hing der Pfähler wie eine Beute.
Und Mallmann musste uns gesehen haben. Er musste seinen Triumph preisgeben. Er schickte uns ein Lachen, das uns endgültig klarmachte, wer hier die Verlierer waren…
ENDE des zweiten Teils
[1] Siehe John Sinclair Nr. 1414 »So rächt sich ein Vampir«
[2] Siehe John Sinclair Nr. 1397 »Der Vampir und die Wölfe«
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