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1416 - Das Gebot der Götter

Titel: 1416 - Das Gebot der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jedoch nicht in großem Maßstab kolonisiert hatten, weil sie offensichtlich für ihre Zwecke nicht geeignet waren. „Die Falle wird für das Wild immer erst sichtbar, wenn es sich darin befindet", kommentierte Lalande Mishkom ihre Ansicht des Problems. „Aber jetzt mal im Ernst. Was wollen wir tun?"
    „Du sollst dich über die Funkanlage beugen", sagte Perry Rhodan leise. „Ich überlasse dir die hohe Ehre, den Flottenkode der Hanse abzustrahlen!"
    „Du glaubst doch nicht etwa im Ernst, daß ..." Bully schwenkte den Sessel herum.
    Rhodan lächelte ihn ein wenig spöttisch an. „Dicker, ich glaube sehr viel. Ich glaube sogar, daß es die Station noch gibt.
    Vielleicht finden wir dort die Antwort auf die Frage aller Fragen."
    Bullys Kinnlade klappte herunter. Einen Augenblick später schloß sie sich beinahe gegen seinen Willen, und der Terraner fuhr mit dem Kopf herum, drohte dann Gucky mit der Faust. „Laß gefälligst meinen Kopf in Ruhe!" donnerte er. „Sonst wirst du etwas erleben!"
    „Die Frage aller Fragen ist, ob die Hanse-Spezialisten etwas damit zu tun haben, daß dieses Volk bereits den Transitionsflug kennt und eine eigene Raumflotte unterhält, obwohl es sich vor siebenhundert Jahren rund hundert Jahre vor der Entwicklung erster Raketensysteme befunden hat", dozierte der Mausbiber ungerührt. „Da wir das aus bloßen Beobachtungen nicht herausfinden können, müssen wir uns wohl oder übel daran halten, was sich an Informationen in Hanse-Syntrons befindet. Lalla, wie sieht es aus?"
    Die Kopilotin des Schiffes wartete rund zwei Minuten. In dieser Zeit ging der Kode pausenlos über Normal- und Hyperfunk hinaus und richtete sich auf jeden Felsbrocken des Orsa-Systems. Vor allem aber ging er zum fünften Planeten, durchdrang die Leerräume zwischen den Stationen und Konglomeraten und suchte sich den Weg auf die Oberfläche. „Nichts!" Lalla lehnte sich zurück. „Entweder schlafen die alle, oder sie haben es vorgezogen, sich auf Französisch zu verabschieden!"
    „Wäre das so unwahrscheinlich?"
    Alle blickten Perry Rhodan an. Es war logisch, daß sich die Kosmische Hanse nicht mehr hier befand. Es gab sie in ganz Magellan nicht mehr, und sie hatten sie auch nirgendwo in den anderen Kugelhaufen des Halos gefunden.
    Sie hatten nur zwei Dinge gefunden. Den leeren Kampfanzug Icho Tolots und den todgeweihten Geoffry Abel Waringer. Wie also konnten sie erwarten, daß sie außerhalb der Milchstraße auf eine intakte und besetzte Station der Hanse treffen würden. Sie hatten ja nicht einmal eine Ahnung, ob die Hanse noch existierte. Sie hatten vergebens nach Hinweisen auf die Kosmischen Basare Ausschau gehalten.
    Die ehemaligen Sporenschiffe der Sieben Mächtigen waren ebenso verschwunden wie alles andere, was Rückschlüsse auf die Völker der Milchstraße zuließ. „Ich wette, die Bekassu oder die Gurrads stecken dahinter!" orakelte Bully. „Es wird Zeit, daß wir den Planeten anfliegen. Los, Ian, gib endlich Gas!"
    Die CIMARRON beschleunigte und überschritt die Bahn des elften Planeten.
    Die Ortung meldete ein Antennenschiff, das in das System einflog. Seine Maße stimmten nicht mit denen des Schiffes überein, dem sie gefolgt waren. Sei hörten den Funkverkehr mit, der in Bekassisch geführt wurde. Die Translatoren der CIMARRON waren inzwischen auf diese Sprache geeicht. Es war von einer geheimsvollen Sache die Rede, und sie hing mit dem Schiff zusammen, das auf Aontan gewesen war. Soviel hörten sie heraus. Sie beobachteten, wie das Antennenschiff Kurs auf Kassuban nahm.
    Die .CIMARRON folgte langsam und scheinbar ohne besondere Eile. Längst hatte sie festgestellt, daß die gesamte Raumflotte des Systems sich in Abwehrposition begeben hatte. Die Transitionsschiffe bildeten einen weiten Kugelring um den fünften Planeten und die Raumstationen. „Lalla!" sagte Rhodan. „Wir sollten uns die Position merken, die von dem Antennenschiff angeflogen wird!"
    Sie überquerten die Bahn des zehnten und neunten Planeten, und die CI-MARRON beschleunigte und raste dicht an der achten Welt vorbei. Zwischen dem siebten und sechsten Planeten schwenkte sie in eine hohe Bahn um Orsa ein.
    Die Galaktiker warteten. Sie hätten durchaus die Möglichkeit besessen, Funkkontakt zu den Bekassu herzustellen.
    Perry verbot es jedoch. Er wollte diese Wesen nicht unter Druck setzen, und er nahm deshalb solche Rücksicht, weil er an Guckys telepathische Beobachtungen dachte. Die Bekassu waren harmlose Wesen, die selbst nicht

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