1416 - Das Gebot der Götter
hier an Bord dieses Schiffes zu gehen, ist nicht schlecht", sagte Perry, anstatt sie zu tadeln, wie sie es erwartet hatte. „Doch zunächst benötigen wir die Informationen der Hanse-Station."
Sie wurde kurz darauf entdeckt, und Rhodan machte sich mit einer kleinen Gruppe auf den Weg. Die übrigen Besatzungsmitglieder des Schiffes kehrten in die Landungsboote zurück und flogen zur CIMARRON.
Die Bekassu in den Städten wurden sichtbar nervöser. Bis zum Eintreffen des Ewigkeitsschiffs waren es nur noch wenige Stunden, und die Zeit brannte den Galaktikern unter den Nägeln.
Dazu kam noch, daß Space-Jet 2 eine Verzögerung in Kauf nehmen mußte. Ein in der CIMARRON gebauter Roboter, der auf den klingenden Namen Freiherr von Dittelbrunn hörte, hatte einen Totalausfall.
Beim Einstieg in die Jet versagten alle seine Energiekreise. Er verklemmte sich und wurde beim Versuch, die Bodenschleuse zu schließen halb zerquetscht.
Bully machte sich schließlich schimpfend auf den Weg nach unten. Er entnahm dem Roboter den Speicher, schälte die Biomolplastschicht ab und wuchtete die Maschine dann ein paar Zentimeter nach hinten.
Sie bekam das Übergewicht und stürzte die Stufen hinab ins Gras. Dort blieb sie liegen als Relikt der Götter, und die Bekassu würden sie vermutlich eine Weile verehren. Vielleicht stellten sie die Maschine in einer Halle als Standbild auf oder versenkten sie im Meer. Letzteres gönnte Bully der Murkskonstruktion von ganzem Herzen
8.
Nudalgo und seine Bekassu waren abgezogen. Notkus und seine Begleiter hatten den überwucherten Eingang freigelegt. Es handelte sich um ein mit Felsstücken verkleidetes Schott, und der Öffnungsmechanismus reagierte auf den Hanse-Kode, der in der Zeit vor der Großen Katastrophe verwendet worden war. Das Schott schwenkte nach außen, dahinter flammte Licht auf. Zehn Mann hoch folgten sie dem Stollen, der in das Innere des Berges führte. Die Hanse-Station war klein, mit zwanzig Schlafkabinen, drei Aufenthaltsräumen, einem Fitneßbereich und dem Arbeitssektor, der sich über drei Hallen erstreckte, von denen keine länger oder breiter war als dreißig Meter. Die Techniker stellten fest, daß das Licht aus einer speziellen Notstromversorgung stammte. Alle übrigen Anlagen waren abgeschaltet und konnten nicht einmal von der Zentrale aus in Betrieb genommen werden. Es dauerte drei Stunden, bis die Techniker eine Überbrückung gebaut hatten. Mit Hilfe des Notstroms konnte wenigstens der alte Speicher in Betrieb, genommen werden.
Da sie wußten, was sie suchen wollten, stellte die Benutzung kein Problem dar. Sie gaben den Hanse-Kode und den Alpha-Kode für die Präferenz der Hanse-Sprecher ein. Danach standen ihnen alle Informationen zur Verfügung.
Der erste Teil ihres Wissens wurde bestätigt. Die Hanse hatte einige Jahre diese Station betrieben, hatte sich danach wegen Unergiebigkeit in wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht von Kassuban zurückgezogen und sich streng an die Gesetze der Hanse gehalten.
Die Entwicklung der Bekassu war von ihr nicht beeinflußt worden, d.h. sie hatte dem Volk keine technische Entwicklungshilfe geleistet. „Damit sind alle unsere Vermutungen beim Teufel", erkannte Bully. Er machte gerade kein glückliches Gesicht. Von wem haben die Bekassu die Raumfahrt dann?
Und worum handelt es sich bei dem Ewigkeitsschiff?
Sie gingen weiter den Speicherinhalt durch. Die Hanse hatte noch einen zweiten Stützpunkt angelegt, in den sie die gesamte Mannschaft umsiedeln wollte. Dieser lag im Paura-System auf dem Planeten Paura-IV, knapp 29 Lichtjahre von Orsa entfernt und in der Nähe des Black Holes.
Der Name Paura war Perry Rhodan bereits bekannt. Eirene hatte ihn genannt.
Paura war die letzte Station des Ewigkeitsschiffs, bevor es in unbekannter Ferne verschwand. Woher der Name kam, wußte man nicht. Bekassischen Ursprungs schien er nicht zu sein.
Einige weniger interessante Informationen blieben unbesehen. Rhodan ließ den Speicherinhalt in den Speicher seiner Jet überspielen, dann wurde der Hanse-Speicher gelöscht. Die Station wurde endgültig stillgelegt. Die Gruppe verließ das Bergmassiv und machte sich auf den Rückflug zur CIMARRON. Es hatte keinen Sinn, den Bekassu eine Erklärung für den plötzlichen Abflug zu geben. Das Volk mußte sich eben damit abfinden, daß die Götter sich zurückgezogen hatten, nachdem sie ihr Volk geprüft hatten.
Gurrads wären keine gefunden worden, die Bekassu hatten ausführlich
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