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1417 - Flug in Richtung Ewigkeit

Titel: 1417 - Flug in Richtung Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deine Knochen ganz steif werden."
    Diesmal grinste er, was sie geflissentlich übersah.
    Er blickte auf die Kontrollen. „Gleich ist es soweit. Wir gehen auf Überlichtfaktor fünfzig Millionen. Das dürfte reichen."
    „Ganz hübsch", gab sie zu. „Weck mich, wenn wir da sind."
    „Wird nur ein kurzes Nickerchen werden", enttäuschte er sie.
    Und dann verschwanden die Sterne.
    Die Besatzung der CIMARRON bestand aus 1250 Personen, meist terranische Männer und Frauen. Nur etwa zwanzig Prozent stammten von anderen Welten - Akonen, Aras, Arkoniden, Blues, Epsaler, Ferronen und Ertruser.
    An Bord des anderen Schiffes, der HARMONIE, befanden sich nur Salaam Siin, der Ophaler, und die Kartanin.
    Als die CIMARRON in den Normalraum zurückkehrte, ohne daß Ian auch nur einen Finger gerührt hätte, stand die Sonne Paura nur wenige Lichtstunden vor dem Bug.
    Lalande richtete sich auf und gähnte ostentativ. „Sind wir da?" fragte sie. „Das schon, aber die Orter scheinen nicht ganz in Ordnung zu sein. Wenn alle Informationen stimmen, wird der Stern Paura vor vier Planeten umkreist. Ist es nicht so?"
    „Geht aus den Unterlagen der Hanse hervor", gab sie ihm recht. „Warum?"
    „Weil die Orter nur drei Planeten registrierten, darum. Dort, wo sich der Stützpunkt der Hanse befinden soll, nämlich auf dem vierten Planeten, tummeln sich Asteroiden herum. Ja, ein richtiger Ring von Asteroiden umläuft Paura, Seltsam."
    „Wird wohl der Rest des Stützpunktes sein", folgerte sie ernst.
    Er nickte. „Das befürchte ich auch. Wir werden uns darum kümmern."
    „Wann kann das passiert sein?"
    „Wozu haben wir den Syntron?"
    Was nun geschah, ähnelte einem Computerspiel. Auf einem Spezialbildschirm entstand das Schema des Paura-Systems, wie es sich heute den Beobachtern darbot.
    Man hatte das Gefühl, in einigen Lichtstunden Entfernung senkrecht über der Sonne, den drei Planeten und dem unregelmäßig geformten Asteroidenring zu schweben. In der unteren linken Ecke des Schirms erschien die Zahl Null. „Der Syntron geht nun in die Vergangenheit zurück", erklärte Ian, als sich die Planeten rasend schnell zu bewegen begann und die ebenfalls schnell kreisenden Asteroiden ihre Formation laufend veränderten.
    Gleichzeitig lief die Jahresanzeige. Aus der Null war schon längst eine dreistellige Zahl geworden.
    Die Umlaufbahnen der Planeten blieben unverändert, wohingegen sich die um die Sonne kreisenden Trümmerstücke zu konzentrieren begannen. In dem Gürtel entstand eine Lücke, die sich ständig vergrößerte. Ihr gegenüber geschah das genaue Gegenteil: der Abstand zwischen den Asteroiden wurde geringer, so als zögen sie sich gegenseitig an.
    Und dann bildeten sie endlich die schematische Darstellung des einstigen vierten Planeten. „Vor 648 Jahren also schon", murmelte Ian und deutete auf die Zahl in der linken unteren Ecke des Schirmes. „Der Stützpunkt der Kosmischen Hanse wurde vor knapp sechshundertfünfzig Jahren von Unbekannten vernichtet, und damit der vierte Planet. Wir werden wohl niemals erfahren, was hier wirklich damals passiert ist."
    Das Bild erlosch.
    Eine Weile herrschte Schweigen, dann meldete sich der Syntron und teilte mit, daß er mit der Untersuchung der drei Planeten beginnen würde. Der zweite sei bewohnt. „Wahrscheinlich Bekassu, die vom Ewigkeitsschiff hierher gebracht wurden, um ihre vier >Dienstjahre< zu verbringen."
    Ian gab den Syntrons den Auftrag, mit ihrer Aufgabe zu beginnen. „Ich bin gespannt, wie sie ihre vier Jahre verbringen."
    Lalande gab keine Antwort. Ihre ganze Aufmerksamkeit konzentrierte sich nun auf den großen Panoramaschirm, der außer einem wirklichkeitsgetreuen Bild gleichzeitig auch die entsprechenden Daten wiedergab.
    Die Syntrons ignorierten den hinter der Sonne stehenden dritten Planeten und ließen die CIMARRON auf den zweiten zueilen. Schon bald bestätigten die Meßdaten das Vorhandensein organischen Lebens, größere Ansiedlungen, riesige Fabrikationshallen, teilweise unter der Oberfläche, einen Raumhafen und ein halbes Dutzend Werftanlagen. Als nächste Überraschung wurde eine große Raumstation geortet, die den zweiten Planeten umkreiste.
    Je näher das Schiff dem Planeten kam, desto deutlicher wurde das Bild. Auf den Werften, das wurde nun klar erkenntlich, wurden Antennenschiffe konstruiert und fertiggestellt. Damit war klar, daß es sich um die Bekassu handelte. Sie lebten hier, also handelte es sich nicht, wie zuerst vermutet, um eine Welt jener

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