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1417 - Flug in Richtung Ewigkeit

Titel: 1417 - Flug in Richtung Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hyperraums.
    Bull hatte - wie auch die anderen - den kurzen Transitionsschmerz schnell überwunden, von dem lediglich Eheenza verschont geblieben war.
    Der Bekassu hatte sich an eine der Stangen gehängt und ruhte aus.
    Eirene lag auf einem der Betten.
    Covar Inguard, der Terraabkömmling mit dem langen Silberhaar und den dunklen Augen, saß auf dem Bett daneben. „Und wo gibt's etwas zu essen?" erkundigte er sich sachlich. „Etwa zwanzig Meter weiter bugwärts ist ein Vorratsraum", fand Gucky telepathisch heraus. „Gut zwei Dutzend Bekassu sind schon dabei, sich zu versorgen. Hoffentlich ist auch etwas für unseren Geschmack dabei. Das kann ich leider nicht espern."
    „Gemüse schickt keine Gedankenimpulse aus", stichelte Bull.
    Gucky reagierte ungewöhnlich ruhig. „Du irrst dich ganz gewaltig", teilte er ihm nur mit, ohne das Thema weiter zu verfolgen.
    Rhodan erhob sich. „Ich sehe mich mal da um, und keine Sorge: die Bekassu sind keine Kostverächter, und ihre unbekannten Freunde wissen das auch."
    „Ich komme mit", erbot sich Eheenza.
    Rhodan nickte ihm zu.
    Unterwegs begegneten sie immer wieder Bekassu, die Rhodan mit ausgesuchter Höflichkeit grüßten, hielten sie ihn doch für einen Nachkommen jenes Volkes, das ihnen einst die Raumfahrt geschenkt hatte.
    Rhodan ließ sie in dem Glauben.
    Ohne Schwierigkeiten fanden sie die von Gucky geesperte Vorratskammer. Die Bezeichnung „Kammer" war reichlich untertrieben, denn es handelte sich um einen größeren Raum, der an ein wohlgefülltes Automatenrestaurant erinnerte, in dem sich jeder selbst bedienen konnte. „Alles vorhanden, was zum Leben benötigt wird", stellte Eheenza befriedigt fest. „Auch für euren Geschmack. Sorgen um unser Wohlergehen brauchen wir uns also nicht zu machen."
    „Sehr beruhigend, denn wir haben keine Ahnung, wie lange die Reise dauern wird, zumal die Zeit normal vergeht. Wir können Tage, vielleicht sogar Wochen unterwegs sein."
    „Das glaube ich nicht", lehnte der Bekassu Rhodans Befürchtungen ab. „Wenigstens wurde eine derartige Möglichkeit bei den Eignungsprüfungen nie erwähnt."
    Sie mischten sich unter die anderen Bekassu, die sich ebenfalls mit Lebensmitteln und Trinkbarem versorgten. „Die anderen sollen sich selbst hier umsehen", meinte Rhodan und nahm nur für sich und seine Tochter Essen und zwei Flaschen einer klaren Flüssigkeit mit. „Jeder hat einen anderen Geschmack, besonders Gucky."
    Nachdem sie alle den ersten Appetit gestillt hatten, wandte sich Rhodan an den Mausbiber: „Ich hätte dich gern dabei, wenn ich das Schiff inspiziere. Es könnte abgesperrte Bezirke im Heckteil geben, wo ich den Antrieb vermute."
    „Bin gern dabei", stimmte Gucky erfreut zu. Das Herumliegen auf dem Bett behagte ihm ohnehin auf die Dauer nicht. „Vielleicht entdecken wir etwas, das uns den Geheimnissen näherbringt."
    „Soll ich nicht besser mitgehen?" fragte Bull. „Es ist mir lieber, wenn du hier bleibst und dich um die anderen kümmerst." Rhodan nahm Guckys Pfote. „Wir teleportieren ein Stück in Richtung Heck."
    Der Mausbiber war vorsichtig genug, nur über knapp zwei Dutzend Meter zu springen, denn er vermutete eventuelle Parahindernisse. Nachdem sie wieder materialisierten, bewegten sie sich vorsichtig weiter in Richtung des Hecks. Ihrer Schätzung nach befanden sie sich nun etwa in der Mitte des Schiffes in einem Gang, der nach beiden Richtungen führte. Einige Bekassu irrten herum und suchten noch immer nach einem passenden Quartier. Sie grüßten freundlich und eilten weiter, jeder mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. „Die sind genauso schlau wie wir, was das Schiff angeht", verriet Gucky, der nur flüchtig ihre Gedanken aufnahm. „Aber alle fühlen sich glücklich, ihren unbekannten Wohltätern vier Jahre lang dienen zu dürfen."
    „Hoffentlich werden sie nicht zu sehr enttäuscht. Aha, da vorn scheint der Gang zu Ende zu sein. Sehen wir uns das mal an."
    In der Tat endete der Gang vor einer glatten Metallwand, in der kein Durchgang oder Schott zu entdecken war. Gucky tastete das Hindernis telekinetisch ab, fand aber auch nichts.
    Auch in den beiden letzten Räumen rechts und links des Mittelgangs war nichts zu bemerkten, das an einen Durchlaß erinnert hätte. „Es muß ja auch keiner vorhanden sein", mutmaßte Rhodan nach der kurzen Untersuchung. „Es gibt keine Besatzung, die vom Bugteil zum Heckteil müßte, wenn sich das Schiff im Raum aufhält. Das Schiff ist praktisch in zwei Hälfte

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