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1417 - Flug in Richtung Ewigkeit

Titel: 1417 - Flug in Richtung Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufnehmen, um dann zum letzten Aufnahmeort, dem Paura-System zu starten. Was weiter geschieht - wer weiß das schon...?"
    Rhodan nickte, halb zufrieden. Er behielt seine Gedanken für sich. „Gut, suchen wir unsere Quartiere. Das Schiff kann jeden Augenblick starten.
    Niemand weiß, wie lange die erste Etappe dauert, und ich denke, ein wenig Schlaf wird uns allen guttun."
    „Erst will ich essen", maulte Gucky.
    Bull grinste ihn freundschaftlich an. „Ich wette, daß es hier keine einzige Mohrrübe gibt."
    „Schon gewonnen", gab der Mausbiber sofort auf und hakte Beodu unter. „Gehen wir, ehe wir hier festwachsen."
    Die anderen folgten den beiden mit gemischten Gefühlen.
    Das sogenannte Ewigkeitsschiff besaß eine Gesamtlänge von 250 und einen Rumpfdurchmesser von 120 Metern. Die Form erinnerte an einen plumpen Torpedo, der durch verschiedene Auswüchse verunziert wurde. Besonders auffällig war eine unter dem Rumpf angebrachte Transportvorrichtung, 80 Meter lang und 40 Meter breit.
    Die Passagierräume befanden sich im Bugteil, der Transitionsantrieb im oberen Heck. Jegliche Besatzung, selbst Roboter, fehlten.
    Rhodan und seine Begleiter blieben dicht beisammen, um sich nicht aus den Augen zu verlieren. Sie wußten nicht, wie lange die Reise nach Paura dauern würde.
    Die Bekassu hatten ähnliche Probleme.
    Mit ihrem spärlichen Gepäck, das nur das Notwendigste enthielt, irrten sie durch die Gänge, bis der eine oder andere glaubte, das Richtige gefunden zu haben.
    Die Aufnahmekapazität des Kabinensektors war groß genug, um die doppelte Anzahl von Passagieren aufzunehmen. Mit Unterstützung von Eheenza, der durch die Tests ja einiges in Erfahrung gebracht hatte, gelang es schließlich, ein regelrechtes Apartment zu entdecken, das noch frei war. Rhodan ließ die anderen vorgehen, ehe er folgte und die Tür hinter sich schloß. Dann erst sah er sich um, genau wie die anderen.
    Es gab Betten, und in einem angrenzenden kleineren Raum Ruhestangen für die Bekassu, die allerdings die Vorzüge einer richtigen Liegestätte auch zu schätzen wußten.
    Eirene öffnete eine weitere Tür und rief erfreut: „Ein richtiges Badezimmer! Ich glaube, diese Unbekannten sind nette Leute."
    „Keine voreiligen Schlüsse", warnte Rhodan sie und setzte sich auf eins der Betten. „Macht es euch bequem, Freunde. Übrigens haben wir Außenkabinen erwischt. Gucky, hier scheint eine geschlossene Sichtluke hinter der Metallverkleidung zu sein." Er versuchte vergeblich, die in Schienen laufende Klappe beiseite zu schieben. „Vielleicht verklemmt oder gesperrt. Wäre doch was für dich."
    Der Mausbiber gab keine Antwort, kniff aber die Augen zusammen und machte ein konzentriertes Gesicht. Er starrte die Platte hinter Rhodans Bett an, ehe er die verborgene Sperre lösen konnte.
    Mühelos glitt die Verkleidung beiseite, und der Blick nach draußen wurde frei.
    Aber nur für ein paar Sekunden konnten sie den Raumhafen und die zurückbleibenden Bekassu sehen, dann fiel der Planet regelrecht unter ihnen weg und entschwand ihren Blicken.
    Und noch etwas anderes geschah: Sie wurden alle ohne Ausnahme schwerelos, ein Zustand, den die Bekassu besonders schätzten.
    Eirene und Bully, die sich nicht rechtzeitig festgehalten hatten, schwebten gewichtslos quer durch den großen Hauptraum, bis sie endlich Halt fanden und sich an die Betten klammerten. „Warum denn nun das wieder?" knurrte Bull empört. „Schließlich gibt es ja gewisse Vorrichtungen, die..."
    „Es ist wegen uns", erklärte Eheenza erfreut. „Mit euch hat man wohl nicht in diesem Schiff gerechnet."
    „Die Schwerelosigkeit ist für uns kein Problem", sagte Rhodan und aktivierte den Schwerkraftgenerator seines SERUNS. Die anderen taten es ihm nach. Lediglich Covar Inguard, der sich nach wie vor weigerte, einen SERUN zu tragen, mußte mit dem Schwerkraftgenerator seines Gürtels vorlieb nehmen. Dieser Antigravgürtel, den er an Bord der CIMARRON erhalten hatte, war sein einziges Zugeständnis an die moderne Technik.
    Der Planet war längst in den Tiefen des Alls verschwunden. Auch die Sonne zog vorbei, und dann erfolgte ohne jede Vorwarnung die Transition.
    Doch anders als bei den bekannten, herkömmlichen Transitionen erfolgte keine körperliche Auflösung. Die Insassen des Ewigkeitsschiffs erlebten die Transition und den daran anschließenden Hyperraumflug bei vollem Bewußtsein mit. Ein Blick durch die Sichtluken zeigte das konturenlose, grauschwarze Abbild des

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