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1418 - Die Höhle des Giganten

Titel: 1418 - Die Höhle des Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wichtigste Aufgabe, die uns bevorsteht, ist nach wie vor das Sammeln von Informationen", bemerkte Rhodan auf die Worte des Haluters hin. „Du hast recht: Das Universum steht Kopf. Zumindest trifft das für die Galaxien der Lokalen Gruppe zu. Wir wissen noch immer nicht, was geschehen ist. Bevor wir uns an die Arbeit machen, müssen wir erfahren, welches das Ziel ist, auf das wir hinarbeiten."
    Da erschien ein listiges Funkeln in Icho Tolots drei großen Augen. „Ich müßte dich nicht schon seit zweitausend Jahren kennen, mein Kleines", spottete der Gigant, „wenn ich aus deinen Worten nicht die Aufforderung heraushörte, endlich mein Wissen preiszugeben. Habe ich recht? Du vergißt, mein terranischer Freund, daß ich lange Zeit auf diesem verhexten Gesteinsbrocken zugebracht habe."
    „Aber du fandest die Zeittafeln von Amringhar", beharrte Rhodan. „Ich fand den glitzernden Staub, zu dem sie zerfielen, als die große Katastrophe über die Lokale Gruppe hereinbrach. Die Zeittafeln müssen einst eine gigantische Chronik gewesen sein. Der Chronist des Überwesens ES - wer immer das gewesen sein mag - hat die Tafeln beschrieben. Sie waren voll psionischer Energie, und wer sich ihnen in der angemessenen Geisteshaltung näherte, dem wurde ihr Inhalt auf mentalem Wege offenbart.
    Als ich aber kam, waren die Zeittafeln von Amringhar längst zerfallen, und der glitzernde Staub gab nur noch Unzusammenhängendes von sich, das man nicht verstehen konnte. Vom gewaltigen Epos der Geschichte waren nur noch Gedankenfetzen übrig. Man müßte zehntausend Wesen dort hinabschicken, die für die Reststrahlung der Tafeln empfänglich sind, und ihnen einen leistungsfähigen Computer mitgeben, der ihre Eindrücke sortiert und wieder miteinander in Zusammenhang bringt. Dann vielleicht gelänge es, wenigstens einen Teil der Informationen zu rekonstruieren, die in den Zeittafeln einst enthalten waren. Aber dazu haben wir keine Zeit."
    Ein paar Augenblicke vergingen, ohne daß jemand etwas sagte. Dann erkundigte sich Perry Rhodan: „Du hast gar nichts, wirklich gar nichts erfahren können?"
    Er gab sich keine Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen. Icho Tolot verzog das Gesicht zu einem Grinsen halutischen Stils, bei dem er das mächtige, raubtierhafte Gebiß entblößte. „Doch, mein Freund, ich habe etwas erfahren", antwortete er. „Allerdings nicht vom Inhalt der Tafeln, sondern über einen, der vor mir auf Amringhar war, zur Zeit der großen Katastrophe. Du kennst ihn gut."
    „Wer war es?" fragte Rhodan ungeduldig. „Ernst Ellert."
    Es dauerte eine Zeitlang, bis der Schock der Überraschung abgeklungen war. Beodu kannte Ellert nicht, aber er hatte viel von ihm gehört. Dem Mann von Bugaklis war der ehemalige Teletemporarier ein völlig Unbekannter. Covar Inguard bemerkte jedoch, daß die Mitteilung des Haluters die Gefährten arg in Erregung versetzte. „Ernst Ellert", wiederholte Perry Rhodan halblaut, immer noch ungläubig. „Der ewige Vagabund."
    „Er war auf Amringhar, um nach den Zeittafeln zu suchen", erklärte Icho Tolot. „Ich weiß nicht, wieweit ihr über Ellerts Schicksal und das seines Freundes Testare informiert seid. Beide haben sich neue Körper verschafft, und diesmal scheinen es solche zu sein, die sie nicht ohne weiteres wieder abstreifen können."
    „Warum hinterließ er dir eine Nachricht?" fragte Reginald Bull verwundert. „Wußte er, daß du auch nach Amringhar kommen würdest?"
    Der Haluter lachte. „Die Nachricht war auch nicht für mich persönlich bestimmt, sondern, in Ellerts eigenen Worten: Für den, der nach mir kommt - wer auch immer er sein mag - und meine Sprache versteht.
    Er hinterließ seine Botschaft auf sehr eigenartige Weise, in die Trümmer der Zeittafeln eingebettet. Einem, dem nicht soviel Zeit zur Verfügung gestanden hätte wie mir, wäre es wohl kaum gelungen, sie zu finden. Ellert ordnete Steine einer bestimmten Sorte und Farbe so, daß sie Buchstaben bildeten. Buchstaben des terranischen Alphabets, wohlgemerkt. Die Buchstaben reihte er zu Worten aneinander. Die Arbeit muß ziemlich mühselig gewesen sein, und er verließ sich wohl darauf, daß es hier niemals eine Erschütterung geben würde, die sein Werk wieder zunichte machte. Er war gezwungen, sich in knappen Worten auszudrücken. Viel hat er nicht mitteilen können."
    Aller Augen waren auf den Haluter gerichtet. In den Gesichtern spiegelte sich Spannung. Da räusperte sich Eirene und sagte: „Ich hoffe, mein großer

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