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1420 - Sternentore

Titel: 1420 - Sternentore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mein Schiff frei - und ich hole den Schwarzen Kubus", erwiderte der Haluter. „Es gehört dir", versicherte Povarithrong. „Du wirst zu ihm gebracht und kannst unbehelligt starten."
    Das glaubte Tolot ihm sogar. Er war aber auch sicher, daß der König entweder getarntes Robotgerät oder ein paar seiner Spezialisten in der HALU-TA versteckt hatte, damit der Haluter sofort getötet wurde, sobald der Schwarze Kubus an Bord war.
    Doch auch dagegen hatte Tolot Vor-, kehrungen getroffen.
    Er drehte sich um und marschierte zum Portal der Audienzhalle zurück.
    Aber bevor er sie erreichte, schrillte durchdringendes Alarmgerassel durch den Audienzsaal, und die Vocoderstimme einer Positronik rief dröhnend: „Feindalarm! Drei dumfriesische Flottenverbände von je tausend Großkampfschiffen sind innerhalb des Yangar-Systems in den Normalraum zurückgekehrt und fliegen Yanyok an. Alle Objekt- und Zivilschutzmaßnahmen sind eingeleitet. Die Systemschutzflotte wird soeben in Gefechtsbereitschaft versetzt und sammelt sich im Orbit um Yanyok."
    „Verrat!" schrie Povarithrong, doch er bezog das offenkundig nicht auf Tolot, denn er konnte nicht ahnen, daß der Haluter seine Verstrickung in die Machenschaften des Organ-Syndikats kannte.
    Ohne sich weiter um Tolot zu kümmern, desaktivierte er die Schutzschirme seiner Kampfstation und tauchte mit dem Thron im Schacht unter, zweifellos, um das Juwel zu holen und mit ihm von Yanyok zu fliehen.
    Ohne die Mikrotaster aus Viren- und Srakenduurnsubstanz wäre ihm das wahrscheinlich auch gelungen. So aber erteilte der Haluter seinen mikroskopischen Verbündeten einen neuen mentalen Befehl - und die von ihnen registrierten und teilweise umfunktionierten Sicherheitsvorrichtungen des Schachtes aktivierten ihre zerstörerischen Kräfte.
    Die Audienzhalle König Povarithrongs wurde von energetischen Entladungen zerrissen... 7. SCHWARZE STERNENSTRASSEN Als Icho Tolot wieder zu sich kam, erinnerte er sich nur noch vage an die Ereignisse, die beinahe zu seinem Tod geführt hatten.
    Als erstes stellte er fest, daß er nur noch lebte, weil sein Unterbewußtsein im allerletzten Moment seine Körperstruktur schlagartig zur Konsistenz von Terkonitstahl verhärtet hatte.
    Die zweite Feststellung bestand in der Wahrnehmung eines chaotischen Durcheinanders von Trümmerbrocken, Panzerplatten, Stahlträgern und positronischen Elementen: die Überreste der Audienzhalle und ihrer näheren Umgebung.
    Was draußen, auf der Oberfläche von Yanyok und im Raum um den vierten Planeten von Yangar, vorging, konnte der Haluter nicht feststellen.
    Aber mit Hilfe der Mikrotaster fand er einen Zugang zu dem Schacht, in dem das Juwel von Mimoto und König Povarithrong untergetaucht waren. Vom Schacht war nicht viel mehr übrig als von der Audienzhalle. Es dauerte fast eine Stunde, bis Tolot zu seinem Grund vorgedrungen war.
    Dort lagen die Trümmer von Povarithrongs Kampfstation, teilweise mit Pelewon-Blut beschmiert. Es schien, als wäre der König schwerverwundet und während einer tiefen Bewußtlosigkeit von Medorobotern in Sicherheit gebracht worden.
    Denn nur Medoroboter brachten es fertig, das zu tun und das Juwel von Mimoto in seiner Hülle aus Formenergie am Grund des Schachtes liegen zu lassen.
    Icho Tolot hielt sich jedoch nicht lange mit solchen Überlegungen auf. Er ergriff die einmalige Gelegenheit, die sich ihm bot, löste die Formenergiehülle mit Hilfe seiner Mikrotaster auf, verstaute das Juwel in dem leeren, stählernen Ausrüstungsbehälter auf seinem Rücken und arbeitete sich aus den Trümmern ins Freie durch.
    Dort war die Entscheidung inzwischen gefallen.
    Die Verbände einer Elitegruppe der Konstrukteure des Zentrums, die aus absolut treuen Dumfries und kampftechnisch hochwertigen Raumschiffen bestanden, hatten die Zivilbevölkerung von Yanyok verschont und die Flotte König Povarithrongs erst dann angegriffen, nachdem alle Pelewons über Funk von der verbrecherischen Verschwörung unterrichtet worden waren, in die Povarithrong verstrickt gewesen war.
    Als Folge davon hatten sich rund zwei Drittel der Systemschutzflotte den Dumfries angeschlossen und unter der Führung eines weitsichtigen Admirals gemeinsam mit den Dumfries gegen Povarithrong und seine letzten Getreuen gekämpft.
    Inzwischen war Povarithrongs Restflotte geschlagen und mit unbekanntem Ziel geflohen. Auf Yanyok waren kleinere Dumfrie-Verbände stationiert, die eher freundschaftlich darüber wachten, daß die KdZtreuen Pelewons, die

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