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1420 - Sternentore

Titel: 1420 - Sternentore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Mehrzahl der Bevölkerung darstellten, den Regierungsapparat Povarithrongs ungehindert zerschlagen, seine Handlanger und die von seiner Macht korrumpierten Pelewons hinter Gitter bringen und die friedliche Zusammenarbeit zwischen Pelewons und Konstrukteuren des Zentrums für lange Zeit sichern konnten.
    Auslöser dieser positiven Umkehr aber waren die drei Vironauten mit dem erdrückenden Beweismaterial in der CHONGOR gewesen, die es geschafft hatten, von Monol aus über die „Brücke" der Goldreif-Transmitter in den Internraum zu gelangen und im Wheel-System von den Neundenkern der KdZ angehört zu werden.
    Senna Valdiviar, Rufus Tirac und Wenken a Thommes waren mit dem Oberbefehlshaber der dumfriesischen Elitetruppe nach Yanyok gekommen - die CHONGOR befand sich zu eingehenden Untersuchungen im Internraum - und hatten soeben angefangen, sich bei den Pelewons nach Tolots Verbleib umzuhören, als er sich befreite und mit ihnen zusammentraf.
    Icho Tolot überzeugte sich davon, daß die Vironauten nicht mit Mikrospionen „gespickt" waren und daß kein Fremder zuhörte, bevor er ihnen verriet, daß er sich im Besitz des Juwels von Mimoto befand und so schnell wie möglich mit der HALUTA starten wollte, um das Beiboot mit Dschufar ama Sunnuh wieder aufzunehmen.
    Und den Schwarzen Kubus.
    Es verstand sich von selbst, daß die vier Personen einstimmig beschlossen, dieses Geheimnis für sich zu behalten, denn trotz aller Freundschaft hätten die Dumfries und die KdZ ihnen diese unermeßlich wertvollen Geräte niemals überlassen, wenn sie von ihnen auch nur etwas ahnen würden.
    So aber blieben, die Intelligenzen der Kugelgalaxis arglos. Sie gaben die HALUTA zum Start frei und wünschten ihren Freunden aus der Milchstraße alles Gute.
     
    *
     
    Mehr als 100000 Astronomische Einheiten von Yangar entfernt kreisten Millionen kleiner Himmelskörper in einer gigantischen Wolke, die bis zur Hälfte des Weges zum nächsten Stern reichte, um den Roten Riesen.
    Das Licht der Sonne war hier viel zu schwach, um Leben entstehen zu lassen.
    Alle Himmelskörper waren deshalb total vereist. Von ihren Kernen aus Gesteinsbrocken und -trümmern war nichts zu sehen.
    Tolot steuerte seine HALUTA mit dem Gravo-Triebwerk durch das Gewimmel potentieller Kometen, nachdem er den größten Teil der Strecke von Yanyok aus im Psionischen Netz zurückgelegt hatte, das in diesem Raumsektor als Fortbewegungsmedium noch brauchbar geblieben war.
    Die drei Vironauten hatten auf Reservesesseln Platz genommen, die vom Produktionssektor des Schiffes aus eingelagerten Rohmaterialien hergestellt worden waren. Natürlich waren sie nicht so massig wie Tolots Kontursitz, sondern für Terraner gebaut. Für Wenken a Thommes bedeutete das, daß er mit seiner Zwergengestalt verloren in seinem Sessel wirkte. Doch obwohl er ständig darüber zeterte, ließ der Haluter nicht extra für ihn eine kleinere Sitzgelegenheit bauen.
    Er wälzte ganz andere Gedanken in seinen beiden Gehirnen.
    Unter anderem fragte er sich, ob Povarithrong den Verlust des Juwels von Mimoto ohne weiteres hinnehmen würde.
    Deshalb war er alarmiert, als die Ortung in wenigen Lichtsekunden Entfernung ein Raumschiff vom Pelewon-Typ anmaß. Er stellte volle Gefechtsbereitschaft her und richtete das schwere Transformgeschütz auf das Pelewon-Schiff aus.
    Doch dort rührte sich nichts, und als die HALUTA näher kam, stellte die Ortung fest, daß die Haupttriebwerke des anderen Schiffes zerschossen waren. Da die Tubenhangars für die Beiboote in den Rundsegmenten mittschiffs offenstanden, war es klar, daß die Besatzung das Wrack verlassen hatte.
    Icho Tolot ließ die Gefechtsbereitschaft vorsichtshalber weiterbestehen, denn er wollte nicht ausschließen, daß einige der Beiboote sich noch in der Nähe befanden und womöglich in dem kritischen Moment angriffen, wenn die HALUTA ihr Beiboot wieder ankoppelte.
    Als er schließlich den Eisbrocken erreichte, in den das Beiboot eingeschmolzen war, ohne daß ein Überfall erfolgte, wurde er sich bewußt, daß er noch für längere Zeit mit der Befürchtung würde leben müssen, daß Povarithrong ihm nachstellte und in einem für ihn günstigen Zeitpunkt angreifen würde. Über Telekom meldete Dschufar vom Beiboot, daß sich nichts Verdächtiges getan hätte. Anschließend schaltete er einen Thermoschild, der die Eismassen rings um das Boot verdampfte, dann wurde es wieder in der Vertiefung dicht hinter der Halbkugel der Hauptzentrale verankert.
    Icho

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