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1420 - Sternentore

Titel: 1420 - Sternentore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Povarithrong wollte uns nicht weglassen", erklärte Senna. „Erst hielt er uns mit allen möglichen Ausreden hin, dann stellte er uns auf Yanyok unter Hausarrest."
    „Aber als du nach elf Monaten immer noch nicht zurückgekehrt warst, beschlossen wir, auszubrechen und dir zu folgen", sagte Rufus. „Der Ausbruch war nicht weiter schwierig, da unsere Bewacher nicht mehr damit rechneten. Die Flucht mit dem Schiff wäre uns allerdings nicht gelungen, wenn die ROSIE GREER uns nicht aktiv geholfen und nach dem Start den massiven Beschuß mit ihrem Enerpsischild abgewehrt hätte."
    „Ohne mich hätten wir trotzdem nicht gewußt, wohin wir fliegen sollten", warf die etwas schrille Stimme von Wenken a Thommes ein. Der Marsianer marschierte aus einem Reparaturgang, der für seine Zwergengestalt wie ein Eisenbahntunnel war. „Ja, er ist in die schwer bewachte Königsburg eingebrochen, hat alle positronischen Absicherungen überlistet und aus der Hauptpositronik die Koordinaten des Nuregg-Laddasch-Systems gestohlen", berichtete Senna. „Unter größter Lebensgefahr!" bekräftigte Wenken Und warf sich in die Brust.
    Respekt!" lobte der Haluter ihn. „Nur eine Frage noch: Hast du in der Positronik auch Hinweise auf eine Beteiligung König Povarithrongs am Organ-Syndikat gefunden?"
    „Keine direkten", antwortete der Marsianer. „Es gab allerdings Hinweise auf Kontakte mit Nugen Sarth und andere Druis, die zusammen mit dem, was wir jetzt wissen, den Verdacht gegen Povarithrong erhärten."
    „Und in den Unterlagen, die wir im Tresor der CHONGOR fanden, gibt es Vermerke über Geheimkonferenzen, die auf Yanyok stattfanden und an denen Druis und Okefenokees teilnahmen", fügte Rufus Tirac hinzu. „Vielleicht ist Povarithrong nicht der Chef des Syndikats, zumindest aber hat er seine Welt als zentrale Anlaufund Beratungsstelle zur Verfügung gestellt."
    Icho Tolot war endlich soweit, die in ihm arbeitenden Gedanken in einer konkreten Planung zu realisieren. „Ich weiß inzwischen auch mehr als auf Yanyok", erklärte er und berichtete den Vironauten über die auf Tophtar und im Wrack mit den Hypnokristallen gemachten Entdeckungen. „Zusammen mit euren Erkenntnissen läßt das den Schluß zu, daß Povarithrong mit dem Juwel von Mimoto einen Trumpf in der Hand hält", resümierte er. „Wahrscheinlich plant er, dem Syndikat irgendwann die Schwarzen Sternenstraßen als ideale Transportmöglichkeit für Transplant-Basis zur Verfügung zu stellen und dadurch eine Schlüsselrolle zu erringen."
    Er hob die Stimme. „Gelänge ihm das; könnte er tatsächlich aus dem Hintergrund heraus die Fäden der Macht in M87 ziehen. Das wäre eine gefährliche Entwicklung."
    Er wandte sich an den Marsianer. „Bekommst du die CHONGOR wieder flott - flott genug, um damit über Monol in den Internraum zu fliegen und den Konstrukteuren des Zentrums alle Beweise gegen das Organ-Syndikat und Povarithrong zu unterbreiten?"
    „Noch heute wird sie wieder starten können!" rief der Marsianer triumphierend. „Gut", erwiderte Tolot. „Dann schlage ich vor, daß ihr so bald wie möglich mit der CHONGOR zu den KdZ fliegt und ihnen alle Beweise zur Verfügung stellt.
    Ich kehre unterdessen nach Yanyok zurück, lamentiere dem König die Ohren voll, weil ich die Spiele verpaßt habe und passe einen günstigen Zeitpunkt ab, um ihm das Juwel von Mimoto zu stehlen."
    „Povarithrong wird sich niemals eine Blöße geben, die dir diese Chance gibt", wandte Senna ein. „Das wird ganz an uns liegen!" schrillte Wenken voller Eifer. „Wir müssen nur die KdZ dazu bringen, daß sie eine Flotte nach Yanyok schicken, um den Machenschaften des Königs ein Ende zu bereiten, dann wird es in seiner Burg so drunter und drüber gehen, daß Tolot sich das Juwel unter den Nagel reißen kann."
    „Ausdrücke hast du!" tadelte Rufus. „Echt herzerfrischend", sagte Tolot und lachte, dann erklärte er: „Genauso hatte ich es mir gedacht, Wenken. Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich denken, du wärst ein Urenkel von Tatcher a Hainu." Er winkte mit allen vier Armen ab. „Vergiß es! Besprechen wir lieber die Einzelheiten unserer getrennten Aktionen, die uns hoffentlich wieder zusammenführen werden!" 6. DAS JUWEL VON MIMOTO Icho Tolot leistete keine Gegenwehr, als nach der Landung auf Yanyok schwerbewaffnete Pelewons die HALUTA stürmten und ihn für festgenommen erklärten.
    Eine halbe Stunde später wurde er König Povarithrong vorgeführt, der wieder in seiner als

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