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1422 - Die Tage der Cantaro

Titel: 1422 - Die Tage der Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stalker sachlich. „Er hat das raffinierte Sicherheitssystem ausgeklügelt und kann es als einziger überlisten. Ich muß jetzt zur Konferenz und lasse euch allein." Er zögerte und ergriff dann impulsiv Rhodans und Bulls Hand. „Es ist alles für euren Rückzug vorbereitet. Die anderen befinden sich bereits an Bord der HALUTA. Der Vario wird euch nach der Konferenzen Bord bringen. Es kann sein, daß ich keine Gelegenheit haben werde, noch rechtzeitig zu euch zu stoßen. Darum wünsche ich euch jetzt schon viel Glück und hoffe, daß dies nur ein Abschied von kurzer Dauer ist." Er machte eine Pause, um Rhodan und Bull Gelegenheit zu geben, seine Hoffnung zu bestätigten, doch als sie schwiegen, sagte er abschließend: „Denkt daran, daß ihr Freunde in der Milchstraße habt."
    „Das wissen wir", sagte Rhodan mit rauher Stimme.
    Stalker wandte sich der Wand zu, die in Wirklichkeit ein Transmitterfeld war, und verschwand darin. „Bevor ich mich euch widmen kann", sagte der Vario, während er über seine Geräte gebeugt war, „muß ich mich darauf konzentrieren, den günstigsten Zeitpunkt zu erfassen, um den Esper-Schirm zu desaktivieren und Gucky das Signal zu geben... Jetzt!"
    Das letzte Wort war noch nicht verhallt, da materialisierte auch schon Gucky mitten unter ihnen. „Das hat aber gedauert", beschwerte sich der Mausbiber. Er blickte sich um und fuhr pikiert fort: „Ich habe auch schon vornehmer logiert und ziehe eigentlich die Gesellschaft weniger schmuddeliger Leute vor. Deine Kokonmasken sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren, Vario.
    Oder hast du geglaubt, mich in dieser Verkleidung täuschen zu können?"
    Der Vario setzte gerade zu einer Entgegnung an, als er merkte, wie mit Gucky eine Veränderung vor sich ging, wie sich sein Körper auf einmal krümmte und zu zucken begann. „Was ist mit ihm?" fragte der Vario verständnislos. „Es ist dasselbe wie...", preßte Gucky keuchend hervor. „Ich empfange dieselben Impulse eines kranken Geistes wie auf Mardi-Gras, Nur nicht ganz so stark."
     
    *
     
    „Das ist unmöglich", behauptete der Vario. „Das Sicherheitssystem ist perfekt.
    Die Cantaro selbst haben es geprüft und akzeptiert."
    Gucky hatte sich wieder erholt. Er machte noch einen mitgenommenen Eindruck, versicherte aber, daß er im Augenblick diese Impulse des Wahnsinns nicht empfing. „Du vergißt dabei nur, daß die Cantaro diese Impulsträger sind, Vario", sagte Rhodan. „Sie haben dein Sicherheitsnetz akzeptiert, weil sie hindurchschlüpfen können, ohne daß Alarm gegeben wird. Du mußt Guckys Entdeckung weiterleiten. Auf Mardi-Gras hat sich das Verhängnis auf die gleiche Weise angekündigt."
    „Unsinn!" sagte der Vario. „Die Cantaro werden sich hüten, den Blitz in diese Konferenz einschlagen zu lassen. Damit würden sie sich ihr eigenes Grab schaufeln."
    Der Vario nahm einige Einstellungen vor. Gleich darauf war in einer Holografie das Halbrund der kuppelförmigen Konferenzhalle zu sehen. Die treppenförmig angeordnete Sitzreihen waren mit ungefähr fünftausend Galaktikern bis auf den letzten Platz besetzt.
    Die gesamte Führungsspitze des Galaktikums war vertreten.
    Auf der Stirnseite der Halle waren auf einem Podest sechs glockenförmige Gebilde zu sehen, die nach des Varios Aussage aus einer Art von Energie bestanden, über deren Natur er keine konkreten Aussagen machen konnte. Doch vermutete er, daß es sich um eine Art Deflektorschirme handelte, die die Träger vor einer Analyse, wie er sie an ihnen vornehmen wollte, schützen sollte. Denn obwohl die Schutzschirme transparent wirkten, war es nicht möglich, Einblick in ihr Inneres zu nehmen. Der Vario stellte fest, daß die Lichtstrahlen um die geschützten Körper herumgelenkt wurden.
    Die Energieglocken waren an die vier Meter hoch und hatten annähernd die Form von Zuckerhüten mit einem Durchmesser von zwei Metern an der Basis. „Warum zeigen sich die Cantaro nicht in ihrer Gestalt?" fragte Bull. „Was haben sie zu verbergen?"
    „Ich glaube, sie wollen weniger ihr Aussehen als ihre Geisteshaltung verbergen", sagte Gucky. „Ich bin mir jetzt sicher, daß diese schrecklichen Impulse von ihnen kommen - von einem aus ihren Reihen oder von ihnen allen. Du solltest meine Warnung nicht in den Wind schlagen, Vario. Ich weiß, wovon ich rede."
    „Wenn ich diese Konferenz platzen lasse, dann wirft mich Deighton in die nächste Sonne", sagte der Vario in der Maske des schmuddeligen Technikers. „Ich bezweifle ja

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